OGH 12Os128/87 (RS0090727)

OGH12Os128/8715.10.1987

Rechtssatz

Auch wenn sich das Unterbleiben einer gebotenen Bedachtnahme auf ein vorangegangenes Urteil im Strafmaß nicht zum Nachteil des Angeklagten auswirkt, ist die Feststellung dieser Gesetzesverletzung im Interesse des Angeklagten im Hinblick auf § 4 Abs 4 TilgG (in Verbindung mit § 3 Abs 3 StRegG) geboten.

Normen

StGB §31
StPO §292

12 Os 128/87OGH15.10.1987
12 Os 56/90OGH17.05.1990
15 Os 138/92OGH26.11.1992

Vgl aber; Beisatz: Das Unterbleiben der gebotenen Bedachtnahme kann nach Lage des Falles dem Verurteilten zum Nachteil gereicht haben - konkrete Maßnahme gemäß § 292 letzter Satz StPO. (T1)

13 Os 24/93OGH28.04.1993
11 Os 185/93OGH18.01.1994

Vgl; Beisatz: Aufhebung des Strafausspruches wegen der tilgungsrechtlichen Nachteile. (T2)

11 Os 53/94OGH10.05.1994

Vgl; Beis wie T2

12 Os 57/94OGH19.05.1994

Vgl; Beis wie T2

11 Os 105/95OGH22.08.1995

Vgl aber; Beisatz: Aufhebung des gesetzwidrigen Strafausspruches und Zurückweisung an das Erstgericht zur neuen Strafbemessung. (T3)

11 Os 185/96OGH10.12.1996

Vgl; Beis wie T2

14 Os 26/97OGH15.04.1997
14 Os 74/99OGH22.06.1999

Vgl auch

14 Os 49/03OGH23.04.2003

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19871015_OGH0002_0120OS00128_8700000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)