OGH 6Ob741/78; 3Ob584/82; 6Ob632/82; 6Ob665/84; 7Ob586/85; 1Ob707/85; 1Ob618/86; 3Ob657/86 (RS0018702)

OGH6Ob741/78; 3Ob584/82; 6Ob632/82; 6Ob665/84; 7Ob586/85; 1Ob707/85; 1Ob618/86; 3Ob657/8615.2.2024

Rechtssatz

Der Besteller kann nach misslungenen Verbesserungsversuchen den Mangel als unbehebbar behandeln und Wandlung begehren. Die Wandlung vollzieht sich zwar nicht schon durch die einseitige Erklärung des Käufers, sondern erst durch richterlichen Gestaltungsakt, doch kommt den missglückten Verbesserungsversuchen die Wirkung zu, dass der Verbesserungsanspruch erlischt, es also auf eine allenfalls später erklärte Bereitschaft des Schuldners, den Mangel zu beheben, nicht mehr ankommt.

Normen

ABGB §932 IIIa
ABGB §932 V
ABGB §933 I
ABGB §922 IIIa

6 Ob 741/78OGH16.11.1978

Veröff: EvBl 1979/127 S 391

3 Ob 584/82OGH24.11.1982

nur: Der Besteller kann nach mißlungenen Verbesserungsversuchen den Mangel als unbehebbar behandeln und Wandlung begehren. (T1)

6 Ob 632/82OGH19.05.1983

Beisatz: Es bedarf auch keiner weiteren Fristsetzung. (T2)

6 Ob 665/84OGH28.02.1985

Auch; nur T1

7 Ob 586/85OGH27.06.1985

nur T1

1 Ob 707/85OGH11.12.1985

nur T1

1 Ob 618/86OGH17.11.1986

nur: Der Besteller kann nach mißlungenen Verbesserungsversuchen den Mangel als unbehebbar behandeln. (T3)

3 Ob 657/86OGH01.07.1987

nur T1

4 Ob 586/87OGH12.01.1988

nur: Der Besteller kann nach misslungenen Verbesserungsversuchen den Mangel als unbehebbar behandeln und Wandlung begehren. Die Wandlung vollzieht sich zwar nicht schon durch die einseitige Erklärung des Käufers, sondern erst durch richterlichen Gestaltungsakt. (T4)

6 Ob 639/88OGH10.11.1988

nur T4; Veröff: SZ 61/238 = JBl 1989,241 (dazu Czermak WBl 1989,87) = ÖBA 1989,627 = RdW 1989,96

7 Ob 632/90OGH22.11.1990

Auch; nur T1

3 Ob 20/97fOGH09.07.1997

nur: Die Wandlung vollzieht sich zwar nicht schon durch die einseitige Erklärung des Käufers, sondern erst durch richterlichen Gestaltungsakt. (T5)<br/>Beisatz: Preisminderung. (T6)

1 Ob 166/98pOGH25.08.1998

Auch; nur T1; Beisatz: Der Gewährleistungsgläubiger ist nicht verpflichtet, wiederholte Verbesserungsversuche zuzulassen. (T7)

2 Ob 131/98yOGH25.03.1999

nur T3

5 Ob 195/09aOGH22.06.2010

Vgl auch; Beisatz: Die Beurteilung, ob ein Vertragsrücktritt wegen Verbesserungsverzugs oder wegen Vertrauensverlustes gerechtfertigt sei, beruht auf der einzelfallbezogenen Bewertung des jeweiligen Verhaltens der Streitteile. (T8)

2 Ob 34/11fOGH29.03.2011

Auch; nur T1; Beisatz: Wandlung kann bereits nach dem ersten misslungenen Verbesserungsversuch begehrt werden. (T9)

1 Ob 106/13iOGH29.08.2013

Auch; Beis wie T9

7 Ob 45/17vOGH05.07.2017

Auch; Beis wie T9

6 Ob 134/18aOGH31.08.2018

Vgl auch; nur T1

9 Ob 83/21bOGH19.05.2022

Vgl; Beis wie T9

10 Ob 2/23aOGH21.02.2023

Vgl; Beis wie T9; Beisatz: Dem Misslingen des ersten Verbesserungsversuchs ist gleichzuhalten, wenn nur eine Maßnahme angeboten wird, die zur Herstellung eines einwandfreien Zustandes nicht geeignet ist, während andere Maßnahmen kategorisch abgelehnt werden. Hier: Installation eines Software-Updates mit einer gemäß Art 5 Abs 2 VO 715/2007 verbotenen Abschalteinrichtung, die unter normalen Betriebsbedingungen den überwiegenden Teil des Jahres aktiv ist. (T10)

3 Ob 140/22tOGH25.05.2023

vgl; Beisatz wie T9

3 Ob 30/23tOGH21.06.2023

vgl; Beisatz wie T10

3 Ob 142/22mOGH25.05.2023

vgl; Beisatz wie T9

3 Ob 139/23xOGH06.09.2023

vgl; Beisatz wie T9

7 Ob 191/23yOGH22.11.2023

vgl; Beisatz nur wie T9

6 Ob 160/22fOGH20.11.2023

vgl; Beisatz wie T9

8 Ob 57/23zOGH15.02.2024

Beisatz wie T10

Dokumentnummer

JJR_19781116_OGH0002_0060OB00741_7800000_001

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