Rechtssatz
Der Kläger muss seinen Anspruch nicht individualisieren, das heißt rechtlich qualifizieren; es genügt vielmehr, dass er seinen aus irgend einem Rechtsgrund ableitbaren Anspruch durch das Vorbringen von Tatsachen umschreibt (Substantiierungstheorie).
| 7 Ob 714/86 | OGH | 11.12.1986 |
Auch; Beisatz: Hier: Wird aber der Zuspruch eines bestimmten Betrages aus einem vom Kläger genannten Rechtstitel verlangt, so kann das Gericht nicht prüfen, ob aus einem anderen Rechtstitel ein anderer Betrag, der mit dem begehrten in keinem zwingenden Zusammenhang steht, gebührt. (T1) |
| 1 Ob 9/92 | OGH | 01.04.1992 |
Vgl auch; Beisatz: Die vom Kläger behauptete Rechtsfolge muss sich aus seinem Vorbringen ableiten lassen. (T2)<br/>Veröff: SZ 65/2 = JBl 1992,649 (Apathy) = ZVR 1993/126 S 281 = ZfRV 1993,125 |
| 9 Ob 206/92 | OGH | 16.09.1992 |
Veröff: SZ 65/120 = DRdA 1993,314 (Ritzberger - Moser) |
| 3 Ob 520/94 | OGH | 30.08.1995 |
Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 68/152 |
| 1 Ob 198/02b | OGH | 30.09.2002 |
Auch; Beis wie T2; Beisatz: Der Kläger hat die rechtserzeugenden Tatsachen (= den Klagegrund), auf die sich sein Anspruch stützt, knapp, aber vollständig anzugeben (Substantiierungstheorie). Die von ihm behauptete Rechtsfolge muss sich aus diesem Vorbringen ableiten lassen. (T3)<br/>Veröff: SZ 2002/126 |
| 7 Ob 51/08p | OGH | 09.07.2008 |
Beisatz: Das gilt auch für aus Allgemeinen Versicherungsbedingungen abgeleitete Ansprüche. (T4) |
| 10 ObS 22/21i | OGH | 22.06.2021 |
Beisatz: Hier: Verzicht auf Teil der Unterhaltsforderung wird weder ausdrücklich behauptet, noch ergibt sich dieser aus den vorgebrachten anspruchsbegründenden Behauptungen. (T5) |
| 2 Ob 251/23k | OGH | 23.01.2024 |
Beisatz: Hier: Verdienstentgang (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19830628_OGH0002_0050OB00599_8300000_003
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