OGH 9Os186/76 (RS0086065)

OGH9Os186/764.10.1977

Rechtssatz

Wegen des beim Zusammentreffen von Finanzvergehen mit gerichtlich strafbaren Handlungen anderer Art geltenden Kumulierungsgrundsatzes kann auf frühere Abstrafungen nur Bedacht genommen werden, wenn die frühere Strafe wegen eines Finanzvergehens verhängt worden ist.

Normen

FinStrG nF §21 Abs3
FinStrG nF §21 Abs4

9 Os 186/76OGH04.10.1977

Veröff: RZ 1978/9 S 16

12 Os 64/78OGH01.08.1978
13 Os 39/81OGH25.06.1981
12 Os 191/80OGH01.10.1981

Beisatz: Als Finanzvergehen können (insoweit) nur die in den §§ 33 bis 52 FinStrG bezeichneten Straftatbestände, nicht aber auch vergleichbare Tatbestände des ausländischen (Abgabenrechtes) Strafrechtes angesehen werden. (T1) <br/>Veröff: EvBl 1982/66 S 216 = ZfRV 1983,308 (mit Anmerkung von Liebscher)

12 Os 151/82OGH25.11.1982

Beis wie T1

11 Os 143/94OGH08.11.1994

Vgl; Beis wie T1

14 Os 108/95OGH08.08.1995

Vgl auch

14 Os 123/95OGH05.12.1995
14 Os 6/02OGH10.09.2002

Vgl auch

14 Os 80/03OGH24.06.2003

Vgl; Beis ähnlich T1; Beisatz: Während die im Dritten Abschnitt des Allgemeinen Teils des StGB enthaltene Vorschrift des § 31 Abs 2 StGB eine im Verhältnis des Abs 1 erster Satz stehende frühere ausländische Verurteilung einer früheren inländischen gleichstellt, sehen die speziellen Bestimmungen des § 21 Abs 3 und 4 FinStrG eine solche Gleichstellung nicht vor. (T2)

14 Os 71/03OGH03.06.2003

Auch

14 Os 8/05sOGH15.02.2005

Auch

13 Os 101/16aOGH13.03.2017

Auch; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19771004_OGH0002_0090OS00186_7600000_002

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