Rechtssatz
Weder Art 92 Abs 1 B-VG noch Art 6 MRK sind geeignet, Bedenken an der Verfassungsmäßigkeit der Rechtsmittelbeschränkung des § 528 Abs 1 erster Fall ZPO hervorzurufen. Der OGH sieht sich daher nicht veranlasst, die Aufhebung dieser Gesetzesbestimmung gemäß § 140 Abs 1 B-VG beim VfGH zu beantragen.
7 Ob 12/70 | OGH | 04.02.1970 |
Veröff: EvBl 1970/211 S 352 |
1 Ob 170/74 | OGH | 23.10.1974 |
Beisatz: Keine Bedenken Einseitigkeit des Rekurses nach § 519 Z 3 ZPO. (T1)<br/>Veröff: JBl 1975,379 = RZ 1975/76 S 177 (kritisch Morscher) |
11 Os 138/82 | OGH | 09.09.1982 |
Vgl auch; Beisatz: Aus Art 92 Abs 1 B - VG lässt sich nicht der Schluss ziehen, dass jede in einem gerichtlichen Verfahren erfließende Entscheidung (hier: über die Haftfrage) einem Rechtszug an den OGH unterworfen sein müsste. (T2)<br/>Veröff: EvBl 1983/114 S 407 |
9 Os 38/85 | OGH | 06.03.1985 |
Vgl auch; Beisatz: Keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen den in § 74 Abs 3 StPO normierten Rechtsmittelausschluss. (T3) |
1 Ob 196/98z | OGH | 23.02.1999 |
Ähnlich; Beis wie T2 nur: Aus Art 92 Abs 1 B-VG lässt sich nicht der Schluss ziehen, dass jede in einem gerichtlichen Verfahren erfließende Entscheidung einem Rechtszug an den OGH unterworfen sein müsste. (T9) <br/>Beisatz: Hier: § 508 ZPO idF der WGN 1997. (T10) |
9 ObA 180/01p | OGH | 19.09.2001 |
Auch; Beisatz: Art 6 EMRK rechtfertigt keine Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit von Rechtsmittelbeschränkungen. (T11) |
1 Ob 169/18m | OGH | 20.12.2018 |
Vgl; Beis wie T11; Beisatz: Eine Unzulässigkeit des Neuerungsverbots im Rechtsmittelverfahren kann aus dieser Bestimmung nicht abgeleitet werden. (T19)<br/>Beisatz: Zu § 49 AußStrG. (T20) |
Dokumentnummer
JJR_19700204_OGH0002_0070OB00012_7000000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)