Rechtssatz
Der Grundsatz, wonach sich die Einstufung eines Vertragsbediensteten nach den tatsächlich geleisteten Diensten und nicht nach dem Inhalt des Dienstvertrages richtet, kann nur dort gelten, wo der rechtliche Inhalt der im Entlohnungsschema für die einzelnen Entlohnungsgruppen verwendeten Bezeichnungen im Gesetze nicht näher bestimmt ist und außerdem genaue Bestimmungen über die Einstufungsvoraussetzungen fehlen, wie zB bei den Entlohnungsgruppen des Schemas I. Er gilt dagegen nicht, wo das Gesetz für eine bestimmte Entlohnungsgruppe ganz bestimmte Einstufungserfordernisse vorsieht (hier: Einstufung in p 3; "gelernter Arbeiter"; vgl auch § 13 Abs 2 VBG).
Arbeitsvertrag
| 4 Ob 142/65 | OGH | 11.01.1966 |
Veröff: EvBl 1966/196 S 241 = SozM ID,534 = Arb 8185 |
| 4 Ob 5/66 | OGH | 25.01.1966 |
Veröff: SozM ID,527 = Arb 8189 |
| 4 Ob 3/66 | OGH | 08.02.1966 |
Ähnlich |
| 4 Ob 38/66 | OGH | 07.06.1966 |
Beisatz: Zur Einstufung eines Kanzleiförsters der österreichischen Bundesforste (Verwendungsgruppe B oder C). (T1) <br/>Veröff: EvBl 1967/58 S 70 = Arb 8252 = SozM ID,605 |
| 4 Ob 78/66 | OGH | 29.11.1966 |
Veröff: EvBl 1967/255 S 330 = SozM I/d,616 |
| 4 Ob 57/69 | OGH | 15.07.1969 |
Beisatz: Hier: § 8 Abs 2 DO.A (T2) <br/>Veröff: Arb 8646 |
| 4 Ob 76/73 | OGH | 30.10.1973 |
Beisatz: Einstufung eines Gerichtsvollziehers. (T3) <br/>Veröff: Arb 9162 |
| 4 Ob 40/74 | OGH | 09.07.1974 |
Beisatz: Laborantin an Hochschulinstitut. (T4)<br/>Veröff: Arb 9240 |
| 4 Ob 43/74 | OGH | 24.09.1974 |
Beisatz: nö GdVBG (T5) |
| 4 Ob 42/75 | OGH | 07.10.1975 |
Veröff: SozM ID,981 = Arb 9401 |
| 4 Ob 58/81 | OGH | 23.06.1981 |
Beisatz: Lehrer ohne entsprechende Lehrbefähigung. (T6) |
| 4 Ob 49/81 | OGH | 29.09.1981 |
Veröff: Arb 10040 |
| 9 ObA 16/90 | OGH | 31.01.1990 |
nur: Der Grundsatz, wonach sich die Einstufung eines Vertragsbediensteten nach den tatsächlich geleisteten Diensten und nicht nach dem Inhalt des Dienstvertrages richtet, kann nur dort gelten, wo der rechtliche Inhalt der im Entlohnungsschema für die einzelnen Entlohnungsgruppen verwendeten Bezeichnungen im Gesetze nicht näher bestimmt ist. (T7) |
| 9 ObA 66/01y | OGH | 05.09.2001 |
Auch; nur T7; Beisatz: Hier: Vertragslehrer, der weder über eine abgeschlossene Hochschulbildung noch über die Lehramtsprüfung für höhere Schulen oder andere Voraussetzungen laut Art X Abs 2 Z 1 lit a bis c BG BGBl 1982/350 verfügt - eigene Einstufungsregelung in Art X BG BGBl 1982/350. (T9) |
| 8 ObA 128/04p | OGH | 06.10.2005 |
Auch; nur: Der Grundsatz, wonach sich die Einstufung eines Vertragsbediensteten nach den tatsächlich geleisteten Diensten und nicht nach dem Inhalt des Dienstvertrages richtet, kann nur dort gelten, wo der rechtliche Inhalt der im Entlohnungsschema für die einzelnen Entlohnungsgruppen verwendeten Bezeichnungen im Gesetze nicht näher bestimmt ist und außerdem genaue Bestimmungen über die Einstufungsvoraussetzungen fehlen. (T10)<br/>Beisatz: Die „Lehrbefähigung für Religionslehrer an Volksschulen" ist nicht als „Lehrbefähigung für Volksschulen" im Sinne der Z 25. 1. der Anlage 1 zum BDG 1979 anzusehen, weshalb eine Einstufung eines Religionslehrers in die Verwendungsgruppe L 2a 1 ausscheidet. (T11) |
| 8 ObA 20/09p | OGH | 18.06.2009 |
Vgl; Beisatz: Hier: Einstufung nach der Lohn- und Zulagenordnung des Kollektivvertrags für die Arbeiter des Güterbeförderungsgewerbes. (T12) |
| 8 ObA 96/11t | OGH | 20.01.2012 |
Auch; Beisatz: Hier: Lehrerin einer höheren technischen Lehranstalt. (T13) |
| 9 ObA 55/15a | OGH | 28.05.2015 |
Auch; Beisatz: Hier: Vertragsbediensteter im Anwendungsbereich der wr VBO 1995. (T14) |
| 9 ObA 69/23x | OGH | 18.12.2023 |
vgl; Beisatz: Bei § 13 Abs 3 StatutG handelt es sich um eine bindende Qualifikationsvorschrift für die Einstufung in eine bestimmte Entlohnungsgruppe. (T15) |
Dokumentnummer
JJR_19660111_OGH0002_0040OB00142_6500000_001
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