Rechtssatz
Ständige Beziehungen des Ehemannes zu einer Frau gegen den Willen der Ehefrau bilden eine schwere Eheverfehlung, auch wenn Ehebruch oder Ehestörung nicht erweislich ist.
6 Ob 310/66 | OGH | 25.10.1966 |
Veröff: EFSlg 6877 |
1 Ob 145/67 | OGH | 28.09.1967 |
Veröff: EFSlg 8508 |
6 Ob 192/69 | OGH | 17.09.1969 |
Veröff: EFSlg 11881 |
7 Ob 119/72 | OGH | 17.05.1972 |
Beisatz: Hier zu § 43 EheG. (T1) |
3 Ob 653/76 | OGH | 28.06.1977 |
Vgl auch; Beisatz: In der Aufrechterhaltung auch nur freundschaftlicher Beziehungen zu einer Person des anderen Geschlechtes ist dann eine schwere Eheverfehlung zu erblicken, wenn sie gegen den ausdrücklichen und erkennbaren Willen des anderen Ehegatten erfolgt und geeignet ist, eine Entfremdung zwischen den Ehepartnern herbeizuführen oder zu vertiefen. (T2) |
7 Ob 698/77 | OGH | 15.12.1977 |
Vgl auch; Beis wie T2 |
7 Ob 663/78 | OGH | 19.10.1978 |
Ähnlich |
2 Ob 554/78 | OGH | 07.12.1978 |
Beis wie T2 |
7 Ob 783/78 | OGH | 01.02.1979 |
Veröff: EFSlg 33912 |
3 Ob 528/82 | OGH | 09.06.1982 |
Auch; Beis wie T2 |
7 Ob 761/82 | OGH | 11.11.1982 |
Auch |
2 Ob 525/83 | OGH | 31.05.1983 |
Beis wie T2 |
7 Ob 705/89 | OGH | 30.11.1989 |
Ähnlich; Beisatz: Hier: War die festgestellte Beziehung des Mannes zu einer anderen Frau derart intensiv, dass sie in ihrer Bedeutung als Eheverfehlung einem Ehebruch praktisch gleichkommt, so spielt es keine entscheidende Rolle mehr, ob es zwischen den beiden zum Geschlechtsverkehr gekommen ist oder nicht. (T2a) |
4 Ob 52/06k | OGH | 19.12.2006 |
Beisatz: Auch rein „freundschaftliche" Beziehungen können eine Eheverfehlung sein,wenn sie gegen den Willen des anderen Ehegatten gepflogen werden. (T3) |
1 Ob 2/21g | OGH | 22.06.2021 |
Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3 |
Dokumentnummer
JJR_19661025_OGH0002_0060OB00310_6600000_001
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