Rechtssatz
Unter Furcht und Unruhe im Sinne des § 107 Abs 1 StGB ist ein nachhaltiger, das ganze Gemüt ergreifender, peinvoller Seelenzustand des Opfers zu verstehen.
13 Os 106/75 | OGH | 29.09.1975 |
Veröff: EvBl 1976/120 S 219 |
12 Os 88/77 | OGH | 18.08.1977 |
Veröff: SSt 48/61 |
9 Os 46/78 | OGH | 06.06.1978 |
Beisatz: (Erschrecken) schrecken bedeutet nicht schon Versetzen in Furcht und Unruhe. (T1) |
10 Os 177/80 | OGH | 25.11.1980 |
Vgl; Beisatz: Furcht und Unruhe ist ein Gemütszustand, der über die psychische Belastung durch begründete Besorgnisse (§ 74 Z 5 StGB) hinaus durch eine tatbedingt nachhaltige Übervorstellung tiefgreifend beeinträchtigt ist. (T2) |
9 Os 153/80 | OGH | 25.08.1981 |
Beis wie T1; Veröff: EvBl 1982/29 S 79 |
Dokumentnummer
JJR_19750929_OGH0002_0130OS00106_7500000_003
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