OGH 3Ob569/87 (RS0042743)

OGH3Ob569/8723.3.1988

Rechtssatz

Der Wahrnehmung einer Nichtigkeit kommt immer erhebliche Bedeutung zur Wahrung der Rechtssicherheit zu und ist daher auch von Amts wegen auf Grund einer nur gemäß § 502 Abs 4 Z 1 ZPO zulässigen Revision möglich und geboten.

Normen

ZPO §528 Abs1 L
ZPO §502 Abs4 Z1 HII
ZPO §502 Abs1 HII

3 Ob 569/87OGH23.03.1988
3 Ob 1029/90OGH19.09.1990

Vgl aber; Beisatz: Hier: Nicht zugelassene Revision, die nicht angenommen wurde. (T1)

1 Ob 661/90OGH03.10.1990

Auch

4 Ob 549/92OGH15.09.1992

Auch

1 Ob 610/92OGH15.09.1992

Veröff: WoBl 1993,33

3 Ob 1622/92OGH20.01.1993

Auch; Veröff: RZ 1994/45 S 138

3 Ob 2122/96xOGH24.04.1996

nur: Der Wahrnehmung einer Nichtigkeit kommt immer erhebliche Bedeutung zur Wahrung der Rechtssicherheit zu. (T2)

1 Ob 2093/96tOGH25.06.1996

Auch

2 Ob 78/97bOGH26.05.1997

nur T2

3 Ob 2433/96gOGH23.04.1997

Veröff: SZ 70/76

3 Ob 16/97tOGH23.04.1997
8 Ob 369/97sOGH12.03.1998
9 ObA 345/98wOGH24.02.1999

Auch

2 Ob 159/99tOGH01.07.1999

Auch; nur T2

2 Ob 320/99vOGH18.11.1999

Auch; nur T2

7 Ob 131/00sOGH28.06.2000
9 Ob 99/00zOGH20.09.2000

Vgl auch

9 Ob 211/02yOGH16.10.2002

Auch

1 Ob 295/02tOGH24.02.2003

nur T2

3 Ob 91/03hOGH25.02.2004

Auch

8 Ob 127/04sOGH20.01.2005

nur T2

3 Ob 168/07pOGH23.10.2007

nur T2

5 Ob 124/07gOGH20.11.2007

Auch; nur T2; Beisatz: AußStrG. (T3)

10 ObS 144/07kOGH04.03.2008

Vgl auch

9 Ob 49/08hOGH09.07.2008

nur T2

8 Ob 58/08zOGH16.06.2008

Vgl

10 ObS 49/08sOGH24.07.2008

Vgl auch

6 Ob 133/08iOGH07.08.2008
3 Ob 221/08hOGH17.12.2008

nur T2

9 Ob 39/09iOGH29.06.2009

Auch

10 ObS 169/09iOGH15.12.2009
2 Ob 25/11gOGH05.05.2011

nur T2

10 Ob 64/11aOGH04.10.2011

Auch

10 ObS 177/12wOGH19.03.2013
5 Ob 251/15wOGH18.05.2016

Auch; nur T2

10 ObS 7/18dOGH14.03.2018
3 Ob 230/17wOGH25.04.2018

Auch; nur T2

9 Ob 16/19xOGH25.06.2019

nur T2; Veröff: SZ 2019/54

17 Ob 10/19yOGH05.09.2019

nur T2

6 Ob 184/19fOGH24.10.2019

Vgl aber; Beisatz: Hier: Das Berufungsgericht entschied, obwohl über das Vermögen des Beklagten das Insolvenzverfahren eröffnet war, in der Folge wurde das Verfahren über Antrag des Beklagten fortgesetzt. In einer solchen Sonderkonstellation besteht keine Veranlassung, eine allfällige Nichtigkeit des Urteils des Berufungsgerichts aufzugreifen, da das Berufungsgericht in Hinblick auf die zwischenzeitig erfolgte Verfahrensfortsetzung sofort wieder eine inhaltsgleiche Sachentscheidung erlassen müsste, deren inhaltliche Richtigkeit hier nicht zu beanstanden ist. (T3)

6 Ob 148/20pOGH18.02.2021

Vgl aber; Beisatz: Zwar kommt der Wahrnehmung einer Nichtigkeit in der Regel erhebliche Bedeutung zur Wahrung der Rechtssicherheit zu. Dies gilt aber keineswegs ausnahmslos. Vielmehr gibt es Sonderkonstellationen, in denen sich eine allfällige Nichtigkeit überhaupt nicht zum Nachteil der Parteien auswirkt, sodass dann die Entscheidung eben nicht von der Frage der Nichtigkeit „abhängt“ im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T4)<br/>Beisatz: Hier: Keine Aufhebung der Entscheidungen der Vorinstanzen wegen Nichtigkeit aufgrund eines allfälligen Vertretungsmangels auf Seiten der klagenden Partei. (T5)<br/>

6 Ob 42/21aOGH15.04.2021

Vgl aber; Beisatz: Die Unzulässigkeit weiterer Verfahrensschritte aufgrund einer Verfahrensunterbrechung ist dann vom Obersten Gerichtshof nicht mehr aufzugreifen, wenn die Verfahrensunterbrechung zwischenzeitig weggefallen ist und die Entscheidung für die Parteien keine Rechtsnachteile mit sich bringt, weil nach Wegfall der Unterbrechung neuerlich inhaltsgleich entschieden werden müsste. (T6)

Dokumentnummer

JJR_19880323_OGH0002_0030OB00569_8700000_001