OGH 15Os137/98 (RS0110663)

OGH15Os137/9816.1.2013

Rechtssatz

Eine Kostenausscheidung gemäß § 389 Abs 2 und Abs 3 StPO, die nicht im grundsätzlichen Kostenausspruch der das Verfahren für die betreffende Instanz erledigenden Entscheidung (Urteil, Strafverfügung) ausgedrückt wurde, ist erst im Zuge der betragsmäßigen Konkretisierung der Ersatzpflicht in einem gesonderten Beschluss auszusprechen.

Normen

StPO §260 Abs1 Z5
StPO §381 B
StPO §389 Abs2
StPO §389 Abs3

15 Os 137/98OGH27.08.1998
14 Os 7/04OGH17.02.2004

Auch

13 Os 13/06wOGH22.03.2006

Vgl; Beisatz: Eine etwaige Kostenseparation kommt dem Erstgericht zu. (T1)

13 Os 11/06aOGH05.04.2006

Vgl; Beis wie T1

14 Os 103/06pOGH10.10.2006

Vgl; Beis wie T1

4 Ob 160/08wOGH15.12.2008

Vgl auch; Veröff: SZ 2008/181

12 Os 165/09wOGH14.01.2010

Vgl; Beisatz: Werden die Kosten nicht für uneinbringlich erklärt (§ 391 Abs 1 und Abs 2 StPO, § 45 JGG), sind sie - nach rechtskräftiger Bestimmung - nach den Vorschriften des Gerichtlichen Einbringungsgesetzes - außer im hier nicht aktuellen Fall des § 381 Abs 1 Z 8 StPO - von Amts wegen einzubringen. (T2)

13 Os 160/09tOGH04.03.2010

Auch; Beisatz: Eine allfällige Kostenseperation nach § 389 Abs 2 StPO hat erst nach rechtskräftiger Entscheidung in der Schuldfrage zu erfolgen. (T3)

13 Os 51/10iOGH19.08.2010

Auch; Beis wie T3

15 Os 158/12tOGH16.01.2013

Auch; Beis wie T1; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19980827_OGH0002_0150OS00137_9800000_003