OGH 1Ob274/55; 6Ob457/60; 6Ob252/64; 1Ob68/65; 1Ob174/67; 1Ob191/72; 1Ob11/78; 1Ob34/80; 1Ob37/83; 1Ob7/85; 1Ob679/86; 1Ob1/01f; 7Ob249/01w; 3Ob284/01p; 7Ob247/02b; 7Ob247/04f; 8Ob69/08t; 1Ob79/14w; 7Ob40/15f; 1Ob79/16y; 5Ob181/18f; 7Ob151/22i; 10Ob29/23x (RS0026337)

OGH1Ob274/55; 6Ob457/60; 6Ob252/64; 1Ob68/65; 1Ob174/67; 1Ob191/72; 1Ob11/78; 1Ob34/80; 1Ob37/83; 1Ob7/85; 1Ob679/86; 1Ob1/01f; 7Ob249/01w; 3Ob284/01p; 7Ob247/02b; 7Ob247/04f; 8Ob69/08t; 1Ob79/14w; 7Ob40/15f; 1Ob79/16y; 5Ob181/18f; 7Ob151/22i; 10Ob29/23x13.2.2024

Rechtssatz

Der gerichtlich bestellte Sachverständige ist kein Organ im Sinne des § 1 AHG.

Normen

ABGB §1299 A2
AHG §1 F

1 Ob 274/55OGH04.05.1955

Beisatz: Ebensowenig der Rauchfangkehrermeister bei Ausstellung eines Befundes. (T1); Veröff: EvBl 1955/326 S 536 = SZ 28/116<br/>Vgl auch BGH vom 11.07.1955, III ZR 178/53<br/>Veröff: MDR 1956,24

6 Ob 457/60OGH15.03.1961

Veröff: SZ 34/39

6 Ob 252/64OGH13.01.1965

Veröff: RZ 1965,83

1 Ob 68/65OGH18.05.1965

Veröff: EvBl 1965/420 S 632

1 Ob 174/67OGH12.10.1967
1 Ob 191/72OGH06.09.1972
1 Ob 11/78OGH22.05.1978

Veröff: RZ 1978/130 S 245

1 Ob 34/80OGH18.02.1981

Beisatz: Von einer eine Amtshaftung nicht begründenden Sachverständigentätigkeit kann immer nur dann gesprochen werden, wenn der Sachverständige eine bloß beratende Funktion ausübt, oder das Ergebnis seiner Tätigkeit in einem Verfahren ein der freien Beweiswürdigung unterliegendes Beweismittel ist. (T2) Veröff: JBl 1981,650 = SZ 54/19 = EvBl 1981/161 S 466

1 Ob 37/83OGH14.12.1983

Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 34/80

1 Ob 7/85OGH20.03.1985

Veröff: SZ 58/42 = EvBl 1985/125 S 624 = JBl 1985,628; hiezu ablehnend Zechner JBl 1986,415

1 Ob 679/86OGH14.01.1987

Veröff: JBl 1987,308 = SZ 60/2 = ImmZ 1987,188 = EvBl 1987/117 S 441

1 Ob 1/01fOGH24.04.2001

Vgl aber; Beisatz: Auf die ohne die Gesetzesänderungen (§ 141 Abs 5 EO, § 2 Abs 2 Z 1 und § 2a Abs 1 bis 4 SDG) durchaus beachtlichen Argumente der Lehre, vor allem Zechners, nach welchen dem gerichltichen Sachverständigen Organstellung iSd § 1 Abs 2 AHG zukomme, ist hier nicht weiter einzugehen, weil der in einem gerichtlichen Verfahren bestellte Sachverständige aufgrund seiner deliktischen Haftung direkt belangt werden kann. Aus § 2 Abs 2 Z 1 und § 2a Abs 1 bis 4 der Novelle BGBl I 1998/168 zum Bundesgesetz über die allgemein beeideten gerichtlichen Sachverständigen und Dolmetscher lässt sich ableiten, dass der Gesetzgeber in Ansehung aller gerichtlichen Sachverständigen die bisherige Rechtsprechung, alle Sachverständigen in gerichtlichen Verfahren von der Amtshaftung auszunehmen, fortgeführt wissen will, würde doch sonst die vom SV abzuschließende Haftpflichtversicherung nur dazu dienen, einen Regressanspruch des Bundes gegen den Sachverständigen zu sichern. (T3)

7 Ob 249/01wOGH29.10.2001

Beis wie T3

3 Ob 284/01pOGH18.07.2002
7 Ob 247/02bOGH13.11.2002

Auch; Beisatz: Es kann aufgrund eigener deliktischer Haftung direkt belangt werden. (T4)

7 Ob 247/04fOGH20.10.2004

Beisatz: Der in einem gerichtlichen Verfahren bestellte Sachverständige kann aufgrund seiner deliktischen Haftung direkt mit Klage im ordentlichen Rechtsweg belangt werden. Dies ergibt sich auch aus § 141 Abs 5 EO nach der EO-Novelle 2000, BGBl I 2000/59. (T5)

8 Ob 69/08tOGH10.07.2008

Bem: Siehe auch RS0026353. (T6)

1 Ob 79/14wOGH17.06.2014

Auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4; Beis wie T5

7 Ob 40/15fOGH09.04.2015

Beis wie T4; Beis wie T5

1 Ob 79/16yOGH24.05.2016

Beis wie T3; Beis wie T4; Beis wie T5

5 Ob 181/18fOGH06.11.2018
7 Ob 151/22iOGH23.11.2022

Vgl; Beis wie T4; Beis wie T5

10 Ob 29/23xOGH13.02.2024

vgl; Beisatz nur wie T5

Dokumentnummer

JJR_19550504_OGH0002_0010OB00274_5500000_001