OGH 8Ob184/66 (RS0047848)

OGH8Ob184/6628.6.1966

Rechtssatz

Ein Wechsel in der Person des erziehungsberechtigten Elternteiles ist jedenfalls von Übel und nur im Falle besonders wichtiger Umstände gestattet.

Die Gleichstellungen ab 7 Ob 625/81 erfolgten ohne Bezug zu § 142 ABGB.

 

Normen

ABGB §142 Ca
ABGB §142 F
ABGB §177 B

8 Ob 184/66OGH28.06.1966

Veröff: EFSlg 7994

7 Ob 188/69OGH15.10.1969
4 Ob 641/71OGH23.11.1971
5 Ob 199/72OGH10.10.1972
7 Ob 63/73OGH04.04.1973
5 Ob 250/74OGH06.11.1974
1 Ob 189/74OGH04.12.1974
1 Ob 184/75OGH29.10.1975
5 Ob 231/75OGH25.11.1975

Beisatz: Hier: Pflegeplatzwechsel vorgenommen. (T1)

7 Ob 252/75OGH18.12.1975
1 Ob 513/76OGH04.02.1976

Beisatz: Grundsatz, daß die Kontinuität der Pflege und Erziehung durch einen Elternteil nicht ohne triftigen Grund unterbrochen werden soll. (T2)

7 Ob 538/76OGH18.03.1976
1 Ob 572/76OGH07.04.1976
6 Ob 557/76OGH08.04.1976
6 Ob 597/76OGH01.07.1976
4 Ob 559/76OGH13.07.1976

Beis wie T2

6 Ob 679/76OGH16.09.1976
6 Ob 578/77OGH21.04.1977
1 Ob 637/77OGH06.07.1977
7 Ob 632/77OGH01.09.1977

Beisatz: Änderung des Pflegeortes oder der bestehenden Pflegeverhältnisse und Erziehungsverhältnisse - strenger Maßstab ist anzulegen (hier: Wechsel vorgenommen). (T3)

7 Ob 643/77OGH22.09.1977
4 Ob 541/77OGH27.09.1977

Veröff: RZ 1978/7 S 14

5 Ob 682/77OGH06.12.1977

Beis wie T2; Beisatz: Auch bei vereinbartem Wechsel. (T4)

6 Ob 536/78OGH02.03.1978

Beisatz: Ein solcher Grund könnte darin liegen, daß der geistigen Behinderung der Minderjährigen nicht entsprechend Rechnung getragen wird. (T5)

4 Ob 539/78OGH13.06.1978

Vgl aber; Beisatz: Ein Elternteil, der ein Kind eigenmächtig an sich bringt, hat es nicht in der Hand, das Verfahren solange hinauszuzögern, bis er unter Hinweis auf die Notwendigkeit einer ruhigen und stetigen Erziehung die Wiederherstellung des rechtmäßigen Zustandes ablehnen kann; vielmehr hat eine solche "faktische Situation" bei der Entscheidung über die Erziehungsberechtigung außer Betracht zu bleiben. (T6) Veröff: JBl 1979,366

7 Ob 637/78OGH07.09.1978

Veröff: EvBl 1979/42 S 128 = EFSlg 31386

1 Ob 704/78OGH11.10.1978

Vgl auch; Veröff: SZ 51/136

5 Ob 506/79OGH23.01.1979
2 Ob 585/79OGH06.11.1979
2 Ob 608/79OGH22.01.1980

Auch; Beisatz: Gerade in den ersten Lebensjahren eines Kindes ist nach allgemeiner Lebenserfahrung ein Grundsatz jeder erfolgreichen Erziehung deren Stetigkeit. (T7) Veröff: EFSlg 36034

8 Ob 532/80OGH03.07.1980

Beisatz: Eine gewisse Stetigkeit in der Erziehungssituation ist eine Voraussetzung für den Erfolg jeder Erziehung. (T8) Veröff: EFSlg 36034

7 Ob 599/81OGH21.05.1981

Beis wie T3

7 Ob 625/81OGH25.06.1981

Beis wie T3; Beis wie T8

1 Ob 736/82OGH15.12.1982

Auch; Beis wie T2; vgl Beis wie T6

6 Ob 583/83OGH19.05.1983

Vgl

1 Ob 740/83OGH10.10.1983

Auch

7 Ob 651/84OGH17.01.1985

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Dabei kommt es nicht wesentlich darauf an, auf welche Weise das Kind auf den derzeitigen Pflegeplatz gekommen ist. Selbst ein rechtswidriges Verhalten eines Elternteiles könnte nur insofern von Belang sein, als daraus im Einzelfall Rückschlüsse auf seine mangelnde Eignung zur Erziehung abgeleitet werden könnten. (T9)

2 Ob 551/86OGH08.04.1986

Auch; Beis wie T1

8 Ob 572/87OGH21.05.1987

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Maßnahmen, die eine Änderung der Pflegeverhältnisse und Erziehungsverhältnisse mit sich bringen, sind nur dann in Betracht zu ziehen, wenn sich die Verhältnisse in der Zwischenzeit derart geändert haben, daß eine Neuregelung im Interesse des Kindes dringend geboten ist. (T10)

4 Ob 523/88OGH15.03.1988
3 Ob 1535/91OGH22.05.1991

Vgl auch

8 Ob 356/97dOGH30.03.1998

Beis wie T7; Beis wie T9 nur: Ein rechtswidriges Verhalten eines Elternteiles könnte insofern von Belang sein, als daraus im Einzelfall Rückschlüsse auf seine mangelnde Eignung zur Erziehung abgeleitet werden könnten. (T11)

9 Ob 108/03bOGH24.09.2003
1 Ob 46/16wOGH28.04.2016

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19660628_OGH0002_0080OB00184_6600000_001

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