OGH 10Os74/77 (RS0090270)

OGH10Os74/7710.8.1977

Rechtssatz

Da im Verfahren nach § 21 Abs1 StGB ausschließlich die Gefährlichkeitsprognose mit Berufung bekämpft werden kann, ist bereits durch die bloße Anmeldung der Berufung der Punkt des Erkenntnisses, durch den sich der Betroffene beschwert erachtet, deutlich und bestimmt bezeichnet; eine solche, in der Folge nicht ausgeführte Berufung ist meritorisch zu erledigen.

Normen

StGB §21 Abs1
StPO §294 Abs4
StPO §433 Abs1

10 Os 74/77OGH10.08.1977

Veröff: EvBl 1978/32 S 102 = RZ 1977/141 S 268

9 Os 97/77OGH20.09.1977
9 Os 202/77OGH12.05.1978

Beisatz: Ergänzendes Vorbringen im GT daher möglich. (T1)

12 Os 183/82OGH16.12.1982

Vgl auch; Beisatz: Anfechtung der Gefährlichkeitsprognose im Rahmen der Nichtigkeitsbeschwerde daher als Ausführung der Berufung aufzufassen. (T2)

11 Os 69/83OGH20.04.1983

Vgl; Beis wie T2

9 Os 50/83OGH31.05.1983

Veröff: EvBl 1984/25 S 72 = SSt 54/45 = RZ 1984/23 S 50

9 Os 181/83OGH22.11.1983

Vgl auch

10 Os 38/84OGH11.04.1984

Vgl auch

9 Os 94/84OGH21.08.1984

Vgl auch; nur: Ausschließlich die Gefährlichkeitsprognose mit Berufung bekämpft werden kann. (T3)<br/>Beisatz: Hier: Bekämpfung der Anstaltsunterbringung gemäß § 22 Abs 1 StGB. (T4)

13 Os 30/85OGH28.03.1985

nur T3; Veröff: SSt 56/24

11 Os 46/86OGH13.05.1986
10 Os 67/86OGH27.05.1986

Vgl auch

15 Os 62/90OGH07.08.1990
14 Os 42/91OGH07.05.1991

Beisatz: Auch nach dem StRÄG 1987. (T5)

14 Os 123/91OGH28.01.1992
12 Os 138/98OGH19.11.1998

Auch

11 Os 125/16sOGH13.12.2016

Auch

Dokumentnummer

JJR_19770810_OGH0002_0100OS00074_7700000_003

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)