2 Ob 578/95 | OGH | 21.12.1995 |
Veröff: SZ 68/243 |
3 Ob 209/99b | OGH | 20.06.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Es kommen nur besonders schwere Verfehlungen in Betracht. (T1) |
1 Ob 303/00s | OGH | 30.01.2001 |
Auch; Beisatz: Der gemäß § 94 Abs 2 Satz 2 ABGB erloschene Unterhaltsanspruch kann - ebenso wie der nach § 74 EheG vernichtete - nicht wieder aufleben; er ist endgültig zur Gänze erloschen. (T2) |
7 Ob 158/04t | OGH | 30.06.2004 |
Vgl; Beis wie T2 |
3 Ob 20/05w | OGH | 16.02.2005 |
Beisatz: Für diese Abwägung ist ferner relevant, auf welcher Gesinnung die jeweilige Verfehlung beruht und wie sich diese auf die Interessenssphäre des Unterhaltspflichtigen auswirkt. § 74 EheG schützt den Unterhaltsschuldner in persönlichen und wirtschaftlichen Belangen davor, schwere Übergriffe des Unterhaltsberechtigten zu erleiden, dennoch aber die auf die frühere Ehe gestützte Unterhaltspflicht erfüllen zu müssen. (T3) |
3 Ob 245/05h | OGH | 29.03.2006 |
nur: Es ist im Einzelfall unter Berücksichtigung aller objektiven und subjektiven Umstände zu prüfen, ob die Verfehlung so schwer wiegt, dass dem Verpflichteten die Unterhaltsleistung für alle Zukunft nicht mehr zumutbar ist. (T4) |
3 Ob 90/07t | OGH | 28.06.2007 |
Auch; Beisatz: Bei Ehrverletzungen, falschen Anschuldigungen und Verstößen gegen ein schutzwürdiges Geheimhaltungsinteresse durch Verbreitung vertraulicher Tatsachen sind als Kriterien für die Erfüllung des Verwirkungstatbestands die dem Verhalten zugrundeliegende Gesinnung, die Art und das Gewicht der erhobenen Vorwürfe sowie die Art ihrer Weitergabe und deren Auswirkungen auf die Interessenssphäre des Unterhaltspflichtigen anzusehen. (T5) |
2 Ob 219/11m | OGH | 20.09.2012 |
nur: Eine schwere Verfehlung im Sinne des § 74 EheG muss gravierender sein als jene nach § 49 EheG, sodass dem Verpflichteten die Unterhaltsleistung für alle Zukunft nicht mehr zumutbar ist. (T6) |
1 Ob 253/12f | OGH | 07.03.2013 |
Auch; nur T6; Beis wie T2; Veröff: SZ 2013/27 |
1 Ob 48/14m | OGH | 24.04.2014 |
Vgl auch |
3 Ob 217/14d | OGH | 18.03.2015 |
Auch; Beisatz: Die Verwirkung bezieht sich daher grundsätzlich nur auf die Zukunft, nicht aber auf Rückstände aus der Zeit vor der Verwirkung. (T7) |
3 Ob 77/15t | OGH | 17.06.2015 |
Auch; Beis wie T5; Beisatz: Nicht schon objektiv unrichtige, sondern nur bewusst wahrheitswidrige Anschuldigungen können zur Unterhaltsverwirkung führen. (T8)<br/>Beisatz: Wurde ein strafrechtlich relevanter Vorwurf (nicht nur, aber eben auch) „zum Zweck der Wahrheitsfindung“ erhoben, verbietet sich geradezu diese Annahme. (T9) |
3 Ob 152/16y | OGH | 22.09.2016 |
Vgl; Beis wie T1; nur T4 |
3 Ob 86/16t | OGH | 24.08.2016 |
Auch; Beis wie T5 |
7 Ob 181/17v | OGH | 26.09.2018 |
Auch; Beis wie T5; Beis wie T8 |
4 Ob 15/19p | OGH | 26.02.2019 |
nur T6; Beisatz: Zu Unrecht bezogene Unterhaltsleistungen rechtfertigen die Annahme des Verwirkungstatbestands in der Regel nicht. (T10)<br/>Beisatz: Hier: Verschweigen eines höheren Eigeneinkommens. (T11) |
3 Ob 7/20f | OGH | 20.04.2020 |
nur T4 |
3 Ob 141/20m | OGH | 23.10.2020 |
Beis wie T7 |
1 Ob 161/21i | OGH | 12.10.2021 |
Vgl |
3 Ob 114/22v | OGH | 20.07.2022 |
Vgl; Beis wie T8 |
Dokumentnummer
JJR_19951221_OGH0002_0020OB00578_9500000_002
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