OGH 13Os107/80; 12Os121/82; 10Os126/83 (RS0098421)

OGH13Os107/80; 12Os121/82; 10Os126/8328.3.2023

Rechtssatz

1. Nur die im § 260 Abs 1 StPO aufgezählten Aussprüche müssen in der Verkündung und in der Ausfertigung des Urteils übereinstimmen.

2. Keine Bindung des Gerichts an die verkündeten Entscheidungsgründe.

Normen

StPO §260 Abs1
StPO §270 Abs2 Z5
StPO §270 Abs2 Z4

13 Os 107/80OGH03.07.1980

Veröff: SSt 51/36 = EvBl 1981/58 S 191

12 Os 121/82OGH17.05.1983

Vgl auch; nur: Keine Bindung des Gerichts an die verkündeten Entscheidungsgründe. (T1)

10 Os 126/83OGH13.09.1983

Vgl auch; nur T1

12 Os 149/84OGH24.10.1984

nur T1

10 Os 137/85OGH24.06.1986

Vgl auch

13 Os 54/87OGH23.07.1987

Beisatz: Ein (behaupteter) Widerspruch in Ansehung der Frage, ob eine Begehung durch Unterlassung (§ 2 StGB) vorliege, betrifft jedenfalls keinen Ausspruch im Sinn des § 260 Abs 1 Z 1 bis 3 StPO. (T2) Veröff: JBl 1988,191

13 Os 103/87OGH10.09.1987
11 Os 30/90OGH09.05.1990

nur T1

Ds 2/92OGH13.10.1992

nur T1

13 Os 13/97OGH05.03.1997

Vgl auch

15 Os 61/97OGH15.05.1997

Vgl auch; nur: Nur die im § 260 Abs 1 StPO aufgezählten Aussprüche müssen in der Verkündung und in der Ausfertigung des Urteils übereinstimmen. (T3)

13 Os 134/00OGH13.12.2000

Beisatz: Hier: Der Verurteilte wird im Urteilstenor - zum Unterschied von den Entscheidungsgründen - als unmittelbarer Täter (Mittäter) statt als Beitragstäter ausgewiesen, was in Hinblick auf die Gleichzeitigkeit der Täterschaftsformen des § 12 StGB auch nicht mit Nichtigkeit bedroht ist. (T4)

13 Os 178/03OGH14.07.2004

Auch; Beisatz: Nicht jede Abweichung des Wortlautes des Urteilsspruches in der schriftlichen Urteilsausfertigung gegenüber dem mündlich verkündeten Urteil ist schlechthin bei sonstiger Nichtigkeit unzulässig, sondern nur eine solche, die nicht bloß bedeutungslose Modalitäten der Wortwahl, sondern Veränderungen der Tatindividualisierung, der rechtlichen Subsumtion oder des Sanktionsausspruchs betrifft. Eine bestimmte Formvorgabe bei Individualisierung der Tat sieht das Gesetz für die mündliche Urteilsverkündung nicht vor. (T5)

28 Os 1/15dOGH25.06.2015

Auch; nur T1

13 Os 97/19tOGH29.01.2020
14 Os 12/21bOGH01.06.2021

Vgl; nur T1

28 Ds 6/21bOGH10.11.2021

Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Disziplinarrat. (T6)

13 Os 11/22zOGH18.05.2022

Vgl

13 Os 33/22kOGH19.10.2022

Vgl

23 Ds 1/22gOGH18.10.2022

Vgl

14 Os 2/23kOGH28.03.2023

vgl; Beisatz: hier nur: Die im § 260 Abs 1 StPO aufgezählten Aussprüche müssen in der Verkündung und in der Ausfertigung des Urteils übereinstimmen. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19800703_OGH0002_0130OS00107_8000000_001