OGH 12Os117/81 (RS0098445)

OGH12Os117/8120.8.1981

Rechtssatz

Daß die vom Gericht aus der Gesamtheit der Verfahrensergebnisse gezogenen Schlußfolgerungen denkgesetzlich die einzig möglichen wären, wird vom Gesetz nicht gefordert (Mayerhofer-Rieder, Nr 22 zu § 258 StPO).

Normen

StPO §258 Abs2 A
StPO §281 Abs1 Z5 A

12 Os 117/81OGH20.08.1981
13 Os 146/84OGH20.09.1984

Beisatz: Dies widerspräche geradezu dem Grundsatz der freien Beweiswürdigung. (T1)

9 Os 43/86OGH19.03.1986
12 Os 30/87OGH11.06.1987
14 Os 113/89OGH06.02.1990
14 Os 59/90OGH12.06.1990

Beis wie T1

12 Os 100/90OGH13.09.1990
14 Os 68/90OGH11.09.1990

Vgl auch

11 Os 76/91OGH24.09.1991
14 Os 89/93OGH15.06.1993
12 Os 78/93OGH24.06.1993
14 Os 167/93OGH09.11.1993
13 Os 10/95OGH24.01.1995

Vgl auch; Beisatz: Eine denkschlüssige Begründung genügt den formalen Anforderungen an die Urteilsgründe, die keineswegs erfordern, daß die beweiswürdigend getroffene Schlußfolgerung auch logisch zwingend ist. (T2)

13 Os 13/97OGH05.03.1997
13 Os 26/00OGH28.06.2000
14 Os 122/02OGH03.12.2002

Auch

14 Os 58/03OGH18.11.2003

Auch; Beisatz: Dass allenfalls auf vorhandenen Beweisgrundlagen auch andere Schlussfolgerungen den Denkgesetzen entsprechen könnten, vermag der freien Beweiswürdigung der Erkenntnisrichter keinen Abbruch zu tun und einen - bei dem in Rede stehenden Nichtigkeitsgrund allein relevanten - Begründungsmangel des Ausspruchs über entscheidende Tatsachen nicht zu bewirken. (T3)

14 Os 92/03OGH14.04.2004

Auch

14 Os 4/06dOGH14.03.2006

Auch

12 Os 154/18sOGH27.06.2019

Dokumentnummer

JJR_19810820_OGH0002_0120OS00117_8100000_001

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