OGH 3Ob583/91; 1Ob16/93; 9ObA84/99i; 9Ob280/99p; 10Ob63/00p; 10Ob29/01i; 3Ob113/01s; 8ObA90/02x; 9ObA46/03k; 9Ob101/04z; 6Ob234/04m; 6Ob291/05w; 9Ob88/06s; 9ObA122/06s; 2Ob237/06a; 5Ob275/06m; 9ObA20/08v; 7Ob148/08b; 2Ob63/08s; 7Ob268/08z; 5Ob21/09p; 8Ob31/11h; 1Ob112/14y; 7Ob206/14s; 5Ob46/19d; 5Ob193/22a; 6Ob122/22t; 7Ob150/23v (RS0017844)

OGH3Ob583/91; 1Ob16/93; 9ObA84/99i; 9Ob280/99p; 10Ob63/00p; 10Ob29/01i; 3Ob113/01s; 8ObA90/02x; 9ObA46/03k; 9Ob101/04z; 6Ob234/04m; 6Ob291/05w; 9Ob88/06s; 9ObA122/06s; 2Ob237/06a; 5Ob275/06m; 9ObA20/08v; 7Ob148/08b; 2Ob63/08s; 7Ob268/08z; 5Ob21/09p; 8Ob31/11h; 1Ob112/14y; 7Ob206/14s; 5Ob46/19d; 5Ob193/22a; 6Ob122/22t; 7Ob150/23v27.9.2023

Rechtssatz

Eine Urkunde kann auf die Schlüssigkeit des Parteienvorbringens nur dann von Einfluss sein, wenn ihr Inhalt damit in unlösbarem Widerspruch steht, was auf Urkunden über rechtsgeschäftliche Erklärungen im Hinblick auf deren Auslegungsbedürftigkeit unter Berücksichtigung der Parteienabsicht im Allgemeinen nicht zutrifft.

Normen

ABGB §914 II
ZPO §226 IIA
ZPO §396 B

3 Ob 583/91OGH18.12.1991

Veröff: SZ 64/188 = RZ 1993/27 S 78

1 Ob 16/93OGH25.08.1993

Beisatz: Die Urkunde kann einem Tatsachenvorbringen nur die Wahrheitsfiktion nach § 396 ZPO nehmen, nicht aber fehlendes Vorbringen ersetzen. (T1)

9 ObA 84/99iOGH05.05.1999

Vgl; Beis wie T1 nur: Die Urkunde kann nicht fehlendes Vorbringen ersetzen. (T2)

9 Ob 280/99pOGH03.11.1999

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Ein nicht ausdrücklich erstattetes Vorbringen kann nicht durch den bloßen Hinweis auf eine Beweisaufnahme (hier: die Verlesung eines Einvernahmeprotokolls aus einem anderen Verfahren) ersetzt werden. (T3)

10 Ob 63/00pOGH04.04.2000

Vgl auch; Beisatz: Ein nicht ausdrücklich erstattetes Vorbringen kann nicht durch den bloßen Hinweis auf die Verlesung des Strafaktes ersetzt werden. (T4)

10 Ob 29/01iOGH20.02.2001

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Fehlendes Vorbringen kann auch nicht durch eigene Berechnungen des Gerichts ersetzt werden. (T5)

3 Ob 113/01sOGH19.09.2001

Vgl auch; Beis wie T2

8 ObA 90/02xOGH16.05.2002

Vgl auch; Beis wie T4

9 ObA 46/03kOGH23.04.2003

Vgl; Beis wie T2

9 Ob 101/04zOGH13.10.2004

Vgl auch; Beisatz: Das fehlende Parteivorbringen kann auch nicht durch den Verweis auf gutachtliche Ausführungen des Sachverständigen ersetzt werden. (T6)

6 Ob 234/04mOGH15.12.2004

Vgl; Beis wie T2

6 Ob 291/05wOGH26.01.2006
9 Ob 88/06sOGH27.09.2006

Auch; Beis wie T2

9 ObA 122/06sOGH15.11.2006

Beis wie T2

2 Ob 237/06aOGH30.11.2006

Auch

5 Ob 275/06mOGH17.04.2007

Vgl auch; Beis wie T6

9 ObA 20/08vOGH05.06.2008

Vgl; Beis wie T2

7 Ob 148/08bOGH24.09.2008

Auch; nur: Eine Urkunde kann auf die Schlüssigkeit des Parteienvorbringens nur dann von Einfluss sein, wenn ihr Inhalt damit in unlösbarem Widerspruch steht. (T7); Beis wie T2

2 Ob 63/08sOGH13.11.2008

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2

7 Ob 268/08zOGH01.07.2009

Auch; Beis wie T2

5 Ob 21/09pOGH01.09.2009

Auch; nur T7

8 Ob 31/11hOGH30.08.2011

Vgl auch; Beis wie T2

1 Ob 112/14yOGH24.07.2014

Auch

7 Ob 206/14sOGH10.12.2014

Vgl; nur T2; Beis wie T1

5 Ob 46/19dOGH21.05.2019

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3

5 Ob 193/22aOGH21.12.2022

Vgl; nur T7

6 Ob 122/22tOGH24.03.2023
7 Ob 150/23vOGH27.09.2023

Beisatz wie T2; Beisatz wie T3

Dokumentnummer

JJR_19911218_OGH0002_0030OB00583_9100000_002