Rechtssatz
Eine absolute Versuchsuntauglichkeit ist negative Begriffsvoraussetzung des strafbaren Versuchs; sie ist daher im geschworenengerichtlichen Verfahren bei der Beantwortung der betreffenden Hauptfrage zu berücksichtigen und nicht Gegenstand einer Zusatzfrage (so schon 11 Os 159/82).
10 Os 134/83 | OGH | 27.09.1983 |
Veröff: RZ 1984/67 S 189 = SSt 54/72 |
10 Os 177/84 | OGH | 16.10.1984 |
nur: Eine absolute Versuchsuntauglichkeit ist negative Begriffsvoraussetzung des strafbaren Versuchs. (T1) Beisatz: Eine diese relevierende Rechtsrüge (im schöffengerichtlichen Verfahren) macht darum nur den Nichtigkeitsgrund des § 281 Abs 1 Z 9 lit a geltend. (T2) Veröff: SSt 55/65 |
11 Os 9/89 | OGH | 21.02.1989 |
Vgl auch; nur T1; Beis wie T2 |
15 Os 106/06m | OGH | 29.03.2007 |
Auch; nur: Eine absolute Versuchsuntauglichkeit ist im geschworenengerichtlichen Verfahren bei der Beantwortung der betreffenden Hauptfrage zu berücksichtigen. (T3); Beisatz: Nicht Gegenstand einer Eventualfrage. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19830927_OGH0002_0100OS00134_8300000_003