Rechtssatz
Da im Verfahren nach § 21 Abs1 StGB ausschließlich die Gefährlichkeitsprognose mit Berufung bekämpft werden kann, ist bereits durch die bloße Anmeldung der Berufung der Punkt des Erkenntnisses, durch den sich der Betroffene beschwert erachtet, deutlich und bestimmt bezeichnet; eine solche, in der Folge nicht ausgeführte Berufung ist meritorisch zu erledigen.
10 Os 74/77 | OGH | 10.08.1977 |
Veröff: EvBl 1978/32 S 102 = RZ 1977/141 S 268 |
9 Os 202/77 | OGH | 12.05.1978 |
Beisatz: Ergänzendes Vorbringen im GT daher möglich. (T1) |
12 Os 183/82 | OGH | 16.12.1982 |
Vgl auch; Beisatz: Anfechtung der Gefährlichkeitsprognose im Rahmen der Nichtigkeitsbeschwerde daher als Ausführung der Berufung aufzufassen. (T2) |
9 Os 50/83 | OGH | 31.05.1983 |
Veröff: EvBl 1984/25 S 72 = SSt 54/45 = RZ 1984/23 S 50 |
9 Os 94/84 | OGH | 21.08.1984 |
Vgl auch; nur: Ausschließlich die Gefährlichkeitsprognose mit Berufung bekämpft werden kann. (T3)<br/>Beisatz: Hier: Bekämpfung der Anstaltsunterbringung gemäß § 22 Abs 1 StGB. (T4) |
14 Os 42/91 | OGH | 07.05.1991 |
Beisatz: Auch nach dem StRÄG 1987. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19770810_OGH0002_0100OS00074_7700000_003
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