OGH 13Os164/02 (RS0117436)

OGH13Os164/0222.6.2022

Rechtssatz

Ein Freispruch von der Anklage hinsichtlich einzelner iS einer gleichartigen Verbrechensmenge nur pauschal individualisierter Taten kann aus Z 9 nicht begehrt werden.

Normen

StGB §28
StPO §281 Abs1 Z9

13 Os 164/02OGH19.02.2003
14 Os 170/07tOGH11.03.2008

Auch

14 Os 28/13vOGH09.04.2013

Vgl; Beisatz: Mit dem Vorwurf unterbliebener zahlenmäßiger Festlegung der zu einem Schuldspruch angelasteten Taten spricht die Rechtsrüge keinen entscheidenden Umstand an, wenn diese im Sinn einer gleichartigen Verbrechensmenge nur pauschal individualisiert wurden. (T1)

17 Os 6/13fOGH27.05.2013

Vgl auch; Beisatz: Umfasst der Schuldspruch keine gleichartige Verbrechensmenge nur pauschal individualisierter Taten, sondern 333 (im Urteil einzeln bezeichnete) Fälle des Missbrauchs der Amtsgewalt, bleiben diese - ungeachtet der Anwendung des § 29 StGB - rechtlich selbständig und bilden solcherart je für sich den Gegenstand von Schuld- und Freispruch. (T2)

12 Os 113/17kOGH16.11.2017

Vgl

15 Os 42/18tOGH23.05.2018

Auch

12 Os 9/18tOGH23.08.2018

Vgl

14 Os 11/18aOGH11.09.2018

Auch

11 Os 60/19mOGH25.06.2019
13 Os 55/20tOGH16.09.2020

Vgl

14 Os 41/21tOGH01.06.2021

Vgl

13 Os 59/21gOGH29.09.2021

Vgl

15 Os 121/21iOGH20.10.2021

Vgl

15 Os 83/21aOGH01.12.2021

Vgl

13 Os 9/22fOGH22.06.2022

Vgl

12 Os 128/21xOGH02.06.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_20030219_OGH0002_0130OS00164_0200000_002