OGH 12Os125/78; 11Os83/79; 10Os121/80; 12Os40/80; 10Os79/82; 12Os41/82; 10Os113/83; 9Os208/83; 11Os101/84; 11Os119/85; 15Os150/87; 11Os27/90; 15Os5/91; 12Os45/95; 14Os42/09x; 14Os8/17h; 15Os3/23i (RS0089635)

OGH12Os125/78; 11Os83/79; 10Os121/80; 12Os40/80; 10Os79/82; 12Os41/82; 10Os113/83; 9Os208/83; 11Os101/84; 11Os119/85; 15Os150/87; 11Os27/90; 15Os5/91; 12Os45/95; 14Os42/09x; 14Os8/17h; 15Os3/23i8.3.2023

Rechtssatz

Die Bestimmung (§ 12 2. Fall StGB) anderer, als Mittäter an einer Tat mitzuwirken, ist, soferne der Bestimmende selbst an der Tat mitwirkt, diesem nicht gesondert nach § 12 2. Fall StGB, sondern nur als erschwerend (§ 33 Z 4 StGB) anzulasten. Nimmt aber der Bestimmende von der unmittelbaren Tatausführung letztlich Abstand, dann haftet er nur für die Bestimmung.

Normen

StGB §12 Ac
StGB §12 Bb

12 Os 125/78OGH30.11.1978
11 Os 83/79OGH04.09.1979

Ähnlich; Veröff: EvBl 1980/67 S 216 = JBl 1980,327

10 Os 121/80OGH30.09.1980

Vgl auch; Beisatz: Keine Beitragstäterschaft neben unmittelbarer Täterschaft. (T1)

12 Os 40/80OGH27.11.1980

Vgl auch; Beisatz: Bestimmungstäterschaft gegenüber unmittelbarer Täterschaft subsidiär. (T2)

10 Os 79/82OGH29.06.1982

Vgl auch; Veröff: SSt 53/38

12 Os 41/82OGH19.05.1982

Vgl auch

10 Os 113/83OGH20.09.1983

Vgl auch; Beis wie T2

9 Os 208/83OGH07.05.1984

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Dies gilt auch für die Beitragstäterschaft. (T3) <br/>Veröff: SSt 55/22

11 Os 101/84OGH19.09.1984

Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Veröff: SSt 55/62

11 Os 119/85OGH23.09.1985

Vgl auch

15 Os 150/87OGH24.11.1987

Vgl; Beisatz: Kumulative Annahme von Bestimmungstäterschaft und unmittelbarer Täterschaft zwar rechtlich verfehlt, jedoch im Hinblick auf die rechtliche Gleichwertigkeit der Täterschaftsformen des § 12 StGB ohne Nachteil für den Angeklagten. (T4)

11 Os 27/90OGH25.04.1990

Vgl auch; Beis wie T1

15 Os 5/91OGH17.10.1991

Vgl auch; Beis wie T2

12 Os 45/95OGH29.06.1995

Vgl auch; Beis wie T2

14 Os 42/09xOGH21.07.2009

Vgl; Beisatz: Bestimmung tritt hinter unmittelbarer Täterschaft als materiell subsidiär zurück. (T5)<br/>Beisatz: Zu amtswegiger Bereinigung nach § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO sieht sich der Oberste Gerichtshof mangels eines effektiven Nachteils für den Angeklagten ebenfalls nicht veranlasst. Bindung an die im Urteil insoweit unrichtig vorgenommene Subsumtion besteht angesichts dieser Klarstellung nicht (RS0118870). (T6)

14 Os 8/17hOGH04.04.2017

Auch

15 Os 3/23iOGH08.03.2023

vgl; Beisatz: Hier nur: Wenn der Bestimmende selbst an der Tat mitwirkt, ist diesem die Bestimmung nicht gesondert nach § 12 zweiter Fall StGB, sondern nur als erschwerend (§ 33 Z 4 StGB) anzulasten. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19781130_OGH0002_0120OS00125_7800000_001

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