Rechtssatz
Haftung für Delikte des Erfüllungsgehilfen. Wird das Delikt vom Erfüllungsgehilfen innerhalb des Pflichtenkreises gesetzt, den der Geschäftsherr vertraglich übernommen hat, so haftet der Geschäftsherr nach § 1313a ABGB für den durch den Erfüllungsgehilfen verschuldeten Schaden.
4 Ob 504/60 | OGH | 26.01.1960 |
Beisatz: Börsebrand (T1)<br/>Veröff: MietSlg 7896 |
7 Ob 11/73 | OGH | 14.02.1973 |
Beisatz: Unternehmer wurde durch seinen Erfüllungsgehilfen auf Grund eines Rahmenvertrages tätig. (T2) <br/>Veröff: VersR 1973,975 |
5 Ob 666/77 | OGH | 22.11.1977 |
Veröff: EvBl 1978/113 S 324 |
6 Ob 769/80 | OGH | 25.11.1981 |
Ähnlich; Beis wie T2 |
1 Ob 127/07v | OGH | 29.11.2007 |
Vgl auch; Beisatz: Aus der bloßen Erteilung des Auftrags, bei betrunkenen Gästen gleich zu kassieren, kann keine Vorhersehbarkeit von Straftaten gegen Leib und Leben durch den Gehilfen abgeleitet werden. (T3) |
1 Ob 43/15b | OGH | 21.05.2015 |
Auch; Beisatz: Hier: Die abredewidrige Verwendung des vom Anleger dem Anlageberater überlassenen blanko unterfertigten Transaktionsformulars steht mit den der Bank als Geschäftsherrin zukommenden Pflichten bloß in einem äußeren Zusammenhang und stellt daher keine typisch nachteilige Folge dar, für die sie einzustehen hätte. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19591125_OGH0002_0060OB00308_5900000_001
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