OGH 14Os105/06g (RS0121343)

OGH14Os105/06g7.12.2022

Rechtssatz

Nach Maßgabe der Geltung der §§ 32 Abs 1, 46a Abs 2 JGG darf das Urteil auch dann nicht in Abwesenheit des Angeklagten gefällt werden, wenn der Verteidiger und die anderen Verfahrensparteien der Durchführung des Abwesenheitsverfahrens (wie hier ersichtlich konkludent) zustimmen (WK-StPO § 478 Rz 1).

Normen

JGG §32 Abs1
JGG §46a Abs2
StPO §427
StPO §459
StPO §478

14 Os 105/06gOGH10.10.2006
14 Os 138/08pOGH14.10.2008

Vgl; Beisatz: Die Durchführung der Hauptverhandlung und die Fällung des Urteils erfolgten in Abwesenheit des Angeklagten, der im Zeitpunkt dieser Verfahrenshandlung das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte. Das Abwesenheitsurteil ist gemäß § 32 Abs 1 JGG nichtig. (T1)

13 Os 34/09pOGH07.05.2009

Vgl; Beis wie T1

13 Os 80/10dOGH19.08.2010

Auch; Beisatz: Kenntnisnahme vom Hauptverhandlungstermin anlässlich eines Telefongesprächs genügt nicht. (T2)

11 Os 153/10zOGH13.12.2010

Vgl

11 Os 158/11mOGH19.01.2012

Vgl auch

14 Os 110/12aOGH18.12.2012

Vgl

13 Os 103/15vOGH23.09.2015

Auch; Beis wie T1

12 Os 124/16aOGH04.11.2016

Auch; Beis wie T1

15 Os 88/17fOGH23.08.2017

Auch

13 Os 149/17mOGH14.03.2018

Auch; Beis wie T1

12 Os 53/21tOGH29.07.2021

Vgl; Beis wie T1

15 Os 18/22vOGH09.03.2022

Vgl; Beis wie T1

14 Os 121/21gOGH22.02.2022

Vgl; Beis wie T1

12 Os 108/22gOGH07.12.2022

Vgl; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_20061010_OGH0002_0140OS00105_06G0000_002

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