OGH 8Ob329/71; 1Ob642/79; 8Ob72/87; 1Ob351/97t; 1Ob272/99b; 10Ob31/00g; 1Ob16/06v; 1Ob131/08h; 9Ob51/10f; 2Ob50/12k; 1Ob239/13y; 6Ob108/13w; 3Ob171/14i; 8Ob79/16z; 9Ob22/19d; 7Ob106/19t; 2Ob155/19m; 1Ob159/19t; 2Ob70/20p; 6Ob58/20b; 9Ob67/20y; 5Ob231/21p; 7Ob65/22t; 5Ob100/22z; 10Ob2/23a; 7Ob119/23k; 3Ob203/23h (RS0022824)

OGH8Ob329/71; 1Ob642/79; 8Ob72/87; 1Ob351/97t; 1Ob272/99b; 10Ob31/00g; 1Ob16/06v; 1Ob131/08h; 9Ob51/10f; 2Ob50/12k; 1Ob239/13y; 6Ob108/13w; 3Ob171/14i; 8Ob79/16z; 9Ob22/19d; 7Ob106/19t; 2Ob155/19m; 1Ob159/19t; 2Ob70/20p; 6Ob58/20b; 9Ob67/20y; 5Ob231/21p; 7Ob65/22t; 5Ob100/22z; 10Ob2/23a; 7Ob119/23k; 3Ob203/23h31.1.2024

Rechtssatz

Dass Schaden und Vorteil nicht aus demselben Ereignis entsprungen sind, schließt die Vorteilsausgleichung nicht aus, weil es genügt, wenn beide im selben Tatsachenkomplex wurzeln.

Normen

ABGB §1295 Ia5
ABGB §1323 A
ABGB §1323 C1

8 Ob 329/71OGH14.12.1971

Veröff: ZVR 1973/7 S 9

1 Ob 642/79OGH27.06.1979
8 Ob 72/87OGH23.03.1988

Beisatz: Und somit der den Schaden verursachende Tatbestand nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge auch zu einem Vorteil des Geschädigten führt. (T1)

1 Ob 351/97tOGH24.03.1998

Vgl auch; Beisatz: Die schadenersatzrechtliche Vorteilsausgleichung ist über Einwendung vorzunehmen, wenn Schaden und Vorteil im selben Tatsachenkomplex wurzeln, das schädigende Ereignis nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge auch einen Vorteil im Vermögen des Geschädigten verursachte und dieser - etwa bei Ersatz des gemeinen Werts - an der beschädigten Sache selbst entstand. (T2)

1 Ob 272/99bOGH28.03.2000

Vgl auch; Beis wie T2

10 Ob 31/00gOGH06.03.2001

Auch; Beis wie T2 nur: Die Vorteilsausgleichung ist vorzunehmen, wenn das schädigende Ereignis nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge auch einen Vorteil im Vermögen des Geschädigten verursachte. (T3)

1 Ob 16/06vOGH31.01.2006

Beis wie T3

1 Ob 131/08hOGH26.02.2009
9 Ob 51/10fOGH26.05.2011

Auch; Beis wie T3

2 Ob 50/12kOGH13.06.2012
1 Ob 239/13yOGH06.03.2014

Auch

6 Ob 108/13wOGH28.08.2014
3 Ob 171/14iOGH18.12.2014

Auch

8 Ob 79/16zOGH24.08.2017

Vgl auch

9 Ob 22/19dOGH15.05.2019

Beis wie T3

7 Ob 106/19tOGH16.12.2019

Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3

2 Ob 155/19mOGH30.01.2020

Beis wie T3

1 Ob 159/19tOGH01.04.2020

Beisatz: Hier: Anlegerverfahren. (T4)

2 Ob 70/20pOGH17.09.2020

Beisatz wie T3<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/85

6 Ob 58/20bOGH15.09.2020

Beisatz: Zeitlich und sachlich kongruente Vorteile, die durch das pflichtwidrige handeln entstehen oder wenigstens im selben Tatsachenkomplex wurzeln, sind anzurechnen, sofern die Anrechnung dem Zweck des Schadenersatzes entspricht und nicht zu einer unbilligen Entlastung des Schädigers führt. (T4) nunmehr (T4a)<br/>Anm: Änderung der versehentlich doppelt vergebenen Beisatznummer T4 auf T4a

9 Ob 67/20yOGH24.02.2021

Beis wie T4

5 Ob 231/21pOGH31.03.2022
7 Ob 65/22tOGH24.08.2022

Vgl; Beisatz: Hier: ARB 2009 – Frage der Berücksichtigung des Vorteilsausgleichs zur Beurteilung der Erfolgsaussichten. (T5)

5 Ob 100/22zOGH29.08.2022

Beis wie T2; Beis wie T4

10 Ob 2/23aOGH25.04.2023

Beisatz wie T2: Hier: Der in der Nutzung des Fahrzeugs, das mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung des Art 5 Abs 2 VO 715/2007/EG ausgestattet ist, liegende Vorteil ist nach bereicherungsrechtlichen Grundätzen zu ermitteln. Es ist daher eine zeitanteilige lineare Wertminderung im Rahmen des Vorteilsausgleichs anzurechnen, wodurch die Ersatzpflicht unmittelbar vermindert wird. (T6)

7 Ob 119/23kOGH30.08.2023

vgl; Beisatz: Hier: ARB 2017 – Frage der Berücksichtigung des Vorteilsausgleichs zur Beurteilung der Erfolgsaussichten. (T7)

3 Ob 203/23hOGH31.01.2024

Beisatz wie T2: Bei der objektiv-abstrakten Schadensberechnung sind die Voraussetzungen für eine Vorteilsanrechnung (durch die Nutzung der Sache; hier KFZ) nicht gegeben. (T8)

Dokumentnummer

JJR_19711214_OGH0002_0080OB00329_7100000_002