OGH 1Ob8/79; 1Ob18/79; 3Ob531/79; 7Ob651/83; 3Ob542/84; 5Ob1592/94; 4Ob518/96; 1Ob122/00y; 9ObA178/02w; 2Ob114/03h; 8Ob129/03h; 7Ob151/05i; 4Ob201/07y; 7Ob252/08x; 2Ob157/10t; 1Ob249/12t; 1Ob239/13y; 7Ob60/15x; 10Ob8/15x; 8Ob126/22w; 5Ob113/23p; 9ObA31/23h; 2Ob57/24g (RS0028050)

OGH1Ob8/79; 1Ob18/79; 3Ob531/79; 7Ob651/83; 3Ob542/84; 5Ob1592/94; 4Ob518/96; 1Ob122/00y; 9ObA178/02w; 2Ob114/03h; 8Ob129/03h; 7Ob151/05i; 4Ob201/07y; 7Ob252/08x; 2Ob157/10t; 1Ob249/12t; 1Ob239/13y; 7Ob60/15x; 10Ob8/15x; 8Ob126/22w; 5Ob113/23p; 9ObA31/23h; 2Ob57/24g23.4.2024

Rechtssatz

Die Ansprüche nach § 1041 und § 1042 ABGB haben bloß ergänzende Funktion.

Normen

ABGB §1041 A1
ABGB §1042 A

1 Ob 8/79OGH30.03.1979
1 Ob 18/79OGH15.05.1979

Beisatz: Auch bloß fahrlässige Verletzung der den Vertragspartnern abliegenden Sorgfaltspflichten kann Ansprüche auf Schadenersatz begründen. (T1) Veröff: SZ 52/79

3 Ob 531/79OGH19.03.1980

Auch

7 Ob 651/83OGH07.07.1983

Vgl; Beisatz: § 1042 ABGB gewährt einen selbständigen Anspruch gegen denjenigen, dessen gesetzliche Verpflichtung erfüllt wurde (hier: Unterhalt), mag auch ein Rückforderungsanspruch gemäß § 1431 ABGB gegen den Empfänger bestehen. (T2)

3 Ob 542/84OGH30.05.1984
5 Ob 1592/94OGH22.11.1994
4 Ob 518/96OGH26.02.1996

Auch; Beisatz: § 1042 ABGB kommt dann nicht zur Anwendung, wenn die Vermögensverschiebung in einem Rechtsverhältnis zwischen dem Verkürzten und dem Bereicherten einen ausreichenden Rechtsgrund hat oder sonst durch das Gesetz gerechtfertigt oder geregelt ist. Außerdem scheidet die Anwendung des § 1042 ABGB immer dann aus, wenn der Aufwand durch ein Vertragsverhältnis zwischen dem Aufwendenden und dem Empfänger gerechtfertigt war, so, wenn der Kläger infolge einer eigenen Rechtspflicht, insbesondere Vertragspflicht an den Dritten zu leisten hatte. (T3) Veröff: SZ 69/40

1 Ob 122/00yOGH29.08.2000
9 ObA 178/02wOGH04.12.2002

Auch; Beisatz: § 1042 ist im Verhältnis zu § 1422 subsidiär, und zwar gerade dann anwendbar, wenn es an einem (rechtzeitigen) Einlösungsbegehren mangelt. (T4)

2 Ob 114/03hOGH12.06.2003

Auch; Beisatz: § 1042 ABGB ergänzt die §§ 1358, 1422 ABGB bei Aufwand für einen anderen, insbesondere bei Bezahlung fremder Schulden, um einen Bereicherungsregress. (T5)

8 Ob 129/03hOGH19.12.2003
7 Ob 151/05iOGH11.07.2005

Beis wie T3; Beisatz: Hier bestand zwischen dem Versicherten (samt Dritten) und dem Versicherer kein Vertragsverhältnis und keine gesetzliche Verpflichtung gegenüber dem Versicherten; dies rechtfertigt die Anwendung des § 1042 ABGB. (T6)

4 Ob 201/07yOGH11.12.2007

Auch; Beis wie T3; Veröff: SZ 2007/193

7 Ob 252/08xOGH13.05.2009

Auch; Beis ähnlich wie T3

2 Ob 157/10tOGH05.05.2011

Vgl aber; Auch Beis wie T2; Bem: Zur Frage der Konkurrenz zwischen Kondiktion nach § 1431 ABGB und Verwendungsanspruch nach § 1042 ABGB siehe nunmehr RS0126987. (T7); Veröff: SZ 2011/60

1 Ob 249/12tOGH14.03.2013

Auch; Beis wie T3 nur: Außerdem scheidet die Anwendung des § 1042 ABGB immer dann aus, wenn der Aufwand durch ein Vertragsverhältnis zwischen dem Aufwendenden und dem Empfänger gerechtfertigt war. (T8)

1 Ob 239/13yOGH06.03.2014

Auch; Beis ähnlich wie T4

7 Ob 60/15xOGH02.07.2015

Beis wie T3; Beis wie T8; Veröff: SZ 2015/68

10 Ob 8/15xOGH15.12.2015

Auch; Beis wie T3

8 Ob 126/22wOGH16.12.2022

Beis wie T3

5 Ob 113/23pOGH17.08.2023

Beisatz wie T3

9 ObA 31/23hOGH27.09.2023
2 Ob 57/24gOGH23.04.2024

Dokumentnummer

JJR_19790330_OGH0002_0010OB00008_7900000_002

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