OGH 13Os7/75; 12Os134/82; 10Os73/83; 10Os21/85; 10Os150/84; 14Os64/87; 14Os171/87; 12Os67/89; 14Os34/89; 12Os159/91; 14Os146/93; 13Os114/96; 13Os82/02; 15Os69/06w; 14Os105/09m; 15Os85/21w (RS0100524)

OGH13Os7/75; 12Os134/82; 10Os73/83; 10Os21/85; 10Os150/84; 14Os64/87; 14Os171/87; 12Os67/89; 14Os34/89; 12Os159/91; 14Os146/93; 13Os114/96; 13Os82/02; 15Os69/06w; 14Os105/09m; 15Os85/21w20.10.2021

Rechtssatz

Bindung des Schwurgerichtshofs bei Abfassung des Fragenschemas an die rechtliche Beurteilung der Anklage; nur dann keine Verpflichtung zur Stellung von Hauptfragen im Sinne der Anklage, wenn diese rechtlich verfehlt ist, wobei insbesondere die Fragestellung nach einer konsumierten Straftat zu unterbleiben hat.

Normen

StPO §312

13 Os 7/75OGH25.02.1975

Veröff: SSt 46/11

12 Os 134/82OGH14.10.1982

nur: Die Fragestellung nach einer konsumierten Straftat zu unterbleiben hat. (T1) Veröff: Verbis "... ohne dass eine in der anderen aufgeht." (T2)

10 Os 73/83OGH28.06.1983

nur T1

10 Os 21/85OGH21.05.1985

Vgl auch; nur T1

10 Os 150/84OGH10.12.1985

Vgl auch; nur T1; Veröff: SSt 56/95 = EvBl 1986/174 S 729

14 Os 64/87OGH10.06.1987

Vgl auch; nur T1

14 Os 171/87OGH10.02.1988

nur: Nur dann keine Verpflichtung zur Stellung von Hauptfragen im Sinne der Anklage, wenn diese rechtlich verfehlt ist, wobei insbesondere die Fragestellung nach einer konsumierten Straftat zu unterbleiben hat. (T3) Veröff: EvBl 1988/105 S 468 = RZ 1988/50 S 192

12 Os 67/89OGH24.08.1989

Vgl auch; Beisatz: Prozessual unzulässige, weil ausschließlich zum Thema einer (ohnehin gestellten) Zusatzfrage (nach freiwilligem Rücktritt vom Versuch) gehörende Zusätze dürfen bei der (im übrigen gewiss anklagekonform zu gestaltenden) Formulierung der Hauptfrage nicht übernommen werden. (T4)

14 Os 34/89OGH21.06.1989

Vgl auch; nur T3; Beisatz: Jedoch kein Nachteil für den Angeklagten, wenn ihm ein (verfehltes) eintätiges Zusammentreffen im Urteil (schuldspruchmäßig) gar nicht angelastet wird. (T5)

12 Os 159/91OGH19.03.1992

Vgl; Beisatz: Aufspaltung des (rechtlich verfehlten) einheitlichen Anklagetenors nach § 92 Abs 1 und Abs 2 StGB in zwei Hauptfragen, weil in den beiden Absätzen des § 92 StGB (als eines kumulativen Mischdelikts) zwei voneinander verschiedene Tatbestände normiert werden, die demzufolge mit Schuldfragen gesondert zu erfassen sind. (T6)

14 Os 146/93OGH17.05.1994
13 Os 114/96OGH18.09.1996
13 Os 82/02OGH16.10.2002

Vgl

15 Os 69/06wOGH12.12.2006

Auch; nur: Bindung des Schwurgerichtshofs bei Abfassung des Fragenschemas an die rechtliche Beurteilung der Anklage; nur dann keine Verpflichtung zur Stellung von Hauptfragen im Sinne der Anklage, wenn diese rechtlich verfehlt ist. (T7)

14 Os 105/09mOGH02.03.2010

Vgl auch

15 Os 85/21wOGH20.10.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19750225_OGH0002_0130OS00007_7500000_001