Rechtssatz
Unter dem Begriff "jede nach den Umständen des Falles gebotene Sorgfalt" ist die äußerste nach den Umständen des Falles mögliche Sorgfalt zu verstehen.
8 Ob 38/79 | OGH | 29.03.1979 |
Veröff: ZVR 1980/105 S 116 |
8 Ob 61/79 | OGH | 25.05.1979 |
Vgl |
8 Ob 239/79 | OGH | 06.12.1979 |
Veröff: ZVR 1980/225 S 215 |
2 Ob 201/79 | OGH | 22.01.1980 |
Veröff: ZVR 1981/20 S 18 |
2 Ob 99/80 | OGH | 16.09.1980 |
Beisatz: Sorgfalt eines ganz besonders sorgfältigen Betriebsunternehmers, also eines sachkundigen und erfahrenen Fachmannes (hier: Sessellift Baumwurf durch Windböen). Andererseits darf aber bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 9 Abs 2 EKHG keine Überspannung der Sorgfaltspflicht Platz greifen und an den Betriebsunternehmer einer Eisenbahn und die mit seinem Willen beim Betrieb der Eisenbahn tätigem Personen dürfen keine unzumutbaren, praktisch unmöglichen Anforderungen gestellt werden. (T1) |
8 Ob 206/82 | OGH | 30.09.1982 |
Veröff: ZVR 1983/128 S 152 |
2 Ob 46/83 | OGH | 22.03.1983 |
Veröff: ZVR 1984/125 S 122 |
8 Ob 58/85 | OGH | 18.09.1985 |
Beis wie T1; Veröff: ZVR 1987/11 S 21 |
2 Ob 36/87 | OGH | 25.08.1987 |
Beisatz: Hier: Sessellift (T2) Veröff: ZVR 1988/112 S 238 |
2 Ob 73/93 | OGH | 23.12.1993 |
Beisatz: Hier: Sesselbahn (T3) |
2 Ob 14/08k | OGH | 14.02.2008 |
Beisatz: An die nach § 9 Abs 2 EKHG gebotene Sorgfalt sind die strengsten Anforderungen zu stellen. (T4)<br/>Beisatz: Hier: Gestaltung des Aussteige- und Wegfahrbereichs einer Schleppliftbergstation. (T5) |
2 Ob 210/09k | OGH | 24.08.2010 |
Beisatz: Es muss alles vermieden werden, was zur Entstehung einer gefahrenträchtigen Situation führen könnte. (T6) |
2 Ob 112/10z | OGH | 22.06.2011 |
Beis wie T6; Beis wie T1 nur: Es darf bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 9 Abs 2 EKHG keine Überspannung der Sorgfaltspflicht Platz greifen. (T7) |
2 Ob 3/17f | OGH | 23.02.2017 |
Beis wie T6; Beisatz: An den Betriebsunternehmer einer Eisenbahn (Seilbahn) und die mit seinem Willen beim Betrieb tätigen Personen dürfen keine unzumutbaren, praktisch unmöglichen Anforderungen gestellt werden. (T8) |
9 ObA 106/20h | OGH | 17.12.2020 |
Vgl; Beisatz: Hier: Unter dem Begriff „jede nach den Umständen des Falles gebotene Sorgfalt“ ist die äußerste, nach den Umständen des Falles mögliche Sorgfalt zu verstehen. Es muss alles vermieden werden, was zur Entstehung einer gefahrenträchtigen Situation führen könnte. (T9) |
Dokumentnummer
JJR_19790329_OGH0002_0080OB00038_7900000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)