OGH 6Ob574/90 (RS0013034)

OGH6Ob574/9031.5.1990

Rechtssatz

Bei Einantwortung aufgrund bedingter Erbserklärung hat der Erbe - ebenso wie der Vertreter des Nachlasses zuvor - dafür zu sorgen, dass die Befriedigung der Gläubiger nach der gesetzlichen Ordnung vor sich gehe und kein Gläubiger unrechtsmäßig begünstigt werde. Die gesetzliche Ordnung richtet sich nach den entsprechend anzuwendenden Regeln der Konkursordnung und des Erbrechtes. Soweit es für die Rangordnung im Konkursfall auf die Konkurseröffnung ankäme, tritt an deren Stelle der Tod des Erblassers.

Normen

ABGB §802
AußStrG 2005 §154

6 Ob 574/90OGH31.05.1990

NZ 1991,249

8 Ob 37/05gOGH04.05.2005

nur: Bei Einantwortung aufgrund bedingter Erbserklärung hat der Erbe dafür zu sorgen, dass die Befriedigung der Gläubiger nach der gesetzlichen Ordnung vor sich gehe und kein Gläubiger unrechtsmäßig begünstigt werde. (T1)

6 Ob 108/06kOGH24.05.2006

Auch; Veröff: SZ 2006/80

8 ObA 65/08dOGH27.01.2009

Auch

7 Ob 220/08sOGH18.03.2009
10 Ob 21/12dOGH02.10.2012

Auch; Veröff: SZ 2012/98

1 Ob 164/12tOGH11.10.2012

Auch

7 Ob 131/12hOGH17.10.2012

Vgl auch; Beisatz: Maßgebender Zeitpunkt für die Qualifikation einer Forderung als Masseforderung ist bei Überlassung an Zahlungs statt der Tod des Erblassers. (T2)

4 Ob 148/12mOGH18.10.2012

Vgl auch; Beis wie T2

4 Ob 113/12iOGH18.10.2012

Vgl auch; Beis wie T2

4 Ob 50/13aOGH17.04.2013

Vgl; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19900531_OGH0002_0060OB00574_9000000_001

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