Rechtssatz
Benachteiligung des Gläubigers ist immer dann gegeben, wenn ohne das geschlossene Rechtsgeschäft bzw durch dessen Rückgängigmachung für den Gläubiger eine bessere Lage geschaffen wäre (EvBl 1966/285).
2 Ob 662/86 | OGH | 24.02.1987 |
Veröff: WBl 1987,158 = ÖBA 1987,657 (Schumacher) |
7 Ob 534/89 | OGH | 09.03.1989 |
Veröff: WoBl 1990,139 = ÖBA 1989,1018 |
7 Ob 616/89 | OGH | 06.07.1989 |
Beisatz: Hier: Bestandgabe einer Liegenschaft zu außergewöhnlich günstigen Bedingungen. (T1) |
2 Ob 518/90 | OGH | 14.03.1990 |
Beisatz: Im Zweifel ist zugunsten der Anfechtung zu entscheiden. (T2) <br/>Veröff: ÖBA 1990,841 |
1 Ob 322/99f | OGH | 28.03.2000 |
Beisatz: Die bloße Wahrscheinlichkeit der Verbesserung der Befriedigungsaussichten reicht aus. (T3)<br/>Beisatz: Hier: Einverleibung des Wohnungsrechts und Gebrauchsrechts für die minderjährigen Söhne, welches die Liegenschaft der Schuldnerin faktisch wertlos machen. (T4) |
5 Ob 111/03i | OGH | 11.11.2003 |
Auch; Beisatz: Ein Belastungs- und Veräußerungsverbot, das eine Liegenschaft dem Zugriff der Gläubiger dauernd entzieht, benachteiligt die Gläubiger schon im Zeitpunkt der Vornahme des Rechtsgeschäftes. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19750624_OGH0002_0050OB00090_7500000_001
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