OGH 12Os175/80 (RS0094410)

OGH12Os175/802.4.1981

Rechtssatz

Der Tatbestand des Betrugs erfasst nur den unmittelbar aus der infolge der Täuschung bewirkten Vermögensschaden, nicht aber bloß mittelbar bewirkte (Folgeschäden) Schäden.

Normen

StGB §146 C1

12 Os 175/80OGH02.04.1981

Veröff: EvBl 1981/230 S 579 = SSt 52/20

12 Os 142/82OGH02.12.1982
1 Ob 549/86OGH23.04.1986

Vgl; Veröff: SZ 59/70 = RdW 1986,240

2 Ob 293/04hOGH17.02.2005
6 Ob 190/04sOGH03.11.2005

Vgl auch; Beisatz: In der Übernahme eines Versicherungsrisikos allein liegt noch keine das Vermögen der Versicherung unmittelbar schädigende Verfügung; bloßes Versicherthalten bewirkt keinen effektiven Verlust an Vermögenssubstanz. (T1)<br/>Veröff: SZ 2005/156

12 Os 163/07yOGH13.03.2008
14 Os 83/09aOGH25.08.2009
12 Os 181/11aOGH15.05.2012

Auch

13 Os 72/13gOGH12.12.2013

Auch

15 Os 41/14iOGH27.05.2014

Vgl

13 Os 44/14sOGH22.01.2015

Beisatz: Die „entgangene“ Vermittlungsprovision stellt keinen unmittelbaren Vermögensschaden dar, wenn der Angeklagte durch Täuschung über seinen Abschlussvorsatz einen Immobilienmakler zur Durchführung von Besichtigungen verleitet. (T2)

17 Os 15/16hOGH03.10.2016

Vgl auch

6 Ob 71/17kOGH29.05.2017

Beisatz: Hier: Kündigungsgrund nach § 30 Abs 2 dritter Fall MRG. (T3)

12 Os 71/17hOGH18.01.2018
11 Os 6/17fOGH10.04.2018

Vgl; Beisatz: Hier: Mahngebühren und Anwaltskosten zur Durchsetzung betrügerisch abgeschlossener Verträge. (T4)

12 Os 47/21kOGH24.06.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19810402_OGH0002_0120OS00175_8000000_002

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