OGH 3Ob209/50; 7Ob215/67; 5Ob111/69; 1Ob90/70; 8Ob534/89; 5Ob112/90; 5Ob382/97f; 1Ob344/99s; 5Ob90/06f; 5Ob157/07k; 5Ob138/08t; 5Ob269/08g; 5Ob258/08i; 2Ob147/12z; 5Ob133/16v; 5Ob142/17v; 5Ob27/19k; 5Ob59/20t; 5Ob167/21a; 5Ob61/23s (RS0020428)

OGH3Ob209/50; 7Ob215/67; 5Ob111/69; 1Ob90/70; 8Ob534/89; 5Ob112/90; 5Ob382/97f; 1Ob344/99s; 5Ob90/06f; 5Ob157/07k; 5Ob138/08t; 5Ob269/08g; 5Ob258/08i; 2Ob147/12z; 5Ob133/16v; 5Ob142/17v; 5Ob27/19k; 5Ob59/20t; 5Ob167/21a; 5Ob61/23s25.5.2023

Rechtssatz

Die Wirkungen der grundbücherlichen Einverleibung eines Bestandvertrages erschöpfen sich darin, dass nicht nur der derzeitige Eigentümer der Liegenschaft, sondern auch jeder spätere Erwerber entgegen der sonst geltenden Regel des § 1120 ABGB an den einverleibten Bestandvertrag gebunden bleibt. Eine allgemein dingliche Wirkung gegenüber anderen Personen kommt der Einverleibung des Bestandrechtes aber nicht zu.

Normen

ABGB §1095
ABGB §1121

3 Ob 209/50OGH26.04.1950

Veröff: SZ 23/121 = MietSlg 1122

7 Ob 215/67OGH29.11.1967

nur: Die Wirkungen der grundbücherlichen Einverleibung eines Bestandvertrages erschöpfen sich darin, dass nicht nur der derzeitige Eigentümer der Liegenschaft, sondern auch jeder spätere Erwerber entgegen der sonst geltenden Regel des § 1120 ABGB an den einverleibten Bestandvertrag gebunden bleibt. (T1) Veröff: MietSlg 19102

5 Ob 111/69OGH30.04.1969

Veröff: MietSlg 21155

1 Ob 90/70OGH14.05.1970

nur T1; Veröff: MietSlg 22121 = NZ 1972,110

8 Ob 534/89OGH22.02.1990

Vgl auch; nur T1

5 Ob 112/90OGH15.01.1991
5 Ob 382/97fOGH30.09.1997

nur T1; Beisatz: Also wegen des Eigentumswechsels kein Kündigungsrecht erhält. (T2) Veröff: SZ 70/193

1 Ob 344/99sOGH21.06.2000

nur T1; Veröff: SZ 73/102

5 Ob 90/06fOGH29.08.2006

Auch; nur T1; Beisatz: Auch die Einschränkung der Kündigungsmöglichkeiten des Bestandgebers kann auf unbestimmte Zeit verbüchert werden. (T3)

5 Ob 157/07kOGH28.08.2007

Veröff: SZ 2007/130

5 Ob 138/08tOGH26.08.2008

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Die Wirkung der bücherlichen Einverleibung eines Bestandvertrags besteht primär in der Bindung des späteren Erwerbers einer Liegenschaft an den Bestandvertrag, das heißt an die Bestandzeit, wobei nach jüngerer Judikatur des Obersten Gerichtshofs (5 Ob 90/06f) nunmehr auch die Verbücherung eines unbefristeten Bestandvertrags zulässig ist, wenn eine Einschränkung der Kündigungsmöglichkeit des Bestandgebers vereinbart wurde. (T4)

5 Ob 269/08gOGH09.12.2008

Beisatz: Das Bestandrecht wird durch die „Einverleibung" nicht zum dinglichen Recht. (T5)

5 Ob 258/08iOGH03.03.2009

nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Mangels Beendigung des Bestandvertrags durch den Tod des Bestandnehmers kommt die beschriebene Wirkung auch darüber hinaus zum Tragen, und zwar zugunsten der Eintretenden/Übernehmenden. (T6); Veröff: SZ 2009/31

2 Ob 147/12zOGH29.08.2013

nur T1; Beis wie T2

5 Ob 133/16vOGH25.10.2016

Auch

5 Ob 142/17vOGH26.09.2017

Auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T4; Veröff: SZ 2017/101

5 Ob 27/19kOGH20.03.2019

Auch; Beis wie T3; Beis wie T4

5 Ob 59/20tOGH04.05.2020

nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4

5 Ob 167/21aOGH06.04.2022

Vgl; nur T1; Beis wie T2

5 Ob 61/23sOGH25.05.2023

nur T1; Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_19500426_OGH0002_0030OB00209_5000000_001