OGH 6Ob698/76 (RS0014279)

OGH6Ob698/7627.1.1977

Rechtssatz

Anerkenntnis in Zusammenhalt mit schlüssigem Verhalten, hinsichtlich dessen Wirkungen es lediglich darauf ankommt, welchen Eindruck der andere aus diesem Verhalten haben musste.

Normen

ABGB §863 D
ABGB §1375 B

6 Ob 698/76OGH27.01.1977
5 Ob 557/79OGH24.04.1979
1 Ob 765/79OGH18.12.1979
4 Ob 160/80OGH17.02.1981

Veröff: EvBl 1981/122 S 385 = DRdA 1982,298 (Apathy) = Arb 9937 = NZ 1983,138

6 Ob 825/82OGH29.09.1983

Vgl aber; Beisatz: Es genügt, dass aus der Erklärung oder dem verhalten eindeutig das Bewusstsein des Schuldners erkennbar ist, verpflichtet zu sein. (T1)

8 Ob 575/83OGH12.04.1984

Ähnlich; Beisatz: Auch beim konstitutiven Anerkenntnis gilt die Vertrauenstheorie. (T2)

8 Ob 229/83OGH12.04.1984

Ähnlich; Beisatz: Da auch beim konstitutiven Anerkenntnis die Vertrauenstheorie gilt, kommt es nicht auf eine nicht erklärte oder nicht erkennbare Absicht des Erklärenden an, sondern darauf welchen Eindruck der Vertragspartner aus dem Verhalten des Anerkennenden redlicherweise haben musste. (T3)

4 Ob 45/85OGH23.04.1985

Ähnlich; Veröff: Arb 10448

2 Ob 2/87OGH01.09.1987

Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3

6 Ob 581/87OGH24.03.1988

Vgl; Beisatz: Widerspruchslose Hinnahme von Rechnungen ist allein noch kein Schuldanerkenntnis. (T4)

4 Ob 530/88OGH26.04.1988

Ähnlich; Beis wie T2; Beis wie T3<br/>Veröff: ÖBA 1988,1235 (Bydlinski)

4 Ob 572/88OGH27.09.1988

Vgl auch; Beis wie T3<br/>Veröff: ÖBA 1989,537

5 Ob 757/88OGH02.05.1989

Ähnlich; Beis wie T2

8 Ob 504/89OGH29.03.1990

Beisatz: Hier: Schuldanerkennung durch Zahlung. (T5) <br/>Veröff: SZ 63/51

1 Ob 561/91OGH24.04.1991

Beis wie T3; Veröff: JBl 1991,791

1 Ob 623/91OGH18.12.1991

Vgl; Beisatz: Ein stillschweigendes Anerkenntnis ist nur dann anzunehmen, wenn aus besonderen Gründen nach Treu und Glauben eine Pflicht zum Reden besteht. (T6)<br/>Veröff: NZ 1992,153

7 Ob 637/95OGH22.11.1995

Ähnlich

5 Ob 2036/96iOGH30.04.1996

Beis wie T2, Beis wie T3<br/>Veröff: SZ 69/110

1 Ob 7/96OGH30.01.1996

Vgl; Beis wie T1

1 Ob 318/97iOGH24.02.1998

Auch

3 Ob 315/98iOGH24.11.1999

Beisatz: Ein konstitutives Anerkenntnis kann nicht nur ausdrücklich, sondern auch schlüssig erfolgen. (T7)

8 Ob 343/99wOGH30.03.2000

Vgl auch; Beis wie T7

9 Ob 78/00mOGH06.09.2000

Auch; Beis wie T2; Beis wie T3

9 ObA 262/00wOGH08.11.2000

Vgl auch; Beis wie T2

2 Ob 344/00bOGH11.01.2001

Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Danach ist der Inhalt der Erklärung des Anerkennenden zu beurteilen. Es kommt also nicht darauf an, ob sich der Schuldner ausdrücklich verpflichtet, für die Unfallschäden ohne Einschränkung auf die Leistungen seines Haftpflichtversicherers aufzukommen, sondern ob dies sein Vertragspartner redlicherweise aus dem Inhalt der vom Schuldner abgegebenen Erklärung entnehmen darf und muss. Dies trifft aber zweifellos dann zu, wenn sich der Schuldner, ohne jeden Vorbehalt zur Leistung des vollen Schadens an den Unfallsgegner verpflichtet und auf eigene Schadenersatzansprüche gegenüber dem Unfallsgegner verzichtet. Wird eine derartige Verpflichtung, ohne jede Einschränkung übernommen, dann besteht kein Zweifel am Bestand eines konstitutiven Anerkenntnisses. (T8)<br/>Veröff: SZ 74/1

7 Ob 105/01vOGH17.05.2001

Vgl auch

2 Ob 186/04yOGH23.09.2004
2 Ob 149/05hOGH23.03.2007

Auch; Beis wie T7; Beisatz: Ein schlüssig erklärtes konstitutives Anerkenntnis liegt daher schon dann nicht vor, wenn es einen vernünftigen Grund gibt, am Inhalt der Erklärung zu zweifeln. (T9)<br/>Veröff: SZ 2007/47

2 Ob 286/06gOGH18.10.2007

Auch; Beis wie T2

2 Ob 8/07aOGH27.09.2007

Auch; Beis wie T2; Beis wie T9

7 Ob 44/09kOGH30.03.2009

Auch; Beis ähnlich wie T3

2 Ob 275/08tOGH20.05.2009

Vgl auch

2 Ob 132/09iOGH15.10.2009

Vgl; Beis wie T9

2 Ob 240/13bOGH22.01.2014

Auch; Beis wie T2; Beis wie T9

1 Ob 127/16gOGH30.08.2016

Vgl

5 Ob 37/18dOGH18.07.2018

Beis wie T7

7 Ob 90/19iOGH26.06.2019

Auch; Beis wie T7

Dokumentnummer

JJR_19770127_OGH0002_0060OB00698_7600000_001