OGH 1Ob21/91; 1Ob31/91; 1Ob2/92; 3Ob41/93 (RS0053638)

OGH1Ob21/91; 1Ob31/91; 1Ob2/92; 3Ob41/9325.4.2023

Rechtssatz

Das Rechtsmittelgericht trifft nicht schon dann, wenn eine Partei Bedenken an der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes äußert, die Verpflichtung zur Antragstellung an den VfGH. Es hat vielmehr als Vorfrage das Vorliegen solcher vorliegender relevanter Gründe selbständig zu beurteilen.

Normen

B-VG Art89

1 Ob 21/91OGH18.09.1991

Veröff: SZ 64/128

1 Ob 31/91OGH30.10.1991

Vgl; Veröff: SZ 64/152 = EvBl 1992/35 S 165 = JBl 1992,529 = ZVR 1992/105 S 225

1 Ob 2/92OGH14.07.1992

Auch

3 Ob 41/93OGH14.07.1993

Veröff: SZ 66/87

1 Ob 10/93EGMR25.08.1993

Auch; Veröff: SZ 66/97

10 ObS 205/02yOGH12.11.2002

Auch; Veröff: SZ 2002/151

10 ObS 360/02tOGH12.11.2002

Auch

8 ObA 47/03zOGH26.02.2004
10 ObS 2/05zOGH25.01.2005
10 ObS 92/04hOGH11.01.2005
5 Ob 176/04zOGH04.10.2005

Beisatz: Lässt sich die Gesetzmäßigkeit einer Verordnung nicht schon durch einen Auslegungsakt beurteilen, sondern ist dazu die vorherige Ermittlung bestimmter, auch strittiger Tatumstände notwendig, so ist jener Partei, die sich auf Tatsachen beruft, die Bedenken gegen die Gesetzmäßigkeit einer Verordnung nahelegen können, auch die prozessuale Möglichkeit einzuräumen, diese Tatsachen konkret vorzubringen und unter Beweis zu stellen. (T1)

7 Ob 248/05dOGH08.03.2006
2 Ob 190/07sOGH15.11.2007

nur: Das Rechtsmittelgericht trifft nicht schon dann, wenn eine Partei Bedenken an der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes äußert, die Verpflichtung zur Antragstellung an den VfGH. (T2); Veröff: SZ 2007/178

10 ObS 96/08bOGH24.07.2008
7 Ob 102/10sOGH01.09.2010

Beis wie T1; Veröff: SZ 2010/108

10 Obs 124/22sOGH25.04.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19910918_OGH0002_0010OB00021_9100000_001