OGH 12Os86/95 (RS0086112)

OGH12Os86/9513.7.1995

Rechtssatz

Bei der unter den gesetzlichen Voraussetzungen zwingend vorgeschriebenen Weisung nach § 26 Abs 2 FinStrG handelt es sich um ein Gebot in der Bedeutung der §§ 50 f StGB, welches nicht im Strafurteil, sondern durch gesonderten Beschluß auszusprechen ist (§§ 494, 498 StPO). Die Verweigerung einer derartigen Beschlußfassung kann daher vom öffentlichen Ankläger nicht mit Nichtigkeitsbeschwerde, sondern nur mit Beschwerde angefochten werden.

Normen

FinStrG §26 Abs2
StGB §50
StPO §494
StPO §498

12 Os 86/95OGH13.07.1995
11 Os 71/98OGH25.08.1998

Auch; nur: Bei der unter den gesetzlichen Voraussetzungen zwingend vorgeschriebenen Weisung nach § 26 Abs 2 FinStrG handelt es sich um ein Gebot in der Bedeutung der §§ 50 f StGB, welches nicht im Strafurteil, sondern durch gesonderten Beschluß auszusprechen ist. (T1)

15 Os 87/99OGH01.07.1999
12 Os 3/02OGH18.04.2002

Vgl auch; nur T1; Beisatz: Auch wenn vom Erstgericht irrtümlich nicht als Beschluss bezeichnet, ist dagegen nur das Rechtsmittel der Beschwerde zulässig. (T2)

13 Os 55/02OGH29.05.2002

Auch; nur T1

15 Os 66/03OGH21.08.2003

Auch; nur: Eine Weisung nach § 26 Abs 2 FinStrG ist nicht im Strafurteil, sondern durch gesonderten Beschluß auszusprechen. (T3)

13 Os 129/10kOGH16.12.2010

Auch; nur T3

13 Os 124/10zOGH16.12.2010

Auch

13 Os 38/11dOGH14.07.2011

Auch

13 Os 1/13sOGH14.02.2013

Auch

13 Os 114/13hOGH14.03.2014

Auch

13 Os 6/16fOGH23.11.2016

Auch

13 Os 127/16zOGH28.06.2017

Auch

13 Os 70/17vOGH11.10.2017

Auch

13 Os 96/19wOGH29.01.2020

Vgl; nur T3

13 Os 21/21vOGH07.06.2021

Vgl

13 Os 72/21vOGH29.09.2021

Vgl; nur T3

Dokumentnummer

JJR_19950713_OGH0002_0120OS00086_9500000_001