OGH 3Ob563/54 (RS0006370)

OGH3Ob563/5427.8.1954

Rechtssatz

Im außerstreitigen Verfahren gilt der Grundsatz der Unmittelbarkeit nicht.

Normen

AußStrG §2 Abs2 Z6 G
AußStrG §16 BII3b
AußStrG §16 BII2g
AußStrG 2005 §52 Abs2
GOG §38

3 Ob 563/54OGH27.08.1954
5 Ob 295/60OGH24.08.1960

JBl 1961,232

6 Ob 165/61OGH26.04.1961
7 Ob 313/65OGH27.10.1965
8 Ob 5/66OGH25.01.1966
5 Ob 109/66OGH02.06.1966

RZ 1967,17 = SZ 49/101

5 Ob 248/67OGH24.11.1967

NZ 1969,30

5 Ob 310/68OGH18.12.1968
6 Ob 177/70OGH12.08.1970
5 Ob 225/72OGH28.11.1972
2 Ob 123/73OGH25.03.1974

Verstärkter Senat; JBl 1974,433 = EvBl 1974/186 S 402; SZ 47/35

3 Ob 127/74OGH25.06.1974
6 Ob 120/75OGH30.10.1975
1 Ob 721/81OGH16.09.1981

EuGRZ 1982,113

7 Ob 664/81OGH13.05.1982
1 Ob 776/82OGH03.11.1982
2 Ob 532/83OGH31.05.1983
2 Ob 524/83OGH28.06.1983
8 Ob 541/83OGH24.11.1983
1 Ob 790/83OGH11.01.1984

Auch

7 Ob 622/84OGH13.09.1984
7 Ob 651/84OGH17.01.1985
4 Ob 573/87OGH15.09.1987
1 Ob 660/88OGH11.10.1988
5 Ob 512/89OGH21.02.1989
6 Ob 625/89OGH29.06.1989
1 Ob 670/89OGH15.11.1989
1 Ob 646/92OGH13.01.1992

Beisatz: Dies gilt aber nicht für jene besonderen außerstreitigen Verfahren, in denen die Beweise vom Erstrichter nach den Vorschriften der Zivilprozessordnung in mündlicher Verhandlung unmittelbar aufgenommen werden. (T1)

3 Ob 548/93OGH24.11.1993
1 Ob 507/96OGH26.03.1996

Vgl aber; Beisatz: Das Rekursgericht darf die vom Erstgericht unmittelbar aufgenommenen Beweise nicht umwürdigen. (T2) <br/>Veröff: SZ 69/74

1 Ob 2330/96wOGH28.01.1997

Vgl; Beis wie T2

1 Ob 2391/96sOGH29.04.1997

Vgl aber; Beis wie T1; Beis wie T2

9 Ob 255/02vOGH22.01.2003

Auch

7 Ob 141/03sOGH05.08.2003

Vgl auch; Beisatz: Entscheidungen im Außerstreitverfahren können, von hier nicht vorliegenden Sonderfällen abgesehen, prinzipiell ohne Durchführung einer mündlichen Verhandlung gefällt werden. (T3)

9 Ob 107/04gOGH13.10.2004

Vgl auch; Beis wie T3

6 Ob 178/06dOGH12.10.2006

Vgl aber; Beisatz: Der Grundsatz der Unmittelbarkeit ist nunmehr im Verfahren außer Streitsachen (§ 52 Abs 2 AußStrG) ausdrücklich auch für das Rekursgericht angeordnet. (T4)

3 Ob 108/07iOGH28.06.2007

Gegenteilig; Beis wie T4

10 Ob 102/08kOGH24.02.2009

Gegenteilig; Beis wie T4

6 Ob 249/08yOGH19.02.2009

Gegenteilig; Beis wie T4

5 Ob 1/12aOGH17.01.2012

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Das gilt im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren nicht für Beweisaufnahmen (§ 37 Abs 3 Z 10 MRG). (T5)

4 Ob 143/15fOGH22.09.2015

Beisatz: Hier: Rückübertragung der Obsorge. (T6)

6 Ob 179/16sOGH29.11.2016

Beisatz: Gegen die Verwendung eines im Ehegattenunterhaltsverfahren eingeholten Sachverständigengutachtens zu den Einkünften des Vaters auch in einem anschließenden Kindesunterhaltsverfahren bestehen grundsätzlich keine Bedenken. Das Erstgericht wäre lediglich verhalten, dieses Gutachten mit den Parteien und dem Sachverständigen zu erörtern und den Parteien die Möglichkeit eines Ergänzungsantrags einzuräumen. Dafür spricht auch der Grundsatz der Verfahrensökonomie, gegen den verstoßen wird, wenn in mehreren Unterhaltsbemessungsverfahren gegen denselben Unterhaltspflichtigen denselben Bemessungszeitraum betreffend ohne Grund mehrere verschiedene Sachverständigengutachten eingeholt werden. Gegebenenfalls wäre das Gutachten bloß um ursprünglich noch nicht erfasste Zeiträume zu ergänzen. (T7)

1 Ob 218/19vOGH16.12.2019

Veröff: SZ 2019/119

Dokumentnummer

JJR_19540827_OGH0002_0030OB00563_5400000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)