Rechtssatz
Die Urteilsberichtigung nach § 419 ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes zur Zeit der Fällung der Entscheidung entsprochen hat und sich dies aus dem ganzen Zusammenhang und insbesondere aus den Entscheidungsgründen ergibt. Der Antrag nach § 419 ZPO ist nicht an eine Frist gebunden.
8 Ob 361/66 | OGH | 07.11.1967 |
nur: Die Urteilsberichtigung nach § 419 ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes zur Zeit der Fällung der Entscheidung entsprochen hat und sich dies aus dem ganzen Zusammenhang und insbesondere aus den Entscheidungsgründen ergibt. (T1) |
7 Ob 14/68 | OGH | 31.01.1968 |
Auch; nur T1 |
5 Ob 206/67 | OGH | 28.02.1968 |
nur T1; Veröff: JBl 1969,41 (mit Anmerkung von Kohlegger) |
1 Ob 126/70 | OGH | 03.09.1970 |
nur T1 |
5 Ob 113/75 | OGH | 08.07.1975 |
nur T1 |
7 Ob 186/75 | OGH | 12.02.1976 |
Beisatz: Nicht bei nachträglicher Änderung des Entscheidungswillens des Gerichtes. (T2) |
7 Ob 549/78 | OGH | 01.06.1978 |
Auch; nur T1 |
5 Ob 584/79 | OGH | 26.06.1979 |
nur T1 |
5 Ob 2/80 | OGH | 18.03.1980 |
nur: Die Urteilsberichtigung nach § 419 ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes zur Zeit der Fällung der Entscheidung entsprochen hat. (T3) |
3 Ob 579/81 | OGH | 04.11.1981 |
Vgl; nur T1 |
10 ObS 147/92 | OGH | 30.03.1993 |
Auch; Beisatz: Ist aus der angefochtenen Entscheidung nicht zweifelsfrei der Entscheidungswille zu erkennen, kommt eine Entscheidungsberichtigung nicht in Betracht. (T4) |
6 Ob 159/98w | OGH | 05.10.2000 |
nur T1; Beisatz: Da die Berichtigung nur offenbare Fehler des Urteiles beseitigt, berührt sie den eigentlichen Urteilsinhalt nicht und vermag auch den Umfang der Rechtskraftwirkung des Urteiles nicht zu ändern. (T5) |
9 Ob 67/01w | OGH | 07.06.2001 |
Auch; nur T1; Beisatz: Die zur Berichtigung berechtigende Diskrepanz zwischen Gewolltem und Erklärtem muss sich für Gericht und Parteien aus dem ganzen Zusammenhang der Entscheidung offenkundig ergeben. Aus dem Inhalt der Entscheidung muss offenkundig sein, dass das, was ausgesprochen wurde, dem wahren Willen des Gerichtes nicht entsprochen hat. Eine rechtlich unrichtige, aber so gewollte Entscheidung ist nicht berichtigungsfähig. (T6) |
10 Ob 205/01x | OGH | 30.04.2002 |
nur: Die Urteilsberichtigung nach § 419 ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes entsprochen hat. (T7) |
5 Ob 283/08s | OGH | 13.01.2009 |
Vgl; Beisatz: Die Berichtigungsvorschriften der §§ 419, 430 ZPO sollen dem Gericht die Anpassung der Entscheidungserklärung an den Entscheidungswillen ermöglichen. (T8)<br/>Bem: Hier: In Verbindung mit § 41 AußStrG 2005. (T9) |
7 Ob 204/10s | OGH | 27.04.2011 |
Beisatz: Da Inhalt einer gerichtlichen Entscheidung sowohl der Sachverhalt als auch dessen rechtliche Beurteilung sind, umfasst der Entscheidungswille des Gerichts beide Bereiche und ihre Einzelelemente mit. (T10) |
1 Ob 2/18b | OGH | 21.03.2018 |
Auch; Beisatz: Eine Berichtigung hat auch stattzufinden, wenn ein Schreibfehler weitere Unrichtigkeiten nach sich zieht. (T11) |
2 Ob 169/20x | OGH | 14.10.2020 |
Beisatz: Hier: In diesem Fall kann eine Entscheidung der Vorinstanzen aus Anlass einer Revision berichtigt werden. (T12) |
9 Ob 45/23t | OGH | 18.10.2023 |
Beisatz: Zu offenbaren Unrichtigkeiten zählen auch Schreib- und Rechnungsfehler. (T13)<br/>Beisatz: Entscheidungen der Vorinstanzen können insbesondere auch aus Anlass der Zurückweisung einer Revision berichtigt werden. (T14)<br/>Anm: vgl 8 ObA 31/21y sowie 1 Ob 147/22g |
Dokumentnummer
JJR_19660406_OGH0002_0060OB00099_6600000_001
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