OGH 2Ob509/95; 1Ob599/95; 1Ob2040/96y; 4Ob2025/96i; 6Ob41/00y; 5Ob117/04y; 2Ob26/05w; 9Ob8/05z; 7Ob164/06b; 1Ob119/07t; 2Ob58/08f; 10Ob65/08v; 6Ob87/09a; 2Ob90/09p; 10Ob44/10h; 4Ob115/11g; 3Ob47/14d; 3Ob46/18p; 1Ob140/18x; 1Ob41/20s; 3Ob91/20h; 3Ob170/20a; 28Ds11/21p; 4Ob20/24f (RS0047430)

OGH2Ob509/95; 1Ob599/95; 1Ob2040/96y; 4Ob2025/96i; 6Ob41/00y; 5Ob117/04y; 2Ob26/05w; 9Ob8/05z; 7Ob164/06b; 1Ob119/07t; 2Ob58/08f; 10Ob65/08v; 6Ob87/09a; 2Ob90/09p; 10Ob44/10h; 4Ob115/11g; 3Ob47/14d; 3Ob46/18p; 1Ob140/18x; 1Ob41/20s; 3Ob91/20h; 3Ob170/20a; 28Ds11/21p; 4Ob20/24f25.6.2024

Rechtssatz

Eine Schätzung der Unterhaltsbemessungsgrundlage kommt erst in Betracht, soweit das Gericht die Grundlagen für die Unterhaltsbemessung nicht ermitteln kann; bei der Ermittlung trifft den Unterhaltsschuldner eine Mitwirkungspflicht.

Normen

ABGB §140 Ag
ABGB §140 Ba
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231 Ag
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231 Ba
AußStrG 2005 §16 Abs2

2 Ob 509/95OGH26.01.1995
1 Ob 599/95OGH29.08.1995

Auch; nur: Eine Schätzung der Unterhaltsbemessungsgrundlage kommt erst in Betracht, soweit das Gericht die Grundlagen für die Unterhaltsbemessung nicht ermitteln kann. (T1)

1 Ob 2040/96yOGH23.04.1996

Auch

4 Ob 2025/96iOGH14.05.1996

Beisatz: Zu einer Schätzung des Einkommens kann es dann kommen, wenn der Einkommensbezieher (im Regelfall der Unterhaltspflichtige) seiner Mitwirkungspflicht nicht nachkommt und der Unterhaltsberechtigte dadurch in einen Beweisnotstand gerät, nicht aber, wenn das Einkommen des Unterhaltsberechtigten (hier: Ehegattin) aus Gründen, die in dessen Sphäre liegen, nicht bescheinigt wurde. (T2)

6 Ob 41/00yOGH05.10.2000

nur T1

5 Ob 117/04yOGH03.08.2004

Vgl

2 Ob 26/05wOGH17.02.2005

Beisatz: Ob der Unterhaltsschuldner seiner ihm obliegenden Mitwirkungspflicht nachgekommen ist, kann nur nach den Umständen des Einzelfalles beurteilt werden. (T3)

9 Ob 8/05zOGH23.11.2005

nur: Den Unterhaltsschuldner trifft die Pflicht, bei der Ermittlung seines Einkommens mitzuwirken. (T4)

7 Ob 164/06bOGH30.08.2006

Beisatz: Diese Mitwirkungspflicht und Vollständigkeitspflicht ist nunmehr auch in § 16 Abs 2 AußStrG ausdrücklich festgeschrieben. (T5)

1 Ob 119/07tOGH26.02.2008

Vgl auch; Beisatz: Die Einschätzung ist bei einem unterhaltspflichtigen Gesellschafter aufgrund der Geschäftserfolge vorangegangener Jahre für das für die Unterhaltsbemessung aktuelle Jahr unter Bedachtnahme auf konkrete Indikatoren für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung und die konkreten Unternehmensaussichten vorzunehmen (so schon 6 Ob 505/92). (T6)

2 Ob 58/08fOGH27.03.2008

nur T4

10 Ob 65/08vOGH09.09.2008

nur T1; Beis wie T5

6 Ob 87/09aOGH02.07.2009

Beis wie T3

2 Ob 90/09pOGH18.12.2009

Auch; nur T4; Beis wie T5; Veröff: SZ 2009/171

10 Ob 44/10hOGH17.08.2010

Auch

4 Ob 115/11gOGH09.08.2011

Auch

3 Ob 47/14dOGH19.11.2014

Auch; Beis wie T3; nur T4

3 Ob 46/18pOGH23.05.2018

nur T4

1 Ob 140/18xOGH23.01.2019

Auch

1 Ob 41/20sOGH25.05.2020

nur T4

3 Ob 91/20hOGH08.07.2020

Beis wie T3

3 Ob 170/20aOGH25.02.2021

Beis wie T3

28 Ds 11/21pOGH27.06.2022

Vgl

4 Ob 20/24fOGH25.06.2024

vgl<br/>Anm: Hier: Unterlassene Mitwirkung an einem Sachverständigengutachten.

Dokumentnummer

JJR_19950126_OGH0002_0020OB00509_9500000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)