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Anlage Lehrplan der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe

Aktuelle FassungIn Kraft seit 05.10.2022

klassenweise gestaffeltes Inkrafttreten (vgl. § 2 Abs. 2)

Anlage

FACHSCHULE FÜR PÄDAGOGISCHE ASSISTENZBERUFE

I. STUNDENTAFEL1

(Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen Unterrichtsgegenstände)

1. Stundentafel der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe

 

 

Wochenstunden

 

Lehrver-pflichtungsgruppe

 

A.

Pflichtgegenstände, Verbindliche Übungen

Klasse

 

 

 

 

 

1.

2.

3.

Summe

 

 

A.1

Stammbereich2

 

 

 

 

 

 

 

1.

Religion/Ethik6

2

2

2

6

III/III

 

2.

Sprachen und Kommunikation

 

2.1

Deutsch (einschl. Kinder- und Jugendliteratur, Bildungssprache)

4

3

3

10

I

 

2.2

Englisch

3

2

2

7

I

 

3.

Allgemeinbildung

 

 

 

 

 

 

3.1

Geografie und Wirtschaftskunde; Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung; Berufsfeldbezogenes Recht

2

2

2

6

III

 

3.2

Mathematik und Grundlagen der Mathematik

2

1

1

4

II

 

3.3

Grundlagen der Informatik und Medien

1

2

-

3

II

 

3.4

Angewandte Naturwissenschaften

2

2

2

6

III

 

4.

Elementarpädagogik

 

4.1

Pädagogik (einschl. Entwicklungspsychologie, Inklusive Pädagogik)

1

2

2

5

II

 

4.2

Didaktik

2

2

2

6

II

 

4.3

Praxis und Kleinkindpflege

4

5

5

14

III

 

4.4

Haushalts- und Sicherheitsmanagement

1

2

3

6

III

 

5.

Ausdruck, Gestaltung und Bewegung

 

5.1

SE Kreatives Gestalten

3

2

2

7

IV

 

5.2

Musikerziehung, Stimmbildung und Sprechtechnik3

2

2

2

6

IVa

 

5.3

Instrumentalunterricht

2

1

1

4

IV

 

5.4

Rhythmisch-musikalische Erziehung

-

1

1

2

IV

 

5.5

Bewegungserziehung; Bewegung und Sport;

2

2

1

5

IVa

 

Wochenstundenzahl Stammbereich

33

33

31

97

 

 

A.2

Schulautonomer Erweiterungsbereich4

 

 

 

 

 

 

1.

Betreuung im Hort

-

2/-/-

-

2/-/-

III

 

2.

Spracherwerb und frühe sprachliche Bildung

-

-/2/-

-

-/2/-

III

 

 

Schulautonomer Schwerpunkt

-

-/-/2

-

-/-/2

III

 

A.3

Verbindliche Übungen

 

 

 

 

 

 

1.

Kommunikationspraxis und Gruppendynamik

1

1

1

3

III

 

2.

SE Interkulturelles Projekt

 

1

1

2

III

 

Gesamtwochenstundenzahl

34

37

33

104

 

 

B.

Pflichtpraktikum

2 Wochen in den Ferien bis vor Beginn der 3. Klasse

 

C.

Freigegenstände und Unverbindliche Übungen5

 

C.1

Freigegenstände

 

Schulautonome Freigegenstände

 

C.2

Unverbindliche Übungen

 

Schulautonome unverbindliche Übungen

D.

Förderunterricht

 

           

______________________

1 Die Stundentafel kann nach den Bestimmungen des Abschnittes III schulautonom geändert werden.

2 Die Pflichtgegenstände des Stammbereiches sind thematisch in Cluster gruppiert.

3Mit Teilbereich Stimmbildung und Sprechtechnik im Ausmaß von einer Wochenstunde in der 2. Klasse.

4 Die/Der Lernende wählt je nach standortspezifischem Angebot einen Erweiterungsbereich. Die Lehrverpflichtungsgruppe entspricht dem gewählten Gegenstand.

5 Festlegung durch schulautonome Lehrplanbestimmungen (vgl. Abschnitt III).

6 Pflichtgegenstand für Schülerinnen und Schüler, die am Religionsunterricht nicht teilnehmen. Das Stundenausmaß des Pflichtgegenstandes Ethik ist nicht veränderbar.

2. Stundentafel der Deutschförderklassen

 

Pflichtgegenstände, Verbindliche Übungen

Wochenstunden pro Semester

Lehrverpflichtungsgruppe

1.

Deutsch in der Deutschförderklasse

20

I

2.

Religion

2

III

3.

Weitere Pflichtgegenstände sowie Verbindliche Übungen1

x2

Einstufung wie entsprechende/r Pflichtgegenstand bzw. Verbindliche Übung

Gesamtwochenstundenzahl (max. 37 pro Kl.)

x3

 

 

Pflichtpraktikum4

 

 

 

Freigegenstände und Unverbindliche Übungen

 

 

Gesamtwochenstundenzahl (max. 37 pro Kl.)

 

 

    

____________________

1 Einzelne oder mehrere Pflichtgegenstände (ausgenommen den Pflichtgegenstand Religion) und Verbindliche Übungen gemäß der Stundentafel der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe; die Festlegung der weiteren Pflichtgegenstände und Verbindliche Übungen erfolgt durch die Schulleitung.

2 Die Festlegung der Anzahl der Wochenstunden, die auf die weiteren Pflichtgegenstände und die Verbindlichen Übungen entfallen, erfolgt durch die Schulleitung; die Gesamtwochenstundenzahl der weiteren Pflichtgegenstände und Verbindlichen Übungen ergibt sich aus der Differenz zur Gesamtwochenstundenzahl.

3 Die Gesamtwochenstundenzahl entspricht jener der jeweiligen Klasse gemäß der Stundentafel der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe.

4 Wie Stundentafel der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe.

II. ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL

Die Fachschule für Pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik hat gemäß § 63b und unter Bedachtnahme auf § 2 des Schulorganisationsgesetzes (SchOG) die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern die für die Erfüllung der Assistenz bei den Bildungs- und Erziehungsaufgaben in den Kindergärten als elementarpädagogische Bildungseinrichtungen für Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt erforderliche Berufsgesinnung sowie das dafür notwendige Berufswissen und Berufskönnen zu vermitteln.

Die Ausbildung vermittelt folgende allgemeine und berufsspezifische sowie soziale und personale Kompetenzen:

Die Absolventinnen und Absolventen können

  1. sich mit der Sinnfrage, mit ethischen und sozialen Werten sowie mit der religiösen Dimension des Lebens auseinandersetzen,
  2. sozial verantwortungsbewusst, respektvoll und wertschätzend handeln,
  3. sensibel mit kultur-, geschlechter- und diversitätsrelevanten Aspekten von Bildung und Erziehung umgehen,
  4. ein breites Spektrum an Kommunikationsformen (verbal, non-verbal) einsetzen,
  5. Arbeits- und Lernkontexte begleiten,
  6. die eigene Leistung einsetzen sowie die der betreuten Kinder (und Jugendlichen) unterstützen,
  7. im Alltags- und Berufsleben in Wort und Schrift sprachlich korrekt in der Unterrichtssprache situationsadäquat kommunizieren,
  8. am Kulturschaffen und Kulturleben teilhaben,
  9. politische Prozesse überblicken und sensibel sein für demokratische Prozesse, für das friedliche Zusammenleben unter Berücksichtigung von Interkulturalität und Diversität sowie für Umwelt und ökologisches Gleichgewicht,
  10. ihr handlungsorientiertes (pädagogisches) Wissen in Verbindung mit den praktischen Erfahrungen in ihrem beruflichen Handlungsfeld situationsadäquat einsetzen,
  11. ressourcen- und verantwortungsbewusst unter Beachtung sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte handeln,
  12. Kenntnisse berufsrechtlicher Grundlagen vor allem in den Bereichen Sicherheit, Haftung, Hygiene, Ausstattung, Erste Hilfe, Verkehrserziehung und (sexuelle) Gewalt situationsgerecht umsetzen,
  13. mit Konflikten lösungsorientiert und selbstkontrolliert umgehen und Gewalt vermeiden,
  14. im Team selbstkritisch und kooperativ agieren,
  15. ihren Entwicklungs- und Fortbildungsbedarf sowie die Notwendigkeit des berufsbegleitenden Lernens zu eigenständigem Weiterlernen erkennen,
  16. sensibel mit bewegungs- und gesundheitsbezogenen Aspekten von Bildung und Erziehung umgehen,
  17. bewusst mit dem Spannungsfeld Normierung und individueller Entwicklung von Lernenden umgehen,
  18. eine grundlegende Reflexionskompetenz einbringen, ihre eigenen Leistungen einschätzen und entsprechend handeln,
  19. ein vielfältiges Methodenrepertoire, das unterschiedliche Arbeits-, Sozial- und Präsentationsformen umfasst, situationsadäquat einsetzen,
  20. situationsgerechte Bildungspartnerschaft verantwortungsvoll unterstützen.

Die Ausbildung führt zu einer verantwortungsvollen Haltung im Umgang mit Menschen, mit der eigenen und mit anderen Kulturen und mit multikulturellen Gesellschaften sowie zu Gender- und Diversity-Kompetenz (Umgang mit geschlechter- und diversitätsrelevanten Unterschieden und mit Vielfalt). Die Absolventinnen und Absolventen können den Einfluss von Geschlechterbilderstereotypen auf die eigene persönliche Entwicklung reflektieren und dadurch den eigenen Handlungsspielraum erweitern. Die Ausbildung befähigt zur mündigen Teilnahme an einer demokratischen Gesellschaft. Sie fördert die Fähigkeit, offen, flexibel und kreativ persönliche, berufliche und gesellschaftliche Herausforderungen anzunehmen und aktiv zu gestalten. Die Absolventinnen und Absolventen sind befähigt, ihre Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der pädagogischen Mitarbeit, in der beziehungsvollen Pflege und in haushaltsökonomischen Tätigkeiten umzusetzen.

III. SCHULAUTONOME LEHRPLANBESTIMMUNGEN

Allgemeine Bestimmungen:

Schulautonome Lehrplanbestimmungen (§ 6 Abs. 1 SchOG) eröffnen in dem vorgegebenen Rahmen Freiräume im Bereich der Stundentafel, der durch den Lehrplan geregelten Inhalte des Unterrichts (Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände, ausgenommen ist der Pflichtgegenstand „Religion“), der Lern- und Arbeitsformen sowie der Lernorganisation. Für eine sinnvolle Nutzung dieser Freiräume ist die Orientierung an der jeweiligen Bedarfssituation in der Schule oder in der Klasse an einem bestimmten Schulstandort sowie an den daraus resultierenden Wunsch- und Zielvorstellungen von wesentlicher Bedeutung. Die Nutzung der schulautonomen Freiräume bedarf eines an den Bedürfnissen der Lernenden, der Schulpartner insgesamt sowie des schulischen Umfeldes orientierten Bildungsplanes.

Schulautonome Lehrplanbestimmungen haben auf das allgemeinbildende, das fachtheoretische und das fachpraktische Ausbildungsziel des Lehrplanes, die damit verbundenen Berechtigungen sowie auf die Erhaltung der Übertrittmöglichkeiten im Rahmen des Schulwesens Bedacht zu nehmen. Sie haben den zur Verfügung stehenden Rahmen an Lehrerinnen- und Lehrerwochenstunden und die durch den vorhandenen Raum und die vorhandene Ausstattung gegebenen Möglichkeiten der Schule zu beachten.

Bei Anwendung der schulautonomen Lehrplanbestimmungen ist das Bildungsziel der Fachschule für Pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik zu beachten. Die Erreichung der im Lehrplan definierten Kompetenzen muss gesichert bleiben.

Die Dauer der Schularbeiten ist durch den Schulgemeinschaftsausschuss innerhalb des vorgegebenen Rahmens für den gesamten Ausbildungsgang fest zu legen. Erfolgt kein diesbezüglicher Beschluss, ist die im Lehrplan vorgegebene Mindestdauer maßgeblich.

Schulautonome Abweichungen von der Stundentafel:

Die Stundentafel ist im Stammbereich der Pflichtgegenstände in fünf Cluster gegliedert, in welchen Unterrichtsgegenstände zusammengefasst sind, die sich inhaltlich und thematisch ergänzen.

  1. 1. Die schulautonome Stundentafel ist für einen gesamten Ausbildungsgang (1.-3. Klasse) festzulegen und über den gesamten Ausbildungsgang beizubehalten.
  2. 2. Das Wochenstundenausmaß der einzelnen lehrplanmäßig festgelegten Pflichtgegenstände kann im Verlauf eines Ausbildungsganges im Gesamtausmaß von höchstens 6 Wochenstunden um je eine Wochenstunde pro Pflichtgegenstand reduziert werden. Es darf kein Pflichtgegenstand oder keine Verbindliche Übung gänzlich entfallen.
  3. 3. Werden Wochenstunden in einzelnen Pflichtgegenständen und den Verbindlichen Übungen in einen anderen Jahrgang verschoben, sind die Bildungs- und Lehraufgaben sowie die Lehrstoffumschreibung zu adaptieren.
  4. 4. Freigegenstände und Unverbindliche Übungen können angeboten werden.
  5. 5. Soweit im Rahmen schulautonomer Lehrplanbestimmungen zusätzliche Pflichtgegenstände, Verbindliche Übungen, Freigegenstände und Unverbindliche Übungen eingeführt werden, haben die schulautonomen Lehrplanbestimmungen auch die Bildungs- und Lehraufgaben, die didaktischen Grundsätze und den Lehrstoff zu enthalten.
  6. 6. Wird das Wochenstundenausmaß von Pflichtgegenständen und der Verbindlichen Übung abgeändert, sind adaptierte Bildungs- und Lehraufgaben, didaktische Grundsätze sowie der Lehrstoff schulautonom festzulegen.

Die Summe der Wochenstunden der Pflichtgegenstände und der Verbindlichen Übung pro Jahrgang darf 37 Wochenstunden nicht überschreiten. Die Gesamtwochenstundenzahl aller Pflichtgegenstände und der Verbindlichen Übung von 104 darf nicht über- oder unterschritten werden.

IV. DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Lehr- und Lernziele:

Die Bildungs- und Lehraufgaben sind die Lehr- und Lernziele, die in Beziehung zur aktuellen Bildungsstufe und zum Lehrstoff zu setzen sind. Der Lehrplan ist als Rahmen zu sehen, der es ermöglicht, Neuerungen und Veränderungen im Berufsfeld der Elementarpädagogik zu berücksichtigen und die einzelnen Lehrplaninhalte den schulspezifischen Zielsetzungen gemäß zu gewichten sowie auf regionale Besonderheiten und auf aktuelle Gegebenheiten einzugehen.

Dies verlangt auch, dass die Lehrenden ihre fachlichen sowie methodischen Kenntnisse und Fähigkeiten stets weiterentwickeln und ihren Aufgaben gerecht werden. Aktuelle Entwicklungen im Fachgebiet sowie der Stand der Forschung im pädagogischen Bereich sind dabei zu berücksichtigen.

Der Lehrplan ist im Ansatz als Spirallehrplan gedacht, in dem zentrale Inhalte im Laufe der Jahrgänge in zunehmendem Detaillierungsgrad und aufsteigendem Komplexitätsniveau wiederholt behandelt werden. Dies erfolgt sowohl innerhalb eines Unterrichtsgegenstandes als auch fächerübergreifend.

Systematisches Regelkreisdenken (Plan-Do-Check-Act) ist für die Unterrichtsplanung und ‑gestaltung unabdingbar. Die dabei notwendige Zusammenarbeit der Lehrenden sollte durch pädagogische Beratungen, die gemeinsame Ausarbeitung von evaluierbaren Lernzeilen, die gemeinsame Unterrichtsplanung und Umsetzung sowie Qualitätssicherung und Evaluierung erfolgen.

Die Notwendigkeit wissenschaftlicher Redlichkeit beim Verfassen eigener Arbeiten ist zu beachten und einzufordern.

Umfassende Sprachförderung ist im Hinblick auf eine grundlegende bildungs- und gesellschaftspolitische Verantwortung in allen Unterrichtsgegenständen zu unterstützen.

Die Auseinandersetzung mit Fachliteratur ist als durchgängige Anforderung zu forcieren.

Unterrichtsplanung:

Basis für die Unterrichtsplanung ist das allgemeine Bildungsziel, die Bildungsziele des jeweiligen Clusters und die Bildungs- und Lehraufgaben sowie die Lehrstoffe der einzelnen Unterrichtsgegenstände.

Der Unterricht ist auf Lernergebnisse hin auszurichten. Der Kompetenzaufbau hat systematisch, vernetzt und nachhaltig zu erfolgen. Entsprechende Wiederholungs- und Übungsphasen sind zur Sicherung des Unterrichtsertrages vorzusehen.

Voraussetzung für fächerübergreifendes Denken und Verstehen soll die Zusammenarbeit und Absprache aller Lehrenden eines Jahrganges bei der Planung, Umsetzung und Evaluierung des Unterrichtsprozesses sein.

Die Individualität der Lernenden ist nach Möglichkeit in allen Unterrichtsgegenständen bei der Unterrichtsplanung und ‑gestaltung zu berücksichtigen. Es soll dabei von den vorhandenen Kompetenzen der Lernenden ausgegangen werden, um sicher zu stellen, dass diese ihre Verantwortung für den eigenen Lernprozess auch wahrnehmen können. Dies ist untrennbar mit der Umsetzung geschlechter- und chancengerechten Unterrichts verbunden (individuelle und diskriminierungsfreie Lern-, Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten).

Die nach Lernjahren gegliederten Lernziele sind in der Fachgruppe festzulegen, wobei die Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen über die Schulstufen systematisch, vernetzend und nachhaltig aufzubauen sind. Darüber hinaus obliegt es den Lehrkräften individuelle Teilfertigkeiten und Teilfähigkeiten für die jeweiligen Lernenden der einzelnen Jahrgänge und Lerngruppen festzulegen und dafür geeignete Unterrichtskonzepte zu entwickeln.

Die Sicherstellung eines optimalen Theorie-Praxis-Transfers ist zu gewährleisten. Die unmittelbare Verknüpfung mit der Lebenssituation der Lernenden fördert das Gelingen dieses Transfers.

Es ist sicherzustellen, dass Korrekturhilfen, Wörterbücher und andere digitale und gedruckte Nachschlagewerke, Gesetzestexte, Formelsammlungen sowie andere Arbeitsbehelfe, wie sie in der Realität der Arbeits- und Berufswelt Verwendung finden und im Unterricht eingesetzt werden, auch in Prüfungssituationen gleichartig zur Verfügung stehen.

Neben der Vermittlung von Fachwissen, der Entwicklung und Förderung von Werthaltungen, wie sie in den allgemeinen Bildungszielen beschrieben sind, ist die Förderung von Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen (Empfehlung 2006/962/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen, Amtsblatt L 394 vom 30.12.2006: Muttersprachliche Kompetenz, Fremdsprachliche Kompetenz, Mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich-technische Kompetenz, Computerkompetenz, Lernkompetenz – „Lernen lernen“, soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz, Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz, Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit) von besonderer Bedeutung. Die Vermittlung des Lehrstoffes und die Persönlichkeitsentwicklung sind untrennbare Komponenten des Unterrichts. Die Entwicklung personaler und sozialer Kompetenzen der Lernenden ist in allen Unterrichtsgegenständen, vor allem bei gruppen- und projektorientierten Unterrichtsformen, zu unterstützen.

Um alle Lernenden zu eigenverantwortlichem Lernen hinführen zu können, empfiehlt es sich, teambildende Maßnahmen zu treffen.

Sprachkompetenz in der Unterrichtssprache ist die Basis für Lehr- und Lernprozesse in allen Unterrichtsgegenständen. Für den situationsadäquaten Einsatz von Sprache und deren Weiterentwicklung in Wort (gehobene Umgangssprache) und Schrift (Standardsprache) sind alle Lehrkräfte verantwortlich. Lernende mit Defiziten in der Beherrschung des sprachlichen Registers (Textkompetenz, fachliche Diskurskompetenz) sind in allen Unterrichtsgegenständen angemessen zu fördern.

Unterrichtssituationen sind so zu gestalten, dass die Lernenden individuelle Stärken zeigen, ihre Selbsteinschätzung sowie einen konstruktiven Umgang mit Fehlern entwickeln können. Die Möglichkeiten individueller Förderung sind auszuschöpfen. Diagnoseinstrumente zur Lernstandserhebung und Lernfortschrittsanalyse sind als Basis für die Planung weiterer Lernprozesse einzusetzen.

Die Unterrichtsprinzipien sind aktuell, vielfältig, kompetenzorientiert, situationsorientiert, prozessorientiert, projektorientiert, exemplarisch, ganzheitlich, individualisierend, berufsfeldbezogen, wissenschaftsorientiert und methodengerecht zu wählen.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Deutsch (einschl. Kinder- und Jugendliteratur, Bildungssprache)“:

Die Bereiche (Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben, Reflexion, Sprachbewusstsein, Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation, Transfer in das pädagogische Berufsfeld) sind gleichwertig und ergänzen einander im Unterricht. Die Gewichtung erfolgt durch die Lehrenden und soll den Bedürfnissen und Interessen der Lernenden gerecht werden.

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Lernenden in allen Jahrgängen das Bewusstsein ihrer sprachlichen Vorbildfunktion im beruflichen Kontext erlangen können. Im Deutschunterricht ist auf mögliche Schwerpunkte der Schulstandorte einzugehen, insbesondere ist dem künstlerisch-kreativen Bereich der Sprache ausreichend Platz einzuräumen.

Die Lernenden sollen durch grammatisches und orthographisches Wissen befähigt werden, bewusst mit Sprache umzugehen. Sprach- und Schreibnormen werden als bedeutende Faktoren der Sprachbeherrschung betrachtet.

Die Lernenden sollen die Möglichkeit haben, die in literarischen Texten vorhandenen Themen kritisch zu reflektieren und im jeweiligen gesellschaftshistorischen Kontext wahrzunehmen, sich mit gesellschaftlichen und (inter-)kulturellen Zusammenhängen, Wertvorstellungen und persönlichen Erfahrungen auseinanderzusetzen und analytisches und kritisches Denken zu üben.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Englisch“:

Die Gewichtung der gleichwertigen Kompetenzen (Hören, Lesen, Schreiben, zusammenhängend Sprechen und an Gesprächen teilnehmen, Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation, Transfer in das pädagogische Berufsfeld) erfolgt durch die Lehrenden und soll den Bedürfnissen und Interessen der Lernenden gerecht werden.

Die verschiedenen Kompetenzbereiche sind vernetzt zu entwickeln. Das Prinzip der Kompetenzorientierung wird in allen Bereichen umgesetzt. Die Bildungs- und Lehraufgaben der einzelnen Module sind aufbauend und werden in ihrem Anspruchsniveau und in ihrer Komplexität gesteigert. Die behandelten Kommunikationssituationen bilden die Basis für die systematische Erweiterung des Umfangs und der Qualität der fremdsprachlichen Kompetenz.

Didaktische Grundsätze des Clusters „Allgemeinbildung“:

Der Transfer von Inhalten für die Arbeit im (elementar)pädagogischen Berufsfeld ist in Abstimmung mit den Lehrenden der relevanten Unterrichtsgegenstände, insbesondere der Pflichtgegenstände „Didaktik“ und „Praxis und Kleinkindpflege“ in jedem Gegenstand zu unterstützen.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Geografie und Wirtschaftskunde; Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung; Berufsfeldbezogenes Recht“:

Durch exemplarischen Unterricht ist der Erwerb eines historischen Grundrasters sicherzustellen, wobei einerseits historische Vorgänge unter Beachtung ihrer Auswirkungen auf die Welt von heute betrachtet werden, andererseits werden ausgehend von Ereignissen der Gegenwart deren Ursachen aufgezeigt.

Die Alltagsgeschichte ist unter besonderer Berücksichtigung der Situation der Geschlechter, der Familie und anderer sozialer und ethnischer Gruppen zu vermitteln, wobei der Geschichte der Kindheit entsprechend Raum geboten wird.

Die Lernenden sind dabei zu unterstützen, Einsicht in politische Verhaltensweisen und Orientierungshilfe für persönliches, politisches und soziales Engagement zu erlangen.

Die sozialgeografischen und ökonomischen Themen sind geschlechtergerecht zu behandeln.

Der Bezug zum Naturraum ist nach Möglichkeit herzustellen.

Die Vielfalt von Kulturen ist als Bereicherung hervorzuheben.

Aus dem künftigen beruflichen und privaten Umfeld der Lernenden sind einzelne Beispiele so zu wählen, dass damit eine möglichst große Vielfalt von Lerninhalten abgedeckt wird.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Mathematik und Grundlagen der Mathematik“:

Die einzelnen Module sind aufeinander aufbauend.

Die Inhalte und erworbenen Kompetenzen eines absolvierten Moduls sind Grundlage für alle nachfolgenden Module und sind daher abzusichern und zu festigen.

Exaktes Arbeiten und Argumentieren, planmäßiges und konsequentes Vorgehen beim Lösen von Aufgaben, zweckmäßiges Umgehen mit technischen Hilfsmitteln, Entwickeln von logischen Denkstrukturen durch Lösen mathematischer Probleme sind durchgängig in den Unterricht zu integrieren. Der Unterricht soll insbesondere vermitteln,

  1. dass mathematisches Grundwissen und Denken bereits im Kleinkindalter und bei Mädchen und Knaben in gleicher Weise erfolgen sollte,
  2. dass Argumentieren und Kommunizieren von mathematischen Zusammenhängen charakteristische Tätigkeiten sind,
  3. dass das Lösen von Aufgaben Freude und Selbstvertrauen bringen kann,
  4. dass mathematisches Denken und mathematische Erkenntnisse in den unterschiedlichen Lebens-, Wissens- und Berufsbereichen angewendet werden können.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Grundlagen der Informatik und Medien“:

Der Lehrstoff in den einzelnen Jahrgängen ist in den jeweiligen Kompetenzbereichen durch die Tiefe und die ausgewählten Beispiele auf die Bedürfnisse und die Kenntnisse der Lernenden abzustimmen.

Ziel des Unterrichts ist es,

  1. Regel-, System- und Orientierungswissen bereitzustellen, um den Lernenden Perspektiven in einem sich rasch ändernden Bereich zu vermitteln.
  2. den kritischen und selbstbestimmten Gebrauch von Medien durch die Vermittlung von technischen, formalen und inhaltlichen Kompetenzen zu unterstützen.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Angewandte Naturwissenschaften“:

Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen unterstützen ein Verstehen der Natur.

Exaktes Beobachten und fachlich richtiges Beschreiben soll konsequent geübt werden.

Für spezifische Themenstellungen können externe Fachleute zugezogen werden.

Ausgewogenheit zwischen der Vermittlung von fachlichen Inhalten und ihrer Umsetzungsmöglichkeit in der Praxis ist anzustreben.

Der Rhythmus der Jahreszeiten ist bei der Auswahl der Inhalte und Methoden im Unterricht zu berücksichtigen.

Nachhaltiges Handeln ist durch entsprechende Unterrichtsgestaltung im Bewusstsein der Lernenden zu verankern und nach Möglichkeit einzuüben.

Die Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern der Pflichtgegenstände „Didaktik“, „Praxis und Kleinkindpflege“ und „Haushalts- und Sicherheitsmanagement“ ist insbesondere bei der Erstellung der Lehrstoffverteilung anzustreben.

Im Unterricht soll der Bezug zum jeweils gültigen Bildungsplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich und dessen Ergänzungen hergestellt werden. Die Lernenden sollen an ein forschendes und entdeckendes Experimentieren herangeführt werden, damit sie Kinder bei deren Auseinandersetzung mit Phänomenen der belebten und unbelebten Natur begleiten können.

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Lernenden Sensibilität für ethische Fragen, insbesondere im Bereich der Biotechnologie und Reproduktionsmedizin und eine persönliche Haltung entwickeln und diese in biologischen Fragestellungen durch Argumente vertreten können.

Didaktische Grundsätze des Clusters „Elementarpädagogik“:

Bei der Auseinandersetzung mit den Inhalten ist auf das Bildungsziel der Ausbildung dahin gehend zu achten, dass die Lernenden hingeführt werden, Bildungsprozesse zu unterstützen, diese jedoch nicht in inhaltlicher Eigenverantwortung initiieren und umsetzen.

Fächerübergreifende Unterrichtsplanung und Reflexion sind anzustreben.
Der Unterricht ist zeitgemäß und unter Berücksichtigung aktueller Lebenswelten zu gestalten.
Das Erwerben von Kompetenzen und die Aneignung des Lehrstoffs erfolgen durch erfahrungsorientiertes Lernen.

Die begleitenden Unterrichtsprinzipien sind aktuell, kompetenzorientiert, situationsorientiert, exemplarisch und individualisierend.

Methodische Vielfalt in der Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse ist anzustreben.

Blockungen und seminaristisches Arbeiten sind nach Maßgabe der Sinnhaftigkeit anzustreben.

Alle Inhalte des Lehrplans orientieren sich am durchgängigen Prinzip der Inklusion und Diversität.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Pädagogik (einschl. Entwicklungspsychologie, Inklusive Pädagogik)“:

Erfahrungsorientiertes und forschendes Lernen begünstigt den Erwerb von Kompetenzen und die Aneignung des Lehrstoffs und ist daher laufend in den Unterricht zu integrieren.

Die begleitenden Unterrichtsprinzipien sind aktuell, kompetenzorientiert, situationsorientiert, prozessorientiert, exemplarisch, ganzheitlich und individualisierend umzusetzen.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Didaktik“:

Persönlichkeitsbildung durch Transfer in Selbsterfahrung, Selbstwahrnehmung, (Selbst)Reflexion, Werteorientierung, Lebens- und Lernbiografie und Psychohygiene ist zu fördern.

Die Unterrichtsprinzipien sind aktuell, vielfältig, kompetenzorientiert, situationsorientiert, prozessorientiert, projektorientiert, exemplarisch, ganzheitlich, individualisierend, berufsfeldbezogen, wissenschaftsorientiert, methodengerecht umzusetzen.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Praxis und Kleinkindpflege“:

Die intensive und kontinuierliche Zusammenarbeit der Lehrer und Lehrerinnen aller Unterrichtsgegenstände sowie mit dem (Fach)personal der Praxisstätten ist unerlässlich.

Im Hinblick auf Interkulturalität sollen nach Möglichkeit zweisprachig Lernende in Kindergärten ihre Berufspraxis absolvieren, wo sie diese Kompetenz einbringen können.

Bei der Betreuung der Lernenden in den Praxisstätten sind Phasen der Übung und reflexiven Verarbeitung von pädagogisch-didaktisch unterlegten, pflegerischen sowie haushaltsökonomischen Anteilen zu berücksichtigen.

Auf Situationsorientierung, Prozessorientierung, Handlungsorientierung sowie exemplarisches, ganzheitliches und multimediales Lernen ist zu achten.

Bedingungen von Kindern mit besonderen Bedürfnissen sind zu berücksichtigen.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Haushalts- und Sicherheitsmanagement“:

Über eigenes Erleben sollen die Lernenden im Schulalltag zum bewussten Ernährungs- und Umweltverhalten (Nachhaltigkeit) hingeführt werden.

Im Unterricht soll ein bewusster und nachhaltiger Zugang zu gesundheitsförderlichem Verhalten als Basis für die handlungsorientierte Umsetzung im Berufsfeld aufgebaut werden.

Der Transfer der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten für die Arbeit im zukünftigen Berufsfeld ist in Kooperation mit den Lehrenden der relevanten Unterrichtsgegenstände, insbesondere der Pflichtgegenstände „Didaktik“ und „Praxis und Kleinkindpflege“ zu ermöglichen.

Im Unterricht ist der Lehrstoff, unter Berücksichtigung sowohl fachspezifischer als auch fächerübergreifende Aspekte, der Betreuung von Säuglingen und jungen Kindern theoretisch und praktisch zu vermitteln.

Die Lernenden sind zu ökologisch bewusstem Hygieneverhalten hinzuführen.
Zur Durchführung des praktischen Teils sind Unterrichtseinheiten in Küchenpraxis vorzusehen.

Der Transfer der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten für die Arbeit im zukünftigen Berufsfeld ist in Kooperation mit den Lehrerinnen und Lehrern der relevanten Unterrichtsgegenstände, insbesondere der Pflichtgegenstände „Didaktik“, „Praxis und Kleinkindpflege“ und Angewandte Naturwissenschaften“ anzustreben.

Praxisorientierte und komplexe Aufgabenstellungen sollen die Handlungsfähigkeit in berufsrelevanten Situationen fördern. Durch Selbsterfahrung und durch Übung, ist eine Automatisierung der Handlungsabläufe zu forcieren.

Außerschulische Fachkräfte können für spezielle Schwerpunkte eingebunden werden. Das theoretische Wissen ist durch spezielle Lehrausgänge zu erweitern und zu vertiefen.

Blockunterricht ermöglicht eine handlungsorientierte Unterrichtsgestaltung.

Didaktische Grundsätze des Clusters „Ausdruck, Gestaltung und Bewegung“:

Neben der persönlichkeitsbildenden Auseinandersetzung ist für die Arbeit im (elementar)pädagogischen Berufsfeld der Transfer mit den Lehrenden der relevanten Unterrichtsgegenstände, insbesondere der Pflichtgegenstände „Didaktik“ und „Praxis und Kleinkindpflege“ in jedem Gegenstand zu forcieren.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Seminar Kreatives Gestalten“:

Der Unterricht ist so zu gestalten, dass

  1. durch Experimentieren und spielerisches Erproben die Freude am gestalterischen Tun geweckt wird.
  2. die Lernenden die eigene Arbeit in angemessener Fachterminologie mündlich und in verschiedenen Formen der Präsentation darstellen können.

Auf ressourcenschonenden und ökologisch nachhaltigen Einsatz von Mitteln, Materialien und Werkzeugen ist zu achten, ebenso auf sicherheitstechnische Vorkehrungen.

Mehrstündige Unterrichtssequenzen in entsprechenden Fachunterrichtsräumen sind vorzusehen.

In jedem Jahrgang ist nach Möglichkeit zumindest eine Exkursion (ein Lehrausgang) in eine fach- und inhaltsverwandte Einrichtung abzuhalten.

Durch die Auseinandersetzung mit technischen und textilen Materialien, Techniken und Phänomenen ist problemlösendes Denken, flexibles Verhalten, Teamfähigkeit sowie manuelle Geschicklichkeit und Ausdauer zu fördern.

Formalistische Übungen, Arbeitsproben um ihrer selbst willen, sowie Mustervorlagen sind zu vermeiden.

Didaktische Grundsätze des musikalischen Bereichs:

Im Kleingruppenunterricht im Gegenstand „Instrumentalunterricht“ und im Teilbereich „Stimmbildung und Sprechtechnik“ soll auf die individuelle Förderung der Lernenden unter aktiver Beteiligung der Gruppe Rücksicht genommen werden.

Lernende gleicher Leistungsstufe sind nach Möglichkeit in einer Gruppe zusammenzufassen.

Durch das gemeinsame Singen und Musizieren sollen motivierende Impulse gesetzt und so die Freude an der Musik vermittelt werden. Dabei steht das praxisorientierte, musikalische Handeln unter Beachtung des ganzheitlichen Musizierens im Mittelpunkt.

Bei der Unterrichtsgestaltung sind folgende Aspekte besonders zu berücksichtigen: Sing- und Sprechtechnik für Praxis und Präsentationen, Haltung, Bewegung und Atem, Artikulation, Einsatz von Instrumenten in Wechselwirkung mit der Stimme, Wechselwirkung mit der chorischen Stimmbildung, Improvisation, Reflexion, Medien, geschlechts- und entwicklungsspezifische Fördermaßnahmen.

Im Pflichtgegenstad „Rhythmisch-musikalische Erziehung“ stehen das Wahrnehmen, Verstehen und Ausdrücken der Wechselwirkung von Musik und Bewegung im künstlerischen und pädagogischen Kontext im Vordergrund.

Didaktische Grundsätze des Pflichtgegenstandes „Bewegungserziehung, Bewegung und Sport“:

Bei der Vermittlung der Lerninhalte ist vornehmlich an praktische Situationen anzuknüpfen, dabei ist die besonders enge Verflechtung des Bereiches „Bewegung und Sport“ mit der berufsbezogenen didaktisch-methodischen Ausbildung („Bewegungserziehung“) zu beachten. Insbesondere in der 2. und 3. Klasse ist die Vermittlung ausgewählter Inhalte des Lehrstoffes (vor allem „Grundlagen des beruflichen Handelns“ und „Methodische Mittel“) unmittelbar mit dem praktischen Tun im Bereich „Bewegung und Sport“ zu verknüpfen.

Im Hinblick auf eine umfassende berufliche Kompetenz kommen dem Sicherheitsbewusstsein, der Umsetzung von Aspekten der Sicherheit im Zusammenhang mit Bewegungsaktivitäten, sowie der Erlangung eines sicheren Schwimmkönnens auf der Grundlage des österreichischen Schwimmabzeichens (Helferschein) besondere Bedeutung zu.

Im Rahmen der schulorganisatorischen Gegebenheiten – etwa Schulveranstaltungen, schulbezogene Veranstaltungen, Feste, Feiern – sind vor allem die Bewegungsangebote und sportlichen Schwerpunkte im Zusammenhang mit den berufsspezifischen Lerninhalten auszuwählen (kreative Spiele zur psychomotorischen Förderung, kindgemäße Entspannungsübungen).

Nach Maßgabe der Möglichkeiten sollen vielfältige Bewegungsangebote im Freien erfolgen.

Didaktische Grundsätze im Erweiterungsbereich „Betreuung im Hort“:

Im Unterricht ist das Prinzip der Selbsterfahrung als wesentliche Voraussetzung eigenen pädagogischen Handelns bevorzugt anzuwenden.

Eine adäquate Arbeitsatmosphäre (zB durch Abwechslung, Humor, Anerkennung und Ermutigung) soll bewusst gemacht werden.

Die Wichtigkeit von Querverbindungen zu anderen Fachbereichen ist deutlich darzustellen.

Das Einbringen der eigenen Persönlichkeit ist für das pädagogische Handeln im Berufsfeld bewusst zu machen. Das Hinterfragen persönlicher Werthaltungen und Geschlechtsrollenbilder ist dabei unerlässlich.

Der Unterricht in Theorie- und Praxisblöcken ist empfehlenswert.

Didaktische Grundsätze der Verbindlichen Übung „Seminar Interkulturelles Projekt“:

Die eigene Identität soll grundsätzlich gestärkt werden, damit eine Stärkung der eigenen Kompetenz unterstützt wird.

Die Eigenwahrnehmung als „anders“ oder „fremd“ soll als Bereicherung der Arbeitswelt im Sinne der kulturellen Vielfalt erfahren werden können.

Das Kennenlernen des Arbeitsfeldes einer pädagogischen Kindergartenassistentin/ eines pädagogischen Kindergartenassistenten mit Migrationshintergrund soll im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten aus praktischer Sicht erlebt werden. Dies kann das Begleiten im Berufsalltag oder ein Erfahrungsaustausch auf anderer Ebene sein.

Der sensible Umgang mit eigenen Stärken soll in der Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund als Vorteil erlebt werden können.

Europa als Gemeinschaft (Denken und demokratisches Handeln als europäische Bürgerin/europäischer Bürger).

Unterrichtsorganisation:

Die Unterrichtsorganisation hat fächerübergreifenden Unterricht, pädagogisch sinnvollen Blockunterricht, Projektunterricht und offene Lernformen zu ermöglichen. Außerschulische Lernorte im beruflichen Umfeld und schulfremde Expertinnen und Experten erhöhen den Praxisbezug.

Das in der Stundentafel vorgesehene Stundenausmaß kann – wenn dies pädagogisch sinnvoll ist – ganz oder teilweise in Form eines Blockunterrichts erfüllt werden. Außerdem können verschiedene Themenbereiche eines Unterrichtsgegenstandes durch verschiedene Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet werden, wobei eine enge Kooperation im Hinblick auf eine gemeinsame Beurteilung der Leistungen der Lernenden erforderlich ist.

Im Pflichtgegenstand „Praxis und Kleinkindpflege“ sind die regionalen Gegebenheiten und die zur Verfügung stehenden Praxis- und Ausbildungseinrichtungen zu berücksichtigen.

Unterrichtsqualität und Evaluation:

Die Lernenden als Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt. Ein wertschätzender und fördernder Umgang unter besonderer Berücksichtigung ihrer Stärken ist Grundvoraussetzung für kompetenzorientierten und nachhaltigen Unterricht.

Lernen und Lehren stellen den Kernprozess der Schule dar. Unterrichtsentwicklung ist der zentrale Bestandteil der Schulentwicklung. Besonderes Augenmerk ist auf die Abstimmung zwischen Zielen, Maßnahmen, Indikatoren und Evaluation zu legen.

Zu Beginn jedes Unterrichtsjahres sind den Lernenden die Lernziele und die geforderten Kompetenzbereiche sowie die Formen der Leistungsfeststellung und die Kriterien der Leistungsbeurteilung bekanntzugeben. Der individuelle Lernfortschritt und das erreichte Kompetenzniveau sind bewusst zu machen. Eine entsprechende Feedbackkultur ist für das Gelingen nachhaltiger Lernprozesse aufzubauen.

Unterrichtstechnologie:

Elemente des E-Learning und Blended Learning können die Unterrichtsorganisation und fakultativ auch Prüfungssituationen unterstützen und ergänzen.

Zur Optimierung der Unterrichtsqualität und des Unterrichtsertrages sowie zur Unterstützung des Lernprozesses sind unterschiedliche Medien einzusetzen. Auf den Aufbau der erforderlichen Medienkompetenz ist besonderer Wert zu legen.

Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ist in allen Unterrichtsgegenständen anzustreben.

Praxis in elementaren Bildungseinrichtungen und Hortpraxis:

Die Praxis an einer Fachschule für Pädagogische Assistenzberufe ist als dislozierter Unterricht in ausgewählten Übungs- oder Ausbildungseinrichtungen wie Kindergärten, Krippen, als Tagespraxis oder als Blockpraxis zu organisieren. Diese ist in Absprache mit den Pädagoginnen und Pädagogen der jeweiligen Einrichtung durch Praxislehrende zu begleiten und zu beurteilen. Die Lernenden gehen kein Dienstverhältnis ein und erhalten keine Entschädigung (Bezahlung).

Die Praxis dient der Umsetzung der in den facheinschlägigen Unterrichtsgegenständen aufgebauten Kompetenzen und führt so zur Erreichung des Bildungsziels und dazu, dass die Lernenden dazu befähigt werden, die pädagogisch-didaktische Bildungsarbeit (der gruppenführenden Pädagogin) zu unterstützen, diese jedoch nicht alleine und inhaltlich eigenverantwortlich umsetzen.

Die Lernenden

  1. erlangen jene Professionalität der Berufsausübung, die den Anforderungen des jeweiligen Berufsfeldes an Absolventinnen und Absolventen der Schulart entspricht,
  2. können die in der Schule erworbenen Kompetenzen in der Berufsrealität umsetzen,
  3. gewinnen einen umfassenden Einblick in die Organisation der entsprechenden Einrichtungen,
  4. wissen über Pflichten und Rechte der im pädagogischen Berufsfeld Tätigen Bescheid und können die unmittelbare berufliche Situation daraufhin überprüfen,
  5. verhalten sich gegenüber der Leitung und den in der Einrichtung Beschäftigten korrekt,
  6. gewinnen aus der Zusammenschau der Unterrichts- und Praxiserfahrung einen Zugang zum Arbeitsleben insgesamt und zum konkreten beruflichen Umfeld im Besonderen,
  7. erlangen Einsicht in soziale Beziehungen sowie in betrieblich-organisatorische Zusammenhänge.

Die Praxis ist vorzubereiten und zu reflektieren.

Für die Blockung der Praxisstunden zu einer Praxiswoche sind ausschließlich die in der Stundentafel ausgewiesenen Wochenstunden heranzuziehen:

  1. 1. Klasse: 1 Praxiswoche
  2. 2. Klasse: 1 Praxiswoche pro Semester
  3. 3. Klasse: 2 Praxiswochen (entweder einzeln oder geblockt)

Pflichtpraktikum:

Das Pflichtpraktikum ist in den entsprechenden Unterrichtsgegenständen ausführlich vor- und nachzubereiten. Dabei sind die Lernenden auch hinsichtlich der Einsatzbereiche zu beraten. Die Lernenden sind von der Schule zu veranlassen, in geeigneter Weise Aufzeichnungen über ihre Tätigkeit als Praktikantin und Praktikant zu führen, die in den facheinschlägigen Unterrichtsgegenständen des folgenden Semesters ausgewertet werden können. Die Durchführung des Pflichtpraktikums erfolgt ohne Begleitung durch eine Lehrperson.

Die Schule soll Hilfestellung für das Auffinden geeigneter Praxisstellen anbieten; sie ist jedoch nicht dafür verantwortlich, dass solche in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

Die Lernenden sind vor dem Beginn des ersten Praktikums über ihre Rechte und Pflichten als Praktikantinnen und Praktikanten und auch darüber hinaus zu informieren, welche Schritte sie bei gravierenden Problemen während des Praktikums setzen sollen.

Praktika können im Inland und auch im Ausland durchgeführt werden. Bei Auslandspraktika, welche auch im Hinblick auf fremdsprachliche Kompetenzen empfehlenswert sind, obliegt es der Schule, auf die damit verbundenen Besonderheiten hinzuweisen. Die Eignung von Praxisstellen ist der Schule im Bedarfsfall mit geeigneten Unterlagen nachzuweisen.

Die sachkundige und vertrauensfördernde Beratung der Lernenden durch Direktorin oder Direktor, Abteilungsvorständin oder Abteilungsvorstand und die Lehrenden der Schule ist gerade im Zusammenhang mit der Gestaltung des Pflichtpraktikums von entscheidender Bedeutung.

Bei Besuch des schulautonomen Erweiterungsbereiches „Betreuung im Hort“ kann eine Woche auch in einer einschlägigen Einrichtung absolviert werden.

V. UNTERRICHTSPRINZIPIEN

Die Schule hat Bildungs- und Erziehungsaufgaben, die nicht einzelnen Unterrichtsgegenständen zugeordnet sind. Diese sind als Unterrichtsprinzip im Unterricht sämtlicher Unterrichtsgegenstände zu berücksichtigen. Die Unterrichtsprinzipien sind insbesondere:

  1. Politische Bildung: Erziehung zu einem demokratischen und gesamteuropäischen Denken,
  2. Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern (Gender Mainstreaming), sowie zur Weltoffenheit,
  3. Europapolitische Bildungsarbeit: Thematisierung aktueller europäischer Entwicklungen und Initiativen im Bildungsbereich (Bildungsprogramme, Bildungsstandards, Qualifikationsrahmen, Anerkennungsrichtlinien, Qualitätssicherungsinstrumente, Transparenzinstrumente – insbesondere in Zusammenhang mit Mobilitätsaufenthalten),
  4. Gesundheitserziehung: Erziehung zu gesundheitsbewusstem eigenverantwortlichem Handeln,
  5. Interkulturelles Lernen zum gegenseitigen Verständnis, zum Erkennen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten und zum Abbau von Vorurteilen,
  6. Leseerziehung: umfassende Förderung sprachlicher Kompetenzen, Textrezeption und Textproduktion
  7. Medienbildung: Umgang und kritische Auseinandersetzung mit Medien,
  8. Sexualerziehung: indem in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten durch Vertiefung das Wissen und das Hinführen zu persönlichen Wertvorstellungen Lernende zu einer tief greifenden und lebenslang wirksamen Bewusstseinsbildung geführt werden, wodurch Sexualität als wichtiger, natürlicher und positiver Aspekt unseres Menschseins erfahrbar wird,
  9. Umweltbildung: Sensibilisierung für ökologische Anliegen und Erfordernisse unter Einbeziehung des Natur- und Umweltschutzes unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit,
  10. Verkehrserziehung: indem in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten die persönliche Verkehrsteilnahme unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten und rechtlichen Aspekten begleitet wird und im Besonderen auch die Gefahren von Alkoholisierung für sich und andere Verkehrsteilnehmer thematisiert werden,
  11. Wirtschaftserziehung und Verbraucherinnen- und Verbraucherbildung: kritisch reflexive Auseinandersetzung mit wesentlichen Themen der Wirtschaft, unter besonderer Beachtung der Verbraucherinnen- und Verbraucherbildung,
  12. Entrepreneurship Education: Aufbau von Kompetenzen und Haltungen zum unternehmerischen Denken,
  13. Lebenslanges Lernen als immanenter Bestandteil der Lebens- und Karriereplanung.


VI. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

1. Katholischer Religionsunterricht

Präambel

Der Lehrplan benennt Kompetenzen und ordnet diese den Themenbereichen und Einzelthemen zu. Die Themenbereiche sind im zweiten und dritten Jahrgang auf Semester aufgeteilt. Dem Charakter des Lehrplans als Rahmenlehrplan entspricht, dass die Formulierung von inhaltsbezogenen Teilkompetenzen bzw. die damit verbundene thematische Schwerpunktsetzung Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer ist.

Bildungs- und Lehraufgabe

1.1 Katholischer Religionsunterricht im Rahmen der schulischen Bildung

Im Religionsunterricht verwirklicht die Schule in Form eines eigenen Unterrichtsgegenstandes in besonderer Weise ihre Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach sittlichen, religiösen und sozialen Werten mitzuwirken (Art. 14 Abs. 5a B-VG, § 2 SchOG).

Der Religionsunterricht versteht sich als Dienst an den Schülerinnen und Schülern und an der Schule. Er ist konfessionell geprägt und gewinnt aus seiner Orientierung an der biblischen Offenbarung und kirchlichen Tradition seinen Standpunkt.

Er nimmt das unterschiedliche Ausmaß kirchlicher Sozialisation bzw. religiöser Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler durch Differenzierung und Individualisierung ernst und will alle Schülerinnen und Schüler ansprechen, wie unterschiedlich ihre religiösen Einstellungen auch sein mögen. Im Sinne ganzheitlicher Bildung hat der Religionsunterricht kognitive, affektive und handlungsorientierte Ziele, die – entsprechend dem christlichen Menschenbild – davon ausgehen, dass der Mensch auf Transzendenz hin ausgerichtet ist. So erhalten die zu behandelnden Grundfragen nach Herkunft, Zukunft und Sinn eine religiöse Dimension.

1.2 Inhalte und Anliegen des Religionsunterrichts

In der Mitte des Religionsunterrichts stehen die Schülerinnen und Schüler, ihr Leben und ihr Glaube. Inhalt des Religionsunterrichts ist daher sowohl das menschliche Leben als auch der christliche Glaube, wie er sich im Laufe der Geschichte entfaltet hat und in den christlichen Gemeinden gelebt wird. Lebens‑, Glaubens- und Welterfahrungen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer werden dabei aus der Perspektive des christlichen Glaubens reflektiert und gedeutet. Dieser Glaube hat in Jesus Christus seine Mitte. Zugleich werden junge Menschen ermutigt, ihre persönlichen Glaubensentscheidungen zu treffen und dementsprechend ihr Leben und ihren Glauben zu gestalten.

Damit leistet der Religionsunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Sinnfindung, zu religiöser Sachkompetenz und zur Werteerziehung. So trägt er auch zur Gestaltung des Schullebens bei.

1.3 Bedeutung des Religionsunterrichts für die Gesellschaft

Der Religionsunterricht zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler besser mit sich selbst und mit der eigenen Religion und Konfession vertraut werden. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche soll einen Beitrag zur Bildung von Identität leisten, die eine unvoreingenommene und angstfreie Öffnung gegenüber dem Anderen erleichtert.

Das erfordert eine entsprechende Beschäftigung mit anderen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und Trends, die heute vielfach konkurrierend unsere pluralistische Welt prägen.

Es geht sowohl um eine Befähigung zu Respekt gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen als auch gegebenenfalls um die Kompetenz zu sachlich begründetem Einspruch.

Die Thematisierung der gesellschaftlichen Bedeutung von christlichem Glauben soll zum Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ermutigen und befähigen.

Damit verbunden ist die Einladung an die Schülerinnen und Schüler, sich in Kirche und Gesellschaft, sowie in Berufs- und Arbeitswelt zu engagieren.

1.4 Stellung des Religionsunterrichts an der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik

Die Fachschule für Pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern die für die Erfüllung der Assistenz bei den Bildungs- und Erziehungsaufgaben in den Kindergärten als elementarpädagogische Bildungseinrichtungen für Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt erforderliche Berufsgesinnung sowie das dafür notwendige Berufswissen und Berufskönnen zu vermitteln.

Der Religionsunterricht ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages dieser Schulart, religiöse Bildung ist unverzichtbarer Bestandteil der Allgemein- und Persönlichkeitsbildung sowie der beruflichen Bildung.

Im Kontext eines integrativen Ansatzes dieser Aspekte versteht sich der Religionsunterricht an der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik mit seinen Beiträgen zur Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz als wesentlich vernetzender und vertiefender Teil im Bildungsgang der Schülerinnen und Schüler.

Die Zusammenarbeit der Religionslehrerinnen und Religionslehrer mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Unterrichtsgegenstände, insbesondere mit den im Bereich „Elementarpädagogik“ unterrichtenden, ist anzustreben.

Im Bereich der Allgemeinbildung ist es wichtig unsere Kultur mit ihren jüdisch-christlichen Wurzeln zu verstehen. Religiöse Erfahrungen in Vergangenheit und Gegenwart sollen für die Deutung heutiger Suchbewegungen fruchtbar werden. Dazu soll die Sprache der Religion, welche die Tiefendimension menschlicher Existenz erhellt, eingeübt werden.

Im Bereich der Persönlichkeitsbildung sind die Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Fähigkeiten, ihrer Biographie und ihren vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten zu achten. Entsprechende methodisch-didaktische Angebote der sozialpädagogischen Arbeit werden als Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung einbezogen.

Im Bereich der spezifischen Berufsausbildung sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Die persönliche biographische Auseinandersetzung mit den eigenen Werthaltungen, die die zukünftigen Pädagogischen Assistentinnen und Pädagogischen Assistenten zu Verantwortung und Authentizität befähigen soll.
  2. Die Förderung der Sensibilität dafür, was dem Leben aller dient, aber auch, was Leben zerstört.
  3. Die Unterstützung der zukünftigen Pädagogischen Assistentinnen und Pädagogischen Assistenten, die religiöse Entwicklung von Kindern zu begleiten.
  4. Das Erkennen des christlichen Glaubenlernens im Sinne des Jesus von Nazaret als einen wechselseitigen Prozess liebevoller Kommunikation, in der die Hoffnungen, Freuden, Ängste und Sorgen der Beteiligten zum Ausdruck gebracht und im Lichte des Evangeliums interpretiert werden.
  5. Als religionspädagogische Kompetenz die Stärkung der Fähigkeit, die religiös-christlichen Dimensionen im eigenen Leben und im Zusammenleben mit den Kindern wahrzunehmen und zu kommunizieren.

2. Didaktische Grundsätze

Der Lehrplan für den Religionsunterricht an der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik ist in Verbindung mit dem Gesamtlehrplan zu lesen und ist ein Lehrplan mit Rahmencharakter.

Dieser ermöglicht den Religionslehrerinnen und Religionslehrern Veränderungen und Neues in Kultur, Gesellschaft, Pädagogik und Religion zu berücksichtigen sowie die einzelnen Lehrplaninhalte den schulspezifischen und situationsspezifischen Zielsetzungen gemäß zu gewichten.

Im Religionsunterricht an der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik ist darauf Wert zu legen, dass die Themenbereiche als verbindliche Unterrichtsinhalte sowohl theologisch als auch religionspädagogisch erarbeitet und im Zusammenhang mit der fortschreitenden Praxis reflektiert werden. Dabei ist auf den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler zu achten.

Die Einzelthemen sind in Hinblick auf die zugeordneten Kompetenzen zu verstehen und können situations- und zielgruppenorientiert ausgewählt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Themenbereich so repräsentativ und elementar wie möglich dargestellt wird.

Auf Grund von aktuellen Ereignissen, schulspezifischen Gegebenheiten, Projekten uÄ. kann von der Klassen- bzw. Semesterzuordnung abgewichen werden.

Die Schülerinnen und Schüler sind durch die Anforderungen ihrer praktischen Ausbildung in den jeweiligen Einrichtungen besonders herausgefordert, weil sie die Situation des Kindes in den Blick nehmen, psychologische und religionspädagogische Inhalte sehen müssen und selbst noch im eigenen, auch religiösen Entwicklungsprozess stehen.

Das Prinzip der Praxisbezogenheit will die Schülerinnen und Schüler in dieser Situation ernst nehmen und ihnen helfen, die religionspädagogischen Bezüge zu sehen.

2.1 Allgemeindidaktische Prinzipien

Die allgemeinen didaktischen Prinzipien sind im Lehrplan der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe in der Elementarpädagogik, Abschnitt IV. Didaktische Grundsätze, nachzulesen.

2.2 Religionsdidaktische Prinzipien

Diese umfassen insbesondere die Berücksichtigung bzw. Förderung

  1. der Korrelationsdidaktik
  2. des Verstehens der Bilder- und Symbolsprache
  3. der geschichtlichen Dimension der Themen der Ökumene
  4. des interreligiösen Dialogs
  5. der Spiritualität
  6. der religiösen Entwicklung
  7. des Lernens an Hand von Lebens- und Glaubensgeschichten
  8. des biblischen Lernens
  9. des Lernens durch religiöse Übungen

2.3 Religionspädagogische Prinzipien für die Praxis religiöser Erziehung in den Kindergärten und anderen pädagogischen Einrichtungen für Kinder

Diese umfassen insbesondere die Berücksichtigung bzw. Förderung

  1. der Wahrnehmungsfähigkeit in Bezug auf religiöse Phänomene im alltäglichen Zusammenleben mit den Kindern in den Kindergärten und anderen pädagogischen Einrichtungen
  2. der Kompetenz im Umgang mit dem situativen Ansatz, zB Situationen, die spirituell-religiöses Lernen begünstigen, aufgreifen und in die Weiterarbeit einbeziehen
  3. der Multireligiosität und der konfessionellen Vielfalt, zB Beachtung des Kindes in seiner individuellen Religiosität, Beachtung seiner Lebenswelt in seiner je spezifischen Kultur und Religion
  4. der Fähigkeit, die theologischen sowie philosophischen Fragen und Gedanken der Kinder im Sinne eines Theologisierens mit Kindern wertschätzend wahrnehmen zu können
  5. der Auseinandersetzung mit den neuesten Erkenntnissen in der Religionspädagogik und Entwicklungspsychologie und mit relevanten Bildungskonzepten
  6. der Handlungsorientierung, zB das Bemühen, spirituell-religiöse Grunderfahrungen im pädagogischen Handeln, im alltäglichen Zusammenleben erlebbar werden zu lassen
  7. der religionspädagogischen Elementarisierung, dh. altersgemäße und zielgruppenorientierte Adaptierung ohne Verkürzung des Inhaltes

3. Kompetenzen

Die Kompetenzen beziehen sich auch auf die religionspädagogische Arbeit der Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Praxis.

Im Bereich Freiheit und Verantwortung

  1. können die Schülerinnen und Schüler aus christlichem Verständnis ethisch begründet urteilen, argumentieren und handeln
  2. können die Schülerinnen und Schüler über die Fragestellungen der Werte- und Gewissensbildung im elementaren Bereich Auskunft geben sowie Kinder in ihrem Gerechtigkeitssinn und ihrer Empathiefähigkeit unterstützen

Im Bereich Gott – Gottesfrage

  1. können sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Sehnsüchten, Hoffnungen und Ängsten konstruktiv auseinandersetzen, sie kommunizieren sowie ihre Fragen nach Gott zur Sprache bringen
  2. können die Schülerinnen und Schüler ausgehend von der persönlichen Auseinandersetzung philosophisch-theologische Fragen von Kindern wahrnehmen

Im Bereich Glaube – Kirche – Feste

  1. können die Schülerinnen und Schüler ihr Leben in sozialen Bezügen unter dem Anspruch der Selbst, Nächsten- und Gottesliebe reflektieren und Feste als Ausdruck der Gemeinschaft verstehen
  2. können die Schülerinnen und Schüler mit Kindern Rituale und religiöse Feste gemeinschaftsfördernd mitgestalten

Im Bereich Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

  1. können die Schülerinnen und Schüler die Arbeitswelt aus der Kraft eines prophetischen Christentums mitgestalten
  2. können die Schülerinnen und Schüler den Einfluss gesellschaftspolitischer Entwicklungen auf das Leben von Kindern wahrnehmen und in ihrer Arbeit mit den Kindern berücksichtigen

Im Bereich Symbole – Rituale – Sakramente

  1. können die Schülerinnen und Schüler die Wirkungsgeschichte des Christusereignisses in Kirche und Welt sowie in seiner Kultur vielfältig prägenden Kraft deuten
  2. können die Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Formen von Spiritualität Ausdruck verleihen
  3. können die Schülerinnen und Schüler Alltagsrituale, Gebetsformen, Stilleübungen usw. mitgestalten und deren Bedeutung für die persönliche Entwicklung reflektieren
  4. können die Schülerinnen und Schüler Sakramente als Zeichen der Nähe Gottes deuten

Im Bereich Heil – Unheil – Erlösung

  1. können sich die Schülerinnen und Schüler in Alltags-, Grund- und Grenzerfahrungen der Sinnfrage stellen
  2. können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Wege der Bewältigung von Leid, Schuld und Tod benennen und bewerten
  3. sind die Schülerinnen und Schüler mit der erlösenden Verheißung des Christentums vertraut
  4. können die Schülerinnen und Schüler Kinder mit ihren Chancen und Grenzen, in ihren Lebenssituationen und ihrem Scheitern wahrnehmen und verstehen und sie in ihren Fragen nach Glück und Erfüllung, nach Tod, Schuld und Leid im Sinn der christlichen Erlösungsbotschaft begleiten

Im Bereich Schöpfung – Geschöpflichkeit

  1. können die Schülerinnen und Schüler den Kosmos als Schöpfung und die Menschen als ebenbildliche Geschöpfe Gottes deuten und für die Schöpfung Sorge tragen
  2. können die Schülerinnen und Schüler die ursprüngliche Fähigkeit von Kindern, staunend das Wunder der Schöpfung wahrzunehmen, stärken und ihnen einen geschlechterbewussten, Diversität bejahenden Umgang aufzeigen

Im Bereich Bibel – Tradition

  1. können sich Schülerinnen und Schüler mit Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist, im biblischen Offenbarungswort und in der kirchlichen Überlieferung auseinandersetzen
  2. können Schülerinnen und Schüler die befreiende Kraft biblischer Texte ausgehend von einer persönlichen Auseinandersetzung erschließen und in der religionspädagogischen Arbeit mit Kindern bedenken

Im Bereich Kultur – Religion – Religionen

  1. können die Schülerinnen und Schüler wichtige Welt- und Lebensdeutungen der Religionen und Weltanschauungen beschreiben, unterscheiden und sich mit ihnen aus christlicher Perspektive respektvoll und kritisch auseinandersetzen
  2. können die Schülerinnen und Schüler die Individualität der Kinder in Bezug auf ihre Interessen, Stärken, Schwächen sowie ihre religiösen Zugänge wertschätzen und sie auch in ihrer Unterschiedlichkeit bezüglich ihrer Herkunftsfamilie und ihrer religiösen Kulturen wahr- und ernst nehmen

4. Themenbereiche und an Kompetenzen orientierte Einzelthemen

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Freiheit und Verantwortung

Leben in sozialen Bezügen – vom Ich zum Du zum Wir

Erfahrungen in der Herkunftsfamilie

Gewalterfahrung – Konflikte – Konfliktbewältigung

Gott – Gottesfrage

Gottesbilder der Schülerinnen und Schüler

Vielfalt der biblischen Gottesbilder

Glaube – Kirche – Feste

Freizeit gestalten – das Leben feiern

Festkultur innerhalb und/oder außerhalb der Kirche

Sonntag – Tag des Herrn, Tag des Menschen

Kirchenjahr – Liturgie der zentralen Feste

Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

Vorbilder im Leben und im Glauben

Heilige – Frauen und Männer

Symbole – Rituale – Sakramente

Was Jugendlichen „heilig“ ist – Symbolerfahrung

Rituale und Symbole im Alltag der Schülerinnen und Schüler

Das Sakrament der Eucharistie

Heil – Unheil – Erlösung

Jenseitsvorstellungen der Schülerinnen und Schüler

Bilder vom Jenseits in den Weltreligionen

Schöpfung – Geschöpflichkeit

Staunen über den Kosmos – Furcht und Ehrfurcht

Achtsamer Umgang mit Mensch und Schöpfung

Bibel – Tradition

Heilige Schrift – Erfahrungen und Zugänge

Bibeltexte im Kirchenjahr

Kultur – Religion – Religionen

Erscheinungsformen des Religiösen

Heilige Zeichen, Orte, Zeiten

Kirchen, Religionen und religiöse Gemeinschaften

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Freiheit und Verantwortung

Leben in Entscheidungen

Verantwortungsvoller Umgang mit der Freiheit

Gewissen – Werte – Normen

Gott – Gottesfrage

Orientierung am Gottesbild Jesu

Förderung eines positiven Gottesbildes

Glaube – Kirche – Feste

Christliche Kirchen – Ökumene

Weihnachtsfestkreis – Osterfestkreis

Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

Das Leben und die Lebenspraxis Jesu

Menschenfreundlichkeit Gottes

„Jesuanische Pädagogik“

Symbole – Rituale – Sakramente

Gebetserziehung

Formen des Gebetes, Haltungen, meditative Übungen, religiöse Sprache

Christliche Symbole im Alltag und der Gesellschaft

Verwendung religiöser Symbole in einer säkularisierten Welt

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Heil – Unheil – Erlösung

Heils- und Unheilserfahrungen Jugendlicher

Erfahrungen des Scheiterns, des Schuldigwerdens, der Sünde

Die Passion Jesu

Schöpfung – Geschöpflichkeit

Wesen, Wert, Chancen, Gefahren und Entwicklungen von Beziehungen

Peer group, Freundschaft, Partnerschaft

Auf dem Weg zur Intimität

Bibel – Tradition

Entstehung und Grundaussagen der Evangelien

Von Jesus zum Christentum, der zweiten abrahamitischen Religion

Kultur – Religion – Religionen

Das Judentum als erste abrahamitische Religion

Religiöse Sondergemeinschaften, okkulte Phänomene, Esoterik

3. Klasse:

5. Semester (Kompetenzmodul 5):

Freiheit und Verantwortung

Menschenwürde – Menschenrechte – Menschenpflichten

Gewissensbildung und Werteerziehung im Kindergarten und anderen pädagogischen Einrichtungen

Aktuelle Fragen angewandter Ethik: Anfang und Ende des Lebens

Gott – Gottesfrage

Vom Urvertrauen zum Gottvertrauen

Gottesbilder der Kinder

Aufbau einer Gottesbeziehung – mit Kindern von Gott reden

Glaube – Kirche – Feste

Ausdruck des Glaubens

Glaubensbekenntnisse

Einrichtungen kirchlicher Trägerschaft und ihr Engagement für Kinder und Jugendliche

Mit Kindern das Kirchenjahr gestalten

Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

Der Umgang von Jesus mit Frauen und Kindern

Grundprinzipien der christlichen Soziallehre

Symbole – Rituale – Sakramente

Symbolerziehung

Symbole des Verzeihens, des Versöhnens und des Neubeginns

Sakramente als Zeichen der Nähe Gottes

6. Semester (Kompetenzmodul 6):

Heil – Unheil – Erlösung

Umgang mit Krisen und deren Bewältigung

Mit Kindern über Leid und den Tod reden

Schöpfung – Geschöpflichkeit

Fragestellungen ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit

Körperlichkeit und Sexualität, Vielfalt der Lebensformen

Sexualerziehung im Kindergarten und anderen pädagogischen Einrichtungen

Bibel – Tradition

Die befreiende Kraft biblischer Texte – Dekalog, Bergpredigt

Grundsätze biblischen Erzählens

Kultur – Religion – Religionen

Islam als dritte abrahamitische Religion

Arbeiten in multikulturellen und multireligiösen Kindergruppen

Religiöse Praxis im Alltag einer säkularisierten Gesellschaft

2. Evangelischer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 130/2009 (auslaufend) und Bekanntmachung BGBl. II Nr. 395/2019 (aufsteigend) in der jeweils geltenden Fassung.

3. Islamischer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 234/2011 in der geltenden Fassung.

4. Neuapostolischer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 108/2016 in der geltenden Fassung.

5. Religionsunterricht der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Siehe Bekanntmachung BGBl. Nr. 239/1988 in der geltenden Fassung.

6. Orientalisch-orthodoxer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 201/2004 in der geltenden Fassung.

7. Griechisch-orientalischer (orthodoxer) Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 114/2016 in der geltenden Fassung.

8. Buddhistischer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 241/2008 in der geltenden Fassung.

9. Freikirchlicher Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 194/2014 in der geltenden Fassung.

10. Alevitischer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 14/2014 in der geltenden Fassung.

11. Israelitischer Religionsunterricht

Siehe Bekanntmachung BGBl. II Nr. 88/1985 in der geltenden Fassung.

VII. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN UND LEHRSTOFF DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE

A. Pflichtgegenstände

Religion

Siehe Abschnitt VI. (Lehrpläne für den Religionsunterricht)

Ethik

Bildungs- und Lehraufgabe

Der Ethikunterricht ist den grundlegenden Menschen- und Freiheitsrechten verpflichtet. Er zielt auf begründetes Argumentieren und Reflektieren im Hinblick auf Fragen der Ethik und Moral ab.

Der Ethikunterricht soll Schülerinnen und Schüler zu selbstständiger Reflexion über gelingende Lebensgestaltung befähigen, ihnen Orientierungshilfen geben und sie zur fundierten Auseinandersetzung mit Grundfragen der eigenen Existenz und des Zusammenlebens anleiten.

In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen philosophischen, weltanschaulichen, kulturellen und religiösen Traditionen und Menschenbildern leistet der Ethikunterricht einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Hierbei sollen die Fähigkeit und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden, die Würde des Menschen zu achten, Verantwortung für das eigene Leben und Handeln sowie das friedliche Zusammenleben zu übernehmen sowie eine Haltung von Toleranz und Offenheit zu praktizieren.

Der Ethikunterricht unterstützt die Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und fördert autonomes und selbstreflektiertes Urteilen und Handeln. Er stärkt die Bereitschaft zu argumentativer Prüfung eigener Haltungen und moralischer (Vor-)Urteile.

Grundlagenwissenschaft des Ethikunterrichts ist die Philosophie.

Bezugswissenschaften sind alle Wissenschaften, die das menschliche Handeln erforschen, insbesondere Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Anthropologie, Religionswissenschaft, Theologien verschiedener Religionsgemeinschaften, Geschichte, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Medienwissenschaft, Genderforschung, Informatik, Biologie, Chemie und Medizin. Die zentrale fachliche Grundlage des Unterrichtsgegenstandes Ethik ist die Praktische Philosophie.

Als Integrationswissenschaft vertieft die Ethik praktisch-philosophische Diskurse durch Erkenntnisse der einschlägigen Bezugswissenschaften und bindet die Ergebnisse an die Gegebenheiten der Lebenswelt zurück.

Zentrale fachliche Konzepte

Die zentrale fachliche Grundlage des Unterrichtsgegenstandes Ethik ist die Praktische Philosophie.

Aus den im Lehrstoff abgebildeten Anwendungsbereichen (Themen) entwickelte, für die Lebensgestaltung relevante Problemfragen werden aus drei Perspektiven betrachtet, die einander ergänzen und durchdringen. Dabei wird die Verbindung zu den Bezugswissenschaften hergestellt.

Die Lebenswirklichkeit der Einzelnen – personale Perspektive:

Hier wird die Frage nach der Bedeutung des jeweiligen Themas für ein gutes und gelingendes Leben der Einzelnen gestellt. Dafür wird an die Alltagserfahrungen und existenziellen Grunderfahrungen der Schülerinnen und Schüler angeknüpft.

Das Zusammenleben in der Gesellschaft – gesellschaftliche Perspektive:

Aus dieser Perspektive wird das jeweilige Thema im Hinblick auf das Zusammenleben in lokalen bis hin zu globalen Kontexten betrachtet. Dabei wird auf die verschiedenen kulturellen, sozialen, ökonomischen und religiösen Hintergründe und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler Rücksicht genommen.

Wirkmächtige Leitvorstellungen und Ideen – ideengeschichtliche Perspektive:

Aus dieser Perspektive wird das jeweilige Thema im Hinblick auf das moralisch Gute und Gerechte im Lichte maßgeblicher ethischer Positionen und Begriffe sowie unter Bezugnahme auf kulturelle und religiöse Traditionen betrachtet und reflektiert.

Didaktische Grundsätze

Im Unterricht sind folgende Gestaltungsprinzipien anzuwenden:

Integration von Lebenswelt, Ethik und Bezugswissenschaften

Bei der Gestaltung des Ethikunterrichts ist an den Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen. Diese sind durch relevante Erkenntnisse der Bezugswissenschaften unter Zuhilfenahme ethisch-philosophischer Theorien und Methoden problemorientiert zu diskutieren und zu vertiefen.

Diskursorientierung

Mögliche Lösungen moralischer oder lebensgestalterischer Probleme sind diskursiv zu erarbeiten bzw. vorgeschlagene Antworten kritisch zu untersuchen. Dazu sind mannigfaltige (interaktive) Methoden und Gesprächs- und Diskussionsformate einzusetzen.

Diversitätsgebot

Auf die Vielfalt unterschiedlicher Weltanschauungen und Menschenbilder ist Rücksicht zu nehmen. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Positionen ist ergebnisoffen und respektvoll zu gestalten. Der Unterricht ist so zu strukturieren, dass mehrere wohlbegründete, voneinander abweichende Positionierungen möglich sind.

Fachdidaktische Aufbereitung

Zur Gestaltung fachspezifischer Lerngelegenheiten sind von den Lehrerinnen und Lehrern Kompetenzbeschreibungen, Anwendungsbereiche und zentrale fachliche Konzepte zu verknüpfen.

Jedes Unterrichtsthema soll unter Berücksichtigung der drei Perspektiven des zentralen fachlichen Konzepts altersgerecht behandelt werden. Personale, gesellschaftliche und ideengeschichtliche Perspektive sind je nach Lerngruppe und Unterrichtsintention unterschiedlich zu gewichten, wobei eine im Vordergrund stehen kann.

Es können Exkursionen zu außerschulischen Lernorten durchgeführt und Gespräche, Begegnungen und Workshops mit Expertinnen und Experten ermöglicht werden.

Kompetenzmodell, Kompetenzbereiche, Kompetenzbeschreibungen

Das Kompetenzmodell gliedert sich in fünf Kompetenzbereiche, die für alle Schulstufen gelten. Die beschriebenen Kompetenzen sind in allen Schulstufen zu entwickeln. Ihr Ausprägungsgrad soll mit aufsteigender Schulstufe komplexer und differenzierter werden.

Wahrnehmen und Perspektiven einnehmen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. Situationen und Probleme der individuellen, sozialen und ökologischen Lebenswelt wahrnehmen, beschreiben und deuten und
  2. sich mit Denkweisen, Wertvorstellungen und Lebenswelten anderer auseinandersetzen sowie die eigene Position einordnen.

Analysieren und Reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. ethisch-relevante Texte mit Hilfe fachspezifischer Terminologie und Methoden erschließen und verfassen und
  2. Wissen und Erfahrungen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Lebensbereichen aufeinander beziehen und im Lichte ethischer Positionen reflektieren.

Argumentieren und Urteilen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. moralische und ethische Grundkonzepte darstellen, ihre historischen, sozioökonomischen und kulturellen Zusammenhänge verstehen und
  2. Argumente kritisch prüfen sowie eigenständige und begründete ethische Urteile fällen.

Interagieren und Sich-Mitteilen

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. eigene Gedankengänge und die anderer sachgemäß und sprachlich sensibel darstellen und
  2. Auseinandersetzungen auf argumentativer Grundlage konsens- und dissensfähig führen und mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten gewaltfrei umgehen.

Handlungsoptionen entwickeln

Die Schülerinnen und Schüler können

  1. durch Handlungsentwürfe zu moralischen Problemen verantwortungsbewusst und ethisch reflektiert Stellung beziehen und
  2. die erworbenen Kompetenzen zu eigenen Lebensentwürfen in Beziehung setzen.

Lehrstoff

Der Ethikunterricht soll Raum für aktuelle Themen bieten.

In besonderer Weise ist auf die mit der jeweiligen Schulform verbundenen Schwerpunkte einzugehen. Dabei können weitere Bereichsethiken thematisiert oder Lehrstoffe behandelt werden.

1. Klasse (1. und 2. Semester):

Grundlagen: Philosophische Ethik und Menschenrechte

Ethik und Moral, Freiheit und Verantwortung;

Grundrechte, Kinderrechte

Soziale Beziehungen

Formen von Familie, Partnerschaft und Freundschaft;

Autoritäten, Vorbilder, Jugendkultur

Glück

Glücksvorstellungen, Glücksethiken, Glücksforschung

Sucht und Selbstverantwortung

Suchtprävention, Abhängigkeit, Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft

Natur und Wirtschaft

Globale und lokale Umweltthemen, globale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeit, Klima, lebensdienliche Wirtschaft, Konsumentinnen- und Konsumentenethik

Religion und Weltanschauung

Religionsgemeinschaften und säkulare Weltanschauungen in Österreich;

Religion und Staat

2. Klasse:

3. Semester – Kompetenzmodul 3:

Prinzipien normativer Ethik

Zweck, Nutzen, guter Wille, Gerechtigkeit

Medien und Kommunikation

Pressefreiheit, digitale Welt, Wahrheit und Manipulation

Judentum, Christentum, Islam

Glaubensgrundlagen, moralische Richtlinien

4. Semester – Kompetenzmodul 4:

Umgang mit Tieren

Moralischer Status von Tieren, Tierrechte, Tierschutz

Liebe, Sexualität, Beginn des Lebens

Sex und Gender; moralische Dimensionen von Liebe und Sexualität;

Reproduktion

Konflikte und Konfliktbewältigung

Konfliktforschung, Konfliktlösung, gewaltfreie Kommunikation, Respekt und Toleranz

3. Klasse – Kompetenzmodul 5:

5. Semester:

Grundkonzepte der Ethik

Tugendethik, Pflichtethik, Nutzenethik

Menschenwürde, Menschenrechte, Menschenpflichten

Entwicklung und aktuelle Situation;

Diversität und Diskriminierung:

Integration und Inklusion; Umgang mit Behinderungen, Stereotypen, Fremdheit, interkulturellen Erfahrungen

Krankheit und Gesundheit, Ende des Lebens

Ärztliches und pflegerisches Berufsethos;

Gesundheitliche Aspekte des Sports;

Umgang mit Alter, Sterben und Tod

6. Semester:

Identitäten und Moralentwicklung

Konzepte von Identität, Theorien der Moralentwicklung

Wirtschaft und Technik

Markt und Moral, Unternehmensethik, Technikfolgenabschätzung und -bewertung

Fernöstliche Religionen und Weltanschauungen

Glaubensgrundlagen und moralische Richtlinien im Hinduismus, Buddhismus und Konfuzianismus

2. Sprachen und Kommunikation

2.1 Deutsch

(einschließlich Kinder- und Jugendliteratur, Bildungssprache)

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Hören“

  1. Kerninformationen aus mündlichen Darstellungen entnehmen,
  2. aktiv zuhören,
  3. Redeabsichten benennen.

im Bereich „Sprechen“

  1. situationsgemäß sprachlich reagieren,
  2. Standardsprache und Umgangssprache unterscheiden und situationsgemäß einsetzen,
  3. grundlegende Gesprächs- und Diskussionsformen anwenden,
  4. einfache mündliche Geschichten adressatengerecht und strukturiert erzählen.

im Bereich „Lesen“

  1. still sinnerfassend lesen sowie gut betont und situationsadäquat vortragen,
  2. Texten Informationen entnehmen und Hauptaussagen benennen,
  3. literarische und Sachtexte subjektiv bewerten,
  4. Textintentionen verstehen.

im Bereich „Sprachbewusstsein“

  1. Wortarten und Wortbildungsmuster benennen und anwenden,
  2. grundlegende orthographische Regeln nennen und anwenden,
  3. grundlegende Regeln der Zeichensetzung nennen und anwenden,
  4. häufige Fehler benennen und richtig stellen,
  5. Wörterbücher und andere Nachschlagewerke verwenden.

im Bereich „Schreiben“

  1. zu einfachen Themen und eigenen Interessen schriftlich Stellung nehmen,
  2. Texte adressatengerecht gestalten,
  3. verschiedene Schreibhaltungen in Texten umsetzen,
  4. relevante Informationen entnehmen und mit eigenen Worten wiedergeben,
  5. Zusammenfassungen und Inhaltsangaben verfassen,
  6. Bildbeschreibungen verfassen.

im Bereich „Reflexion“

  1. literarische Gattungs- und Textsortenmerkmale insbesondere der Kinder- und Jugendliteratur benennen.

Lehrstoff:

Bereich „Hören“:

Gespräche, kontrollierter Dialog

Bereich „Sprechen“:

Gesprächsregeln, Paar- und Gruppengespräche, einfache Diskussionsformen, Referate

Bereich „Lesen“:

Lesetechniken, Märchen, Kurzgeschichte, Kinderlyrik, lineare und nichtlineare Texte

Bereich „Sprachbewusstsein“:

Wort- und Satzanalyse, Wortfamilien, Wortfelder, gängige Fremdwörter

Bereich „Schreiben“:

Korrekturübungen, Mindmapping, Clustern, Exzerpieren, Erzählung, Bericht, Zusammenfassung, Inhaltsangabe, Grafik, Karikatur, Bilder

Bereich „Reflexion“:

Epische Kurzformen, Jugendbücher

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

Im Bereich „Hören“

  1. Kerninformationen entnehmen und verstehen,
  2. Redeabsichten erkennen und einordnen.

im Bereich „Sprachbewusstsein“

  1. verschiedene Satzarten nennen und anwenden,
  2. Rechtschreibung und Zeichensetzung richtig anwenden,
  3. sich sprachlich vorbildlich für Kinder ausdrücken,
  4. sprachsensibel formulieren.

im Bereich „Schreiben“

  1. Charakteristiken erstellen,
  2. Texte mit unterschiedlichen Intentionen verfassen,
  3. eigene und andere Meinungen darstellen und begründen,
  4. Mitschriften verfassen,
  5. Informationen quellentreu und strukturiert schriftlich wiedergeben,
  6. Texte geschlechtergerecht und sprachsensibel verfassen.

im Bereich „Reflexion“

  1. fiktionale und nicht fiktionale Texte unterscheiden und einordnen,
  2. literarische Gattungs- und Textsortenmerkmale der Kinder- und Jugendliteratur analysieren.

Lehrstoff:

Bereich „Hören“:

Radiobeitrag, Hörbuch

Bereich „Sprachbewusstsein“:

Satzarten, Sprachregister

Bereich „Schreiben“:

Prozessorientiertes Schreiben, Strukturierungsübungen, Argumentationsübungen, Quellenangabe, Bericht

Bereich „Reflexion“:

Kinder- und Jugendliteratur, Bilderbuch, Märchen

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Sprechen“

  1. Inhalte verbal und nonverbal angemessen vorbringen,
  2. Inhalte mit Medienunterstützung präsentieren,
  3. sachgerecht argumentieren und zielgerichtet appellieren.

im Bereich „Lesen“

  1. Texte in Kontexten verstehen,
  2. Medienangebote analysieren und nach wesentlichen Gesichtspunkten kritisch bewerten,
  3. Werbestrategien nennen und bewerten,
  4. Information aus unterschiedlichen Texten prüfen, vergleichen, verbinden.

im Bereich „Sprachbewusstsein“

  1. Rechtschreibung und Zeichensetzung sicher anwenden,
  2. Begriffe definieren und erläutern,
  3. variantenreichen Wortschatz anwenden,
  4. schultypen- und fachrelevante Fachtermini nennen und anwenden,
  5. den Sprachwandel in Beziehung zu gesellschaftlichen Entwicklungen setzen.

im Bereich „Schreiben“

  1. Erörterungen erstellen,
  2. verschiedene Schreibhaltungen benennen und in Texten umsetzen,
  3. Texte in entsprechendem situativem Kontext einbetten,
  4. eigene und fremde Texte formal und inhaltlich überarbeiten,
  5. mit fremden Quellen sicher umgehen.

im Bereich „Reflexion“

  1. häufige Stilfiguren erkennen und benennen,
  2. Einblick in andere Kulturen und Lebenswelten gewinnen.

Lehrstoff:

Bereich „Sprechen“:

Unterschiedliche Diskussionsformen und Gesprächsformen, Medieneinsatz

Bereich „Lesen“:

Recherche in Bibliotheken und Internet, Quellenkritik, Werbung, Zeitungen, Zeitschriften, Massenmedien

Bereich „Sprachbewusstsein“:

Übungen zur Vertiefung der Rechtschreibkompetenz, Verbesserung der Ausdrucksfähigkeit, Jugendsprache, Tendenzen der Gegenwartssprache, regionale Umgangssprache, Sprachwandel, Fachsprache, Sprachstandsfeststellungsinstrument in elementarer Bildungseinrichtung

Bereich „Schreiben“:

Prozessorientiertes Schreiben, appellatives und informierendes Schreiben, indirektes Zitat, lineare und nichtlineare Texte

Bereich „Reflexion“:

Ausgewählte zeitgenössische Texte, Medienkunde, Kinder- und Jugendliteratur

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Hören“

  1. umfangreichere und inhaltlich anspruchsvollere Inhalte bezüglich ihrer Hauptaussage wiedergeben,
  2. aktiv zuhören,
  3. Redeabsichten in komplexeren Zusammenhängen benennen,
  4. paraverbale und nonverbale Äußerungen wahrnehmen und reflektieren,
  5. auch diffizile Gestaltungsmittel gesprochener Sprache (Satire, zynische oder sarkastische Bemerkungen) analysieren,
  6. Redeabsichten in komplexeren Zusammenhängen erkennen und vergleichen.

im Bereich „Sprechen“

  1. passende Gesprächsformen in privaten, öffentlichen und beruflichen Situationen anwenden,
  2. berufsbezogene Informationen einholen und geben.

im Bereich „Lesen“

  1. sich mit Texten kritisch auseinandersetzen und diese bewerten,
  2. einfache Texte analysieren und interpretieren,
  3. mögliche Intentionen und Aussagen erkennen und reflektieren.

im Bereich „Schreiben“

  1. Kommentare zu einfachen literarischen und Sachtexten verfassen,
  2. eigene bzw. fremde Texte formal und inhaltlich über- und bearbeiten.

im Bereich „Reflexion“

  1. gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene zu Interessen und Wertvorstellungen in Beziehung setzen.

Lehrstoff:

Bereich „Hören“:

Gespräche, kontrollierter Dialog

Bereich „Sprechen“:

Rollenspiele, Beratungs-, Bewerbungs- und Beschwerdegespräch, Telefonate

Bereich „Lesen“:

Einfache Texte der Literatur insbesondere der Kinder- und Jugendliteratur, Kurzgeschichte, Fabel

Bereich „Schreiben“:

Textgebundene und freie Kommentare und Stellungnahme, Textüberarbeitungen, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Motivationsschreiben, Meinungsrede, Empfehlung, offener Brief

Bereich „Reflexion“:

Literarische und Sachtexte

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Sprechen“

  1. Anliegen sprachlich differenziert vorbringen,
  2. komplexe Inhalte überzeugend sowie schlüssig formulieren und mit Medienunterstützung präsentieren.

im Bereich „Sprachbewusstsein“

  1. Sprachnormen sicher anwenden.

im Bereich „Schreiben“

  1. Stellungnahmen zu einfachen literarischen und Sachtexten verfassen,
  2. Texte themen- und adressatenadäquat verfassen,
  3. Textsorten eigenständig verfassen.

im Bereich „Reflexion“

  1. über gegenwärtige gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene reflektieren.

Lehrstoff:

Bereich „Sprechen“:

Diskussionen, Präsentationen

Bereich „Sprachbewusstsein“:

Kontextgebundene Rechtschreib- und Grammatikübungen

Bereich „Schreiben“:

Stellungnahmen

Bereich „Reflexion“:

Literarische und Sachtexte

Schularbeiten:

1. Klasse: je 1 Schularbeit pro Semester (1 davon ein- oder zweistündig)

2. Klasse: je 1 Schularbeit pro Semester (1 davon zweistündig)

3. Klasse: 2 zweistündige Schularbeiten

2.2 Englisch

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich der rezeptiven Fertigkeiten „Hören“ und „Lesen“

  1. die Hauptpunkte verstehen, wenn es um bekannte Themen geht, klare Standardsprache verwendet wird und langsam und deutlich gesprochen wird,
  2. aus einfachen Geschichten und Alltagstexten zu vertrauten Themen konkrete Informationen entnehmen.

im Bereich der produktiven Fertigkeiten „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“ und „Schreiben“

  1. sich in Alltagssituationen verständigen, in denen es um einen einfachen, direkten Austausch von Informationen und um vertraute Themen und Tätigkeiten geht,
  2. auf sehr einfache Art die Meinung ausdrücken und über Ereignisse, persönliche Erlebnisse und Erfahrungen berichten,
  3. einfache Texte zu vertrauten Themen verfassen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. die erworbenen sprachlichen Kompetenzen anwenden,
  2. erstsprachliches Wissen nutzen, um sich Texte zu erschließen,
  3. Arbeitstechniken anwenden, um ihren Wortschatz zu erweitern.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. einfache Aktivitäten, die für die Förderung von Sprachen in der Kinderbetreuung geeignet sind, gestalten.

Lehrstoff:

Themen aus dem persönlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler: Familie, Freundeskreis und soziale Beziehungen, Tagesablauf, Erlebnisse, Freizeitaktivitäten, Wohnen, Kleidung, Schule, Einkaufen, Berufe

Bereich „Hören“:

Tonaufnahmen, Arbeitsanweisungen, Podcasts, Videos, Lieder, Reime

Bereich „Lesen“:

Briefe, E-Mails, Anzeigen, Informationsbroschüren, Speisekarten, Gebotsschilder, einfache Sachtexte, altersadäquate, den Interessen der Schülerinnen und Schüler entsprechende literarische Texte, einfache Formulare: Anmeldung zu einem Kurs oder einer Veranstaltung, Log-in auf einer Website

Bereich „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“:

Persönliche Gespräche, Einkaufsgespräche, Termine und Treffen vereinbaren, Wegbeschreibung, Kurzpräsentationen, Lieder, Reime

Bereich „Schreiben“:

E-Mails, Briefe, Einträge in soziale Netzwerke, narrative Texte, Beschreibungen von Menschen, Alltagsroutinen, Vorlieben oder Abneigungen, einfache Formulare: Anmeldung zu einem Kurs oder einer Veranstaltung, Log-in auf einer Website

Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Basierend auf Kommunikationssituationen Wiederholung wesentlicher Bereiche der Grundgrammatik, Arbeiten mit dem Wörterbuch, Fremd- und Lehnwörtern, Methoden für das Vokabellernen, Instrumente zur Selbsteinschätzung, Umgang mit unterschiedlichen Medien, Regeln der Partner- und Teamarbeit, einfache Übungen zum Sprachbewusstsein

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lieder, Reime, Bilderbücher

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich der rezeptiven Fertigkeiten „Hören“ und „Lesen“

  1. die Hauptpunkte verstehen, wenn es um Bereiche von ganz unmittelbarer Bedeutung geht und klare Standardsprache verwendet wird,
  2. aus einfachen Geschichten, einfachen literarischen und Alltagstexten zu vertrauten Themen konkrete Informationen entnehmen,
  3. klar formulierte mündliche Anweisungen verstehen und darauf adäquat reagieren.

im Bereich der produktiven Fertigkeiten „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“ und „Schreiben“

  1. sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessensgebiete äußern,
  2. einfache Mittel anwenden, um ein Gespräch zu beginnen, kurze Zeit in Gang zu halten und zu beenden,
  3. einfache, zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. die erworbenen sprachlichen Kompetenzen teilweise vernetzt anwenden,
  2. ihre sprachlichen Fähigkeiten einschätzen und Arbeitstechniken anwenden, um ihren Wortschatz zu erweitern,
  3. Analogien und erstsprachliches Wissen nutzen, um sich Texte zu erschließen,
  4. einfache Aufgabenstellungen im Team erarbeiten.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. weitere Aktivitäten, die für die Förderung von Sprachen in der Kinderbetreuung geeignet sind, gestalten.

Lehrstoff:

Themen aus dem persönlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler und einfache, gesellschaftliche und berufliche Themen: zwischenmenschliche Beziehungen, Freizeitaktivitäten, Wohnen, Bildung, berufliches Umfeld, Speisen und Ernährung, Gesundheit. Vertiefung und Erweiterung der mündlichen und schriftlichen Kommunikation

Bereich „Hören“:

Tonaufnahmen, Arbeitsanweisungen, kurze Erzählungen, Podcasts, Radionachrichten, Videos, Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Lesen“:

Briefe, E-Mails, Anzeigen, Informationsbroschüren, Gedichte, Bücher, Blogs, altersadäquate, den Interessen der Schülerinnen und Schüler entsprechende literarische Texte

Bereich „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“:

Persönliche Gespräche, Termine und Treffen vereinbaren, Kurzpräsentationen, Wegbeschreibungen Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Schreiben“:

E-Mails, Briefe, Einträge in soziale Netzwerke, narrative Texte, Beschreibungen, Blogs, Alltagsroutinen, Vertiefung und Erweiterung: Menschen, Lebens- oder Arbeitsbedingungen, Alltagsroutinen, Vorlieben oder Abneigungen

Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Wiederholung wesentlicher Bereiche der Grundgrammatik und erweiterten Grammatik, Arbeiten mit dem Wörterbuch, Mindmapping und Brainstorming, digitalen Medien bei Kurzpräsentationen, einfache Internetrecherchen, Regeln der Partner- und Teamarbeit, einfache Übungen zum Sprachbewusstsein

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lieder, Reime, Spiele, Bilderbücher, Anleitungen zum kreativen Gestalten

4. Semester: (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich der rezeptiven Fertigkeiten „Hören“ und „Lesen“

  1. die wesentlichen Informationen verstehen, wenn es um thematisch bekannte Bereiche geht und klare Standardsprache verwendet wird,
  2. aus Geschichten, einfachen literarischen und Alltagstexten zu vertrauten Themen konkrete Informationen entnehmen,
  3. mündliche Arbeitsaufträge und Anweisungen verstehen und adäquat reagieren.

im Bereich der produktiven Fertigkeiten „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“ und „Schreiben“

  1. sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessensgebiete äußern,
  2. adäquate Mittel anwenden, um ein Gespräch zu beginnen, kurze Zeit in Gang zu halten und zu beenden,
  3. zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. die erworbenen sprachlichen Kompetenzen teilweise vernetzt anwenden,
  2. ihre sprachlichen Fähigkeiten einschätzen und Arbeitstechniken anwenden, um ihre Sprachkompetenz zu verbessern,
  3. Analogien und erstsprachliches Wissen bzw. Kenntnisse aus anderen Sprachen nutzen, um sich Texte zu erschließen,
  4. Aufgabenstellungen im Team erarbeiten.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. weitere Aktivitäten, die für die Förderung von Sprachen in der Kinderbetreuung geeignet sind, auswählen und gestalten.

Lehrstoff:

Themen aus dem persönlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler und einfache gesellschaftliche und berufliche Themen: zwischenmenschliche Beziehungen, Freizeitaktivitäten, Wohnen, Bildung, Gesundheit, Reisen, Kulturen. Vertiefung und Erweiterung der mündlichen und schriftlichen Kommunikation

Bereich „Hören“:

Tonaufnahmen, Arbeitsanweisungen, kurze Erzählungen, Podcasts, Radionachrichten, Interviews, Videos, Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Lesen“:

Briefe, E-Mails, Anzeigen, Informationsbroschüren, Gedichte, Bücher, Blogs, altersadäquate, den Interessen der Schülerinnen und Schüler entsprechende literarische Texte

Bereich „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“:

Persönliche Gespräche, Termine und Treffen vereinbaren, Kurzpräsentationen, Beschreibungen, Interviews, Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Schreiben“:

E-Mails, Briefe, Einträge in soziale Netzwerke, narrative Texte, Beschreibungen, Sachtexte, Artikel, Blogs, Vertiefung und Erweiterung: Menschen, Lebens- oder Arbeitswelt, thematische Schwerpunkte

Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Wiederholung wesentlicher Bereiche der Grammatik, Arbeiten mit dem Wörterbuch, Mindmapping und Brainstorming, digitalen Medien bei Kurzpräsentationen, einfache Internetrecherchen

Regeln der Partner- und Teamarbeit, einfache Übungen zum Sprachbewusstsein und zur Sprachenvielfalt

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lieder, Reime, Spiele, Bilderbücher, Anleitungen zum kreativen Gestalten, Themen und Standardsituationen der beruflichen Praxis

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich der rezeptiven Fertigkeiten „Hören“ und „Lesen“

  1. die Hauptpunkte und wichtigen Einzelinformationen in vertrauten Situationen aus dem zukünftigen Berufsfeld, Schule und Freizeit verstehen, wenn Standardsprache verwendet wird,
  2. aus Geschichten, einfachen literarischen und Alltagstexten zu vertrauten Themen konkrete Informationen entnehmen und Zusammenhänge wiedergeben,
  3. Arbeitsaufträge und Anweisungen verstehen und darauf adäquat reagieren.

im Bereich der produktiven Fertigkeiten „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“ und „Schreiben“

  1. sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessensgebiete äußern und Ziele beschreiben,
  2. adäquate Mittel anwenden, um ein Gespräch zu beginnen, in Gang zu halten und zu beenden,
  3. über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume und Hoffnungen beschreiben,
  4. zusammenhängende und strukturierte Texte zu vertrauten Themen verfassen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. die erworbenen sprachlichen Kompetenzen auch vernetzt anwenden,
  2. die sprachlichen Fähigkeiten einschätzen und sinnvolle Techniken zur Verbesserung der Sprachkompetenz anwenden,
  3. Analogien und erstsprachliches Wissen bzw. Kenntnisse aus anderen Sprachen erkennen und nutzen, um sich Texte zu erschließen,
  4. Kurzpräsentationen mit Hilfe verschiedener Medien erarbeiten,
  5. konstruktives Feedback geben und anwenden,
  6. Problemstellungen im Team erarbeiten.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Aktivitäten, die für die Förderung von Sprachen in der Kinderbetreuung besonders geeignet sind, individualisiert auswählen und einsetzen.

Lehrstoff:

Themen aus dem persönlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler und aktuelle gesellschaftliche und berufliche Themen: zwischenmenschliche Beziehungen, Freizeitaktivitäten, Wohnen, Bildung, Gesundheit, Reisen, Kulturen und Länder des englischsprachigen Raums, Kommunikation, Umwelt, Lebenswirklichkeiten. Vertiefung und Erweiterung der mündlichen und schriftlichen Kommunikation

Bereich „Hören“:

Tonaufnahmen, Interviews, kurze Erzählungen, Podcasts, Radionachrichten, Videos, Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Lesen“:

Briefe, E-Mails, Anzeigen, Sachtexte, Websites, Informationsbroschüren, Gedichte, Bücher, Blogs, altersadäquate, den Interessen der Schülerinnen und Schüler entsprechende literarische Texte

Bereich „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“:

Persönliche Gespräche, Kurzpräsentationen, (berufsrelevante) Dialoge, Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Schreiben“:

Formelle und informelle E-Mails, Briefe (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben), Einträge in soziale Netzwerke, narrative Texte, Beschreibungen, Sachtexte, Artikel, Blogs, Vertiefung und Erweiterung: Menschen, Lebens- oder Arbeitsbedingungen, Alltagsroutinen, Vorlieben oder Abneigungen

Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Wiederholung wesentlicher Bereiche der Grammatik, Arbeiten mit dem Wörterbuch, Mindmapping und Brainstorming, digitalen Medien bei Präsentationen, Internetrecherchen, Regeln der Partner- und Teamarbeit, einfache Übungen zum Sprachbewusstsein und zur Sprachenvielfalt

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lieder, Reime, Spiele, Bilderbücher, Anleitungen zum kreativen Gestalten, Themen und Standardsituationen der beruflichen Praxis, Tagesablauf in (elementaren) Bildungseinrichtungen

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich der rezeptiven Fertigkeiten „Hören“ und „Lesen“

  1. die Hauptinformationen und wichtigen Details in vertrauten Situationen aus dem zukünftigen Berufsfeld, Schule und Freizeit verstehen, wenn Standardsprache verwendet wird,
  2. aus Erzählungen, Geschichten, einfachen literarischen und Alltagstexten zu vertrauten Themen konkrete Informationen entnehmen und inhaltliche Zusammenhänge in eigenen Worten wiedergeben,
  3. Arbeitsaufträge und Anweisungen verstehen und darauf adäquat reagieren.

im Bereich der produktiven Fertigkeiten „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“ und „Schreiben“

  1. sich klar und zusammenhängend über vertraute Themen aus dem beruflichen Umfeld und zu persönlichen Interessensgebieten äußern,
  2. adäquate Mittel anwenden, um ein Gespräch zu beginnen, in Gang zu halten und zu beenden,
  3. Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben,
  4. zusammenhängende, strukturierte Texte zu vertrauten Themen verfassen, die persönliche Meinung und kurze Begründungen geben.

im Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. die erworbenen sprachlichen Kompetenzen vernetzt anwenden,
  2. die sprachlichen Fähigkeiten einschätzen, eigenständig Möglichkeiten zur Verbesserung des Eigenkönnens finden und sinnvolle Arbeitstechniken anwenden,
  3. Analogien erkennen und erstsprachliches Wissen bzw. Kenntnisse aus anderen Sprachen nutzen, um sich Texte zu erschließen,
  4. Kurzpräsentationen sowohl in Einzel- als auch in Teamarbeit mit Hilfe verschiedener Medien erarbeiten und vorstellen,
  5. konstruktives Feedback geben und anwenden,
  6. Problemstellungen verantwortungsvoll im Team erarbeiten.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. beurteilen, welche Aktivitäten, die für die Förderung von Sprachen in der Kinderbetreuung besonders geeignet sind, sinnvoll und empfehlenswert sind und diese auch adäquat einsetzen.

Lehrstoff:

Themen aus dem persönlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler und aktuelle gesellschaftliche, soziale und berufliche Themen: zwischenmenschliche Beziehungen, Freizeitaktivitäten, Bildung, Gesundheit, Reisen, Kulturen und Länder des englischsprachigen Raums, Kommunikation, Umwelt, Lebenswirklichkeiten. Vertiefung und Erweiterung der mündlichen und schriftlichen Kommunikation

Bereich „Hören“:

Tonaufnahmen, Interviews, Erzählungen, Berichte, Podcasts, Radionachrichten, Videos, Lieder, Reime, Spiele für Kinder,

Bereich „Lesen“:

Briefe, E-Mails, Anzeigen, Sachtexte, Kurzgeschichten, Zeitungsartikel, Websites, Informationsbroschüren, Gedichte, Bücher, Blogs, altersadäquate, den Interessen der Lernenden entsprechende literarische Texte (weiterführend)

Bereich „Zusammenhängend Sprechen, an Gesprächen teilnehmen“:

Persönliche Gespräche, berufsrelevante Dialoge, Interviews, Präsentationen, Berichte, Lieder, Reime, Spiele für Kinder

Bereich „Schreiben“:

Vertiefung und Erweiterung: Formelle und informelle E-Mails, Briefe (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben), Einträge in soziale Netzwerke, narrative Texte, Beschreibungen, Artikel, Blogs, Sachtexte

Bereich „Selbstkompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Vertiefung und Erweiterung: Wiederholung wesentlicher Bereiche der Grammatik, Arbeiten mit dem Wörterbuch, Mindmapping und Brainstorming, digitalen Medien bei Präsentationen, Internetrecherchen, Regeln der Partner- und Teamarbeit, Übungen zum Sprachbewusstsein und zur Sprachenvielfalt

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lieder, Reime, Spiele, Bilderbücher, Anleitungen zum kreativen Gestalten, Themen und Standardsituationen der beruflichen Praxis, Tagesablauf

Schularbeiten:

1. Klasse: je 1 einstündige Schularbeit pro Semester

2. Klasse: 1 Schularbeit pro Semester (1 davon ein- oder zweistündig)

3. Klasse: 1 Schularbeit pro Semester (1 davon zweistündig)

3. Allgemeinbildung

3.1 Geografie und Wirtschaftskunde; Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung; Berufsfeldbezogenes Recht

1. Klasse:

1.und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe

Die Schülerinnen und Schüler können:

im Bereich „Orientierung“

  1. mit kartografischen Medien arbeiten,
  2. geografische und ökonomische Darstellungsformen bewerten.

im Bereich „Naturräume“

  1. Nutzungen und Gefährdungen natürlicher Lebensräume durch den Menschen erklären,
  2. den Naturraum Österreichs beschreiben

im Bereich „Ökonomie“

  1. die Grundbegriffe der Ökonomie erklären,
  2. Merkmale der Globalisierung kennen und bewerten.

im Bereich „Gesellschaft“

  1. lokale und globale Bevölkerungsentwicklungen beschreiben,
  2. lokale und globale Diversitäten analysieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. den regionalen Natur-, Lebens- oder Wirtschaftsraum benennen,
  2. die regionalen Besonderheiten des Standortes der eigenen (elementar)pädagogischen Einrichtung in Beziehung setzen.

Lehrstoff

Bereich „Orientierung“:

Topografie, kartografische Medien, Großlandschaften, Verkehr

Bereich „Naturräume“:

Großlandschaften, Klimazonen, Naturraum und Nationalparks am Beispiel Österreichs

im Bereich „Ökonomie“:

Wirtschaftskundliche Grundbegriffe und Zusammenhänge, Umgang mit Ressourcen

Bereich „Gesellschaft“:

Bevölkerungsentwicklung, Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstandorte mit Schwerpunkt Österreich, Lebenswelten von Frauen und Männern, Werbung, Nachhaltigkeit

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Gemeinde, Stadt, Region im beruflichen Umfeld, regionale Besonderheiten des Standortes, Nachhaltigkeit, Werbung, Entwicklungsmöglichkeiten

(Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung; Berufsfeldbezogenes Recht)

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“

  1. die Merkmale von Hochkulturen sowie die mittelalterliche Gesellschaft bzw. Herrschaftsstrukturen benennen.

im Bereich „Kultur und Wissenschaft“

  1. kulturhistorische sowie wissenschaftliche Entwicklungen der Antike und der mittelalterlichen Welt wiedergeben,
  2. Epochenbegriffe und seine Wertungen zuordnen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. fachspezifische Quellen und Materialien in Ansätzen vergleichen,
  2. die Entwicklung neuer Welt- und Menschenbilder erklären.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. historische Erlebniswelten erfahrbar machen.

Lehrstoff:

Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“:

Antike, Herrschafts- Staats- und Regierungsformen, Aufbau der mittelalterlichen Gesellschaft und Herrschaftsstrukturen, die Welt um 1500, Absolutismus, Aufklärung und Revolutionen

Bereich „Kultur und Wissenschaft“:

Antikes Welt- und Menschenbild, Renaissance, Weltbild um 1500 – Erfindungen und Entdeckungen, Barock

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Absolutismus und Aufklärung

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Aufklärung

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“

  1. neue politische und gesellschaftliche Ideen beschreiben.

im Bereich „Kultur und Wissenschaft“

  1. Entwicklungen und Entdeckungen einer neuen Geisteshaltung einordnen,
  2. Kultur als Spiegel einer Gesellschaft benennen und Zusammenhänge herstellen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Wirtschaftsformen erkennen und ihre gesellschaftliche Bedeutung hinterfragen,
  2. Ideologien als Reaktion auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen beschreiben.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. historische Erlebniswelten erfahrbar machen und vergleichen,
  2. berufsrelevante Bestimmungen beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“:

Industrielle Revolution, Imperialismus, Entstehung politischer Ideen und Parteien, Österreich im 19. Jahrhundert

Bereich „Kultur und Wissenschaft“:

Nationalismus und Liberalismus, Vormärz, Biedermeier, Realismus und Moderne

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Entwicklung von Rollenbildern und Vorurteilen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Gesellschaftsveränderungen (Industrielle Revolution), Kindheit im 19. Jahrhundert, Aufsichtspflicht

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“

  1. neue politische und gesellschaftliche Ideen beschreiben,
  2. Bündnissysteme zusammenfassen,
  3. Ursachen, Verlauf und Ausgang des 1. Weltkriegs und dessen Folgen darstellen,
  4. autoritäre und totalitäre Systeme beschreiben und vergleichen,
  5. Ursachen, Verlauf und Ausgang des 2. Weltkrieges bestimmen.

im Bereich „Kultur und Wissenschaft“

  1. Ideologien und Diktaturen der Zwischenkriegszeit gegenüberstellen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Propagandainhalte des Nationalsozialismus und anderer totalitärer Systeme interpretieren,
  2. Antisemitismus und Holocaust in ihrer Bedeutung beschreiben,
  3. Rechte und Pflichten der Staatsbürgerin/des Staatsbürgers und des Staates und die Verpflichtung des Einzelnen und der Gemeinschaft zum Funktionieren gemeinschaftlichen Zusammenlebens benennen.

Lehrstoff:

Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“:

1. Weltkrieg, Zwischenkriegszeit, Österreich in der Zwischenkriegszeit, 2. Weltkrieg

Bereich „Kultur und Wissenschaft“:

Kunst und Propaganda, Widerstand und Exil

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Manipulation, Propaganda, Widerstand, Werte, Gesetzgebung: Organe und Verfahren, Demokratie, Grundzüge des Familienrechts, Grundzüge des Jugendschutzgesetzes

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“

  1. die Welt nach 1945 beschreiben,
  2. die Entwicklung Österreichs in der Nachkriegszeit verständlich machen,
  3. wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen erklären,
  4. die Welt von heute reflektieren.

im Bereich „Kultur und Wissenschaft“

  1. Kultur in einer globalisierten Welt reflektieren,
  2. Hintergründe der Migrationsthematik beschreiben.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Möglichkeiten und Grenzen der Globalisierung erklären.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Migration als Herausforderung und Chance benennen,
  2. berufsrelevante Rechtsgrundlagen und die damit angesprochenen Handlungsfelder beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“:

2. Republik in Österreich, Kalter Krieg, die Welt von heute, Kindheit im Wandel, europäische Einigung

Bereich „Kultur und Wissenschaft“:

Kunst als Spiegel der Gesellschaft, Migration, Fundamentalismus, Globalisierung

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Menschen-, Kinder- und Grundrechte, Migration

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

1968er Bewegung, Emanzipation, Bürgerrechtsbewegungen, Aufsichtspflicht: strafrechtliche und schadenersatzrechtliche Aspekte, Grundzüge des Arbeitsrechts, Kindergartenrecht: berufsrelevante Bestimmungen, Landesgesetze

3.2 Mathematik und Grundlagen der Mathematik

1. Klasse:

1. und 2.Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Zahlen und Maße“

  1. mit natürlichen, ganzen, rationalen, reellen Zahlen rechnen und ihre Zusammenhänge argumentieren,
  2. Zahlen und Intervalle auf der Zahlengeraden darstellen und den Betrag einer Zahl erklären und bestimmen,
  3. Zahlen im Dezimalsystem in Fest- und Gleitkommadarstellung ausdrücken und damit grundlegende Rechenoperationen durchführen,
  4. Verknüpfungen von Mengen (Durchschnitt, Vereinigung und Differenz) ermitteln, interpretieren und begründen; Mengendiagramme erstellen und interpretieren.

im Bereich „Algebra und Geometrie“

  1. mit Variablen und Termen (Klammern, Binomischen Formeln und Brüchen) rechnen,
  2. Rechenregeln für Potenzen mit ganzzahligen Exponenten anwenden,
  3. lineare Gleichungen und Ungleichungen in einer Variablen lösen und die Lösungsmenge interpretieren,
  4. Formeln nach einer ihrer Variablen umformen,
  5. Probleme aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen in Form einer Gleichung modellieren und die Ergebnisse interpretieren und dokumentieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld/frühe mathematische Bildung“

  1. Modelle für die Entwicklung des Zählens, Zählstrategien, Zählprinzipien im Kleinkindalter benennen.

Lehrstoff:

Bereich „Zahlen und Maße“:

Zahlen und Zahlenmengen, Darstellung von Zahlen, Zehnerpotenz, Mengenlehre

Bereich „Algebra und Geometrie“:

Variablen und Terme, Gleichungen, Ungleichungen und Formeln

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lernfeld „Zahl“

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Zahlen und Maße“

  1. Zahlenangabe in Prozent und Promille im Kontext anwenden,
  2. Zahlen runden und Überschlagsrechnungen durchführen,
  3. Zahlen als Maßzahlen von Größen interpretieren und umrechnen.

im Bereich „Algebra und Geometrie“

  1. Anwendungsorientierte Schlussrechnungen durchführen und direkte und indirekte Proportionalität begründen,
  2. Grundlegende Zins- und Zinseszinsberechnungen durchführen.

Lehrstoff:

Bereich „Zahlen und Maße“:

Maßeinheiten, Prozentrechnung

Bereich „Algebra und Geometrie“:

Schlussrechnung, Zins- und Zinseszinsrechnung

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Algebra und Geometrie“

  1. Maßstäbe an praxisbezogenen Aufgaben anwenden und interpretieren,
  2. Ebene Figuren graphisch darstellen und Umfang und Fläche von zusammengesetzten Figuren ermitteln,
  3. räumliche Figuren graphisch darstellen und Oberfläche und Volumen von zusammengesetzten Körpern berechnen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld/frühe mathematische Bildung“

  1. Materialien zu Formen und Mustern beschreiben,
  2. Muster und Strukturen zum Verständnis von geometrischen Begriffen einsetzen.

Lehrstoff:

Bereich „Algebra und Geometrie“:

Anwendungen des Maßstabes, Ebene und räumliche Figuren

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lernfeld „Muster und Strukturen“

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Algebra und Geometrie“

  1. lineare Gleichungen in einer Variablen lösen und die Lösungsmenge interpretieren,
  2. Probleme aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen in Form einer Gleichung modellieren und die Ergebnisse interpretieren und dokumentieren.

im Bereich „Funktionale Zusammenhänge“

  1. eine Funktion als eindeutige Zuordnung erklären,
  2. Funktionen als Modelle zur Beschreibung der Abhängigkeit zwischen zwei Größen interpretieren und argumentieren,
  3. die Funktionsgleichung für die lineare Funktion modellieren und interpretieren, den Graphen im Koordinatensystem darstellen und die Parameter für Steigung und Ordinatenabschnitt rechnerisch und grafisch ermitteln,
  4. die Umkehrfunktion von linearen Funktionen rechnerisch und grafisch ermitteln,
  5. die Nullstelle(n) von Funktionen berechnen, grafisch bestimmen und als Lösung(en) einer Gleichung interpretieren.

Lehrstoff

Bereich „Algebra und Geometrie“:

Lineare Gleichungen

Bereich „Funktionale Zusammenhänge“:

Lineare Funktionen

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Algebra und Geometrie“

  1. Gleichungssysteme anwendungsbezogen aufstellen und lösen.

im Bereich „Funktionale Zusammenhänge“

  1. den Schnittpunkt zweier linearer Funktionen rechnerisch und grafisch ermitteln und interpretieren.

im Bereich „Stochastik“

  1. den Unterschied bei der Bearbeitung von qualitativen und quantitativen Merkmalen erklären,
  2. Datenmanipulierbarkeit argumentieren,
  3. Häufigkeiten (absolut, relativ und prozentuell) berechnen, grafisch darstellen und interpretieren und die Auswahl einer bestimmten Darstellungsweise in Anwendungsaufgaben argumentieren,
  4. Mittelwerte und Streuungsmaße berechnen und interpretieren (Arithmetisches Mittel, Median, Modus, Spannweite, Quartile und Quartilsabstand)

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. die beschreibende Statistik auf berufsfeldbezogene Untersuchungen anwenden.

Lehrstoff:

Bereich „Algebra und Geometrie“:

Lineare Gleichungssysteme

im Bereich „Funktionale Zusammenhänge“:

Lagebeziehung zweier linearer Funktionen

Bereich „Stochastik“:

Beschreibende Statistik

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Lernfeld „Grundlagen der beschreibenden Statistik“

Schularbeiten:

1. Klasse: je 1 einstündige Schularbeit pro Semester

2. Klasse: je 1 einstündige Schularbeit pro Semester

3. Klasse: 1 einstündige und 1 ein- oder zweistündige Schularbeit

3.3 Grundlagen der Informatik und Medien

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Textverarbeitung“

  1. Formatierung und Layout von einfachen Dokumenten nach definierten Standards erstellen.

im Bereich „Verwalten und Darstellen von Daten“

  1. einfache Berechnungen mit Standard-Software durchführen,
  2. Daten lesbar aufbereiten und in Diagrammen darstellen.

im Bereich „Grundlagen der EDV“

  1. eine einfache Dateiorganisation erstellen,
  2. Datensicherungen durchführen,
  3. grundlegende Dateiformate nennen,
  4. wesentliche Komponenten der Hardware benennen und bedienen,
  5. Software grundlegend bedienen und verwenden.

im Bereich „Präsentation“

  1. eine einfache Präsentation mittels geeigneter Medien erstellen,
  2. wesentliche Qualitätskriterien für Präsentationen benennen und anwenden.

im Bereich „Netzwerke“ (Web, Internet, Netzwerke)

  1. Möglichkeiten der Suche im Internet nennen,
  2. Fachinformationen im Internet finden und in ihrer Qualität bewerten.

im Bereich „Medien“

  1. grundlegende Werkzeuge der Bildbearbeitung anwenden.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. einfache Texte zweckmäßig gestalten,
  2. Ergebnisse ansprechend formatieren und präsentieren,
  3. Computer und Medien zielführend und zweckmäßig verwenden.

Lehrstoff:

Bereich „Textverarbeitung“:

Textverarbeitungsprogramm(e), zweckmäßiges Gestalten einfacher (Sach-)Texte

Bereich „Verwalten und Darstellen von Daten“:

Dateneingabe und Formatierung, Sortierung, einfache Berechnungen, Auto-Ausfüllen Funktion, Verwendung von Formeln, Diagrammerstellung, Tabellenkalkulation

Bereich „Grundlagen der EDV“:

Speichern, Umbenennen, Löschen von Dateien, Anlegen von Ordnerstrukturen, Speichern im Netzwerk, Cloud, Backup, gängige Dateiformate, Umwandlungs- und Kompatibilitätsfragen, Speicherbedarf und Informationsverlust, Teile eines Computers (auch: Notebook – Tablet – Smartphone), GUI, Objekte und Eigenschaften, Eingabemedien und ihre Funktionen, Hilfefunktionen, Standards

Bereich „Präsentation“:

Grundlagen des Präsentierens, einfache Visualisierungen, Lesbarkeit, Strukturierung und Layout von Folien, Wahl der Schriftarten, Unterschied Handout und Folie, Bilder für unterschiedliche Präsentationen

Bereich „Netzwerke“ (Web, Internet, Netzwerke):

Funktionsweise, Möglichkeiten und Grenzen von Suchmaschinen, Fundorte für Wissen, Qualitätsbewertung von Quellen für definierte Zwecke nach inhaltlichen und formalen Kriterien, Recherche zu Themen aus dem Berufsfeld, Bewertung der gefundenen Materialien

Bereich „Medien“:

Bildformate und ihre Bedeutung, Bearbeiten der Größe, Korrekturen und Filter, Markieren, Ebenen, Montage

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Handouts, Plakate, Darstellung von Ergebnissen in Diagrammen, Listen, Plakaten, Grundlagen des Erstellens von Präsentationen, einfache Berechnungen mit einer Tabellenkalkulation

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Textverarbeitung“

  1. ein mehrseitiges Dokument zweckmäßig gestalten.

im Bereich „Verwalten und Darstellen von Daten“

  1. einfache Listenverwaltungen mit Standardsoftware erstellen.

im Bereich „Grundlagen der EDV“

  1. mit Daten verantwortungsvoll umgehen,
  2. einfache Probleme mit Hard- und Software lösen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. eigene Texte zweckmäßig gestalten und Arbeitsergebnisse formatieren und präsentieren,
  2. Daten zielführend, verantwortlich und zweckmäßig verwenden.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. umfangreiche Dokumente gestalten,
  2. einfache Datenverwaltung für pädagogische Einrichtungen erstellen.

Lehrstoff:

Bereich „Textverarbeitung“:

Titelblatt, Textblock, Verzeichnisse, Zitieren und Literaturverzeichnis, Zitat und Plagiat, Graphiken und Tabellen, Verwendung von Formatvorlagen, Serienbriefe, Einnahmen- Ausgabenrechnung, Datensicherung, Datenschutz (gesetzlicher Rahmen), Fehlermeldungen, Updates und Reparaturinstallation

Bereich „Verwalten und Darstellen von Daten“:

Listen, Diagramme, Einfache Datenbanken; Grundlagen der Gestaltung einer Facharbeit (zB abschließende Arbeit)

Bereich „Grundlagen der EDV“:

Personenbezogene Daten, Datensicherheit, Datensicherung, einfache Hardware- und Softwareprobleme

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Arbeiten mit umfangreicheren Texten, Erstellen von Präsentationen, Unterlagen für Referate, Kenntnis der wesentlichen Elemente von Datensicherheit und Datenschutz, Soziale Netzwerke

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Gestaltung von kleinen Broschüren und Informationsschriften, Texte, Liste, Diagramm, Schema, Schutz der eigenen Daten, Umgang mit personenbezogenen Daten in Institutionen

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Verwalten und Darstellen von Daten“

  1. eine mehrseitige Arbeit erstellen und präsentieren.

im Bereich „Präsentation“

  1. eine multimediale Präsentation erstellen und vorführen.

im Bereich „Netzwerke“ (Web, Internet, Netzwerke)

  1. Internet-Plattformen und Social-Media zur Zusammenarbeit nutzen.

im Bereich „Medien“

  1. Medienprojekte durchführen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Plattformen für Kommunikation und Wissenserwerb nutzen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. eine Präsentation zur Vermittlung von Informationen zielgruppenadäquat einsetzen.

Lehrstoff:

Bereich „Verwalten und Darstellen von Daten“:

Arbeit mit unterschiedlichen Medien

Bereich „Präsentation“:

Layout und Formatierung von Präsentationen, Animationen und Steuerung des Ablaufs, Einbindung von Medien, Visualisierung von Inhalten, praktische Durchführung von Präsentationen, Feedback und Bewertung, Gestaltung und Verwendung von Präsentationsunterlagen, Technik (Geräte und Medien)

Bereich „Netzwerke“ (Web, Internet, Netzwerke):

Lernplattformen, Social-Media

Bereich „Medien“:

Technische Voraussetzungen, notwendige Schritte, Ziele, formale Ansprüche, Grundlagen der Erstellung eines Projektes, Soziale Netzwerke, Cybermobbing, Netiquette, Entwicklungen der Digitalisierung

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Plattformen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Informationsmedien, Erstellen von Websites, (Fach-) Präsentation für den Elternabend, (Einsatz von) Medien und IT-Geräten, Videodokumentation, Info-Folder über eine Institution

3.4 Angewandte Naturwissenschaften [Biologie, Physik, Chemie, Physiologische Grundlagen, Gesundheit und Ernährung]

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Entwicklung des Kindes während und nach der Schwangerschaft erklären.


im Bereich „Entwicklungen und Prozesse“

  1. Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen beschreiben.

im Bereich „Stoffe Teilchen und Strukturen“

  1. ausgewählte Pflanzen- und Tierarten benennen,

  2. ökologische Grundbegriffe nennen und erklären.

im Bereich „Systeme“

  1. Bau und Funktion von Pflanzenorganen erklären,

  2. Methoden der Gesunderhaltung und richtigen Pflege des Kindes beschreiben,
  3. Wechselwirkungen zwischen Mensch und Lebensraum zusammenfassen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Entwicklung des Kindes während und nach der Schwangerschaft erklären,

  2. einfache Versuche durchführen,
  3. Naturmaterialien sammeln und ordnen.

Lehrstoff:

Bereich „Wechselwirkungen“:

Fortpflanzung beim Menschen.

Bereich „Entwicklungen und Prozesse“:

Menstruationszyklus, Hormone, Fruchtbarkeit, Embryonalentwicklung, Familienplanung, sexuell übertragbare Krankheiten, Pubertät, Schwangerschaft, Geburt, Verhütung, Pränataldiagnostik, Abtreibung

Bereich „Stoffe, Teilchen und Strukturen“:

Wirbellose Tiere, Wirbeltiere, Artenkenntnis, pflanzliche Organismen, Nutzpflanzen und Nutztiere, Giftpflanzen, Pflanzen als Primärproduzenten, Tiere als Konsumenten, Destruenten

Bereich „Systeme“:

Grundorgane der Pflanzen, Lebensformen von Pflanzen, Frühblüher, essbare Pflanzen und Pflanzenorgane, Immunsystem, Impfplan, Mutter-Kind-Pass, Hygiene im Alltag, Übertragung von Krankheiten, diverse Ökosysteme,

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Keimversuche, Wachstumsversuche, Naturbeobachtung, der Baum im Jahreskreis, Herbarium, Fotodokumentation, Sammlung botanischer Materialien, Kinderbücher, Regenwurmzucht, Terrarium.

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Systeme“

  1. Bau und Funktion von Organsystemen erklären,
  2. Abbildungen mit Hilfe von Fachliteratur beschriften,
  3. Grundlegende physiologische Prozesse erklären.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Verhaltensweisen im Hinblick auf eine Gesunderhaltung des menschlichen Organismus bewerten,
  2. ein Thema nach vorgegebenen Kriterien bearbeiten,
  3. ein Handout nach vorgegebenen Kriterien anfertigen,
  4. Fachbegriffe richtig aussprechen, schreiben und zielgruppengerecht erklären.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Kinderfragen reflektieren und altersgerecht beantworten.

Lehrstoff:

Bereich „Systeme“:

Menschliche Organsysteme, Atmung, Blutkreislauf, Verdauung, Ausscheidung, Hormone, Nervensystem, Sinnesorgane, Krankheiten und deren Vermeidung

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Referat, Diskussion

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Sinnesorgane, Puls fühlen, Hände waschen vor dem Essen, Experimente

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Stoffe, Teilchen und Strukturen“

  1. Denk- und Arbeitsweisen der Naturwissenschaften beschreiben,
  2. Aufbau und Eigenschaften von Materie erklären,
  3. grundlegende Fachbegriffe, Symbole und die Formelsprache anwenden.

im Bereich „Systeme“

  1. die Gefahrensymbole des internationalen Gefahrenzeichen-Systems erkennen und beschreiben,
  2. Beispiele für chemische Verbindungen bezüglich derer praktischer Bedeutung in Alltag und Technik nennen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. die Bedeutung der Gefahrensymbole erkennen und Schlussfolgerungen für die Anwendung gefährlicher Stoffe im Haushalt und zukünftigen Berufsfeld ziehen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. die Bedeutung der naturwissenschaftlichen Bildung für das Kind wiedergeben,
  2. die Ausführung von Experimenten dokumentieren.

Lehrstoff:

Bereich „Stoffe, Teilchen und Strukturen“:

Wissenschaftliche Methoden, Forschungskreislauf, Atombau, Periodensystem, Eigenschaften von Stoffen, Aggregatzustände, Trennen von Stoffen

Bereich „Systeme“:

Kennzeichnung von Gefahrenstoffen, Wasser, Luft, Waschmittel

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Umgang mit Gefahrenstoffen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Bildungsbereich Natur und Technik, Wasser, Luft, Waschmittel

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Entwicklungen und Prozesse“

  1. Wissenschaft und Technik in Beziehung setzen,
  2. Entwicklungen und Entdeckungen beispielhaft nennen.

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. Vorgänge und Phänomene in Natur und Technik beobachten und festhalten,
  2. Grundgesetze für Natur- und Alltagsphänomene nennen.

im Bereich „Systeme“

  1. Grundlagen von Energiegewinnung und Energieerhaltung beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Entwicklungen und Prozesse“:

Entwicklung der Weltbilder, Kernenergie, Bewegungsformen,

Bereich „Wechselwirkungen“:

Kräfte und ihre Wirkungen, Aggregatzustände, Druck, Temperatur, Phasenübergänge

Bereich „Systeme“:

Energie, Energieerhaltung, Energieumwandlungen,

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Entwicklungen und Prozesse“

  1. Phänomene der Akustik und Optik erklären,
  2. elektromagnetische Phänomene beschreiben.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Maßnahmen zur Unfallverhütung benennen,
  2. einfache Versuche zu Akustik, Optik und Elektromagnetismus durchführen und dokumentieren.

Lehrstoff:

Bereich „Entwicklungen und Prozesse“:

Schwingungen, Schall, Licht, Stromkreis, Informationsübertragung, Elektromagnetismus

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Unfallverhütung, Akustik, Optik, Stromkreis, Magnetismus im Zusammenhang mit der frühen naturwissenschaftlichen Bildung

4. Elementarpädagogik

4.1 Pädagogik (einschließl. Entwicklungspsychologie, Inklusive Pädagogik)

Didaktische Grundsätze

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Lernen“

  1. Lernstrategien nennen und anwenden,
  2. die Bedeutung des Spiels beschreiben,
  3. entwicklungspsychologische Elemente des Spiels benennen.

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. wesentliche Erziehungsmaßnahmen beschreiben,
  2. die Bedeutung der Erziehung exemplarisch erklären,
  3. wesentliche Erziehungsstile vergleichen,
  4. Merkmale und Auswirkungen der einzelnen Erziehungsstile beschreiben.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. Fachbegriffe erklären.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Lernen lernen, Metakognition, Motivation, Formen des Spiels

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Erziehungsmaßnahmen, Lob und Belohnung, Strafe und Bestrafung, Erziehungsstile

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Grundbegriffe der Pädagogik, Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. die Bedeutung von Erziehungszielen darstellen.

im Bereich „Lernen“

  1. die Wechselwirkung zwischen Anlage, Umwelt und Selbststeuerung darstellen,
  2. einen Überblick über sozial-emotionale Entwicklungsverläufe geben,
  3. Lerntheorien benennen.

im Bereich „Organisation von Entwicklungs- und Bildungsprozessen“

  1. Bedürfnisse und Interessen des Kindes darstellen.

Lehrstoff

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Erziehungsziele

Bereich „Lernen“:

Bindungsverhalten, Anlage, Umwelt, Selbststeuerung, der Mensch als aktives Wesen, Lerntheorien, entwicklungspsychologische Grundlagen der sozial-emotionalen Entwicklung einschließlich Grundschulalter

Bereich „Organisation von Entwicklungs- und Bildungsprozessen“:

Bedürfnispyramide, Interessen der Kinder, Wahrnehmungsmodelle,

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs-und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Lernen“

  1. Meilensteine der motorischen Entwicklung beschreiben,
  2. Aspekte kindlicher Wahrnehmung beschreiben.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. fachliche Texte wiedergeben.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Entwicklungspsychologische Grundlagen der motorischen Entwicklung einschließlich Grundschulalter, Entwicklungspsychologische Grundlagen der Wahrnehmung

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Fachliteratur, Medienbeiträge

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. reformpädagogische Konzepte und Ansätze beschreiben.

im Bereich „Lernen“

  1. Meilensteine der sprachlichen Entwicklung beschreiben,
  2. kognitive Entwicklungsverläufe einschließlich Grundschulalter beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Bild vom Kind, Erziehungsziele, ausgewählte pädagogische Konzepte

Bereich „Lernen“:

Entwicklungspsychologische Grundlagen der sprachlichen Entwicklung, entwicklungspsychologische Grundlagen der kognitiven Entwicklung

6. Semester:

Bildungs-und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“

  1. Möglichkeiten zur Erhaltung der seelischen Gesundheit darstellen,
  2. Rollenbilder im Berufsfeld reflektieren,
  3. Konfliktlösungsmodelle anwenden.

im Bereich „Diversity“

  1. Modelle elementarer Bildungseinrichtungen charakterisieren.

Lehrstoff:

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

Stress- und Zeitmanagement, Psychohygiene, Funktion, Rollenbilder, Rollenerwartungen, Identifikation, Konfliktlösungsstrategien

Bereich „Diversity“:

Vorurteilsbewusste Erziehung, Diversität, Inklusive Haltung

Schularbeiten:

1. Klasse: 1 einstündige Schularbeit pro Semester

2. Klasse: 1 einstündige Schularbeit pro Semester

3. Klasse: 1 einstündige Schularbeit pro Semester

4.2 Didaktik

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die Schüler und Schülerinnen können

im Bereich „Orientierung und Werte“

  1. das Bild vom Kind beschreiben,
  2. das Rollenverständnis im Bildungsprozess beschreiben,
  3. das Bildungsverständnis elementarer Bildungseinrichtungen erklären.

im Bereich „Persönlichkeitsbildung und berufliche Sozialisation“

  1. Organisation elementarer Bildungseinrichtungen in Österreich wiedergeben,
  2. Struktur und Aufgabe elementarer Bildungseinrichtungen nennen.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. einfache Fachbegriffe anwenden.

im Bereich „Unterstützung von Bildungsprozessen“

  1. Bedingungen einer dynamischen Umgebung benennen.

im Bereich „Lernen“

  1. frühkindliche Lernformen beschreiben,
  2. das Spiel und seine Bedeutung als Lernform für das Kind vom 1. bis 6. Lebensjahr erklären.

Lehrstoff:

Bereich „Orientierung und Werte“:

Das kompetente Kind, Rollenverständnis, Bildungsverständnis, Auseinandersetzung mit der eigenen Bildungs- und Lernbiografie

Bereich „Persönlichkeitsbildung und berufliche Sozialisation“:

Elementarpädagogische Einrichtungen zur Bildung und Betreuung, Träger, Gruppenstruktur, Personalstruktur, Tagesablauf, Raumstruktur

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Didaktik, Lernen, Spiel, Bildungseinrichtung, Bildungsverständnis, ko-konstruktive Lern- und Bildungsprozesse, Situationsanalyse

Bereich „Unterstützung von Bildungsprozessen“:

Raumkonzept, Bildungsmittel

Bereich „Lernen“:

Ko-konstruktive Lernprozesse, frühkindliches Lernen, Spiel, adäquate Bildungsmittel

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgaben:

Die Schüler und Schülerinnen können

im Bereich „Lernen“

  1. Aufgabenbereiche im zukünftigen Berufsfeld ableiten,
  2. Mahlzeiten als gesundheitsfördernde und pädagogische Maßnahme begründen,
  3. Rahmenstrukturen im Berufsfeld vergleichen.

im Bereich „Interventionen“

  1. auf die Verschiedenheit der Kinder abgestimmtes Handeln beschreiben.

im Bereich der „Organisation von Bildungsprozessen“

  1. Grundzüge ausgewählter Bildungsangebote beschreiben,
  2. Materialien für unterschiedliche Beschäftigungsbereiche benennen und deren Pflege erläutern.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Alltagsroutine, pflegerische Handlungen, vertiefte Auseinandersetzung mit Raum- Zeit und Regelstruktur, Essenssituationen, Gestaltung und Begleitung von Ruhe- und Erholungsphasen

Bereich „Interventionen“:

Diversität der Interessen, Bedürfnisse, Begabungen, Kulturen, Grundsätze der Beziehungsgestaltung

Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“:

Motivation, Spannung, Ausklang, Didaktisches Prinzip der Ganzheitlichkeit, Lebensweltorientierung, Differenzierung, Sachrichtigkeit

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgaben

Die Schüler und Schülerinnen können

im Bereich „Lernen“

  1. frühkindliche Lernformen erklären,
  2. Lernsituationen und deren Bedeutung erkennen und benennen.

im Bereich „Interventionen“

  1. unterschiedliche Lebenswirklichkeiten von Kindern veranschaulichen.

im Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“

  1. gesellschaftlich relevante pädagogische Einrichtungen beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Frühkindliche Lernform Spiel, Arbeiten, Forschen, Gestalten, Lernprozesse der Kinder unter Einbeziehung des Teams

Bereich „Interventionen“:

Kinder und deren gegenwärtige Lebenswelten, Herkunftsfamilien, Familienstrukturen

Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“:

Krippe, Kindergarten, alterserweiterte Gruppe, Formen der Nachmittagsbetreuung, Grundkenntnisse der pädagogischen Qualität

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgaben

Die Schüler und Schülerinnen können

im Bereich „Lernen“

  1. Lernsettings adäquat beschreiben.

im Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“

  1. Beobachtungsformen beschreiben,
  2. Gestaltungsmöglichkeiten und deren Bedeutung für Spiel- und Funktionsbereiche beschreiben.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. Sprachförderung im Alltag beschreiben,
  2. Formen der Kooperation benennen.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Freispiel, Spielimpuls, Sozialformen

Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“:

Beobachtung, Einschätzung, Interpretation, Portfolio, Bildungs- und Lerngeschichten, vorbereitete Umgebung im Innen- und Außenbereich, Lernwerkstatt, Lern- und Malatelier

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Bilderbuch, Erzählungen, Fingerspiel, Reime und Gedichte, verbale Handlungsbegleitung, Sprachvorbild, Teamarbeit, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“

  1. Bildungsbereiche und ihre Bedeutung beschreiben,
  2. Maßnahmen zum Gesundheitsbewusstsein erläutern.

im Bereich „Kooperation und Kommunikation“

  1. Transitionen und ihre Bedeutung beschreiben,
  2. Formen der Unterstützung in der Phase der Eingewöhnung beschreiben,
  3. Grundzüge der Bildungspartnerschaft in der Rolle der pädagogischen Fachkraft und der pädagogischen Assistent/in vergleichen.

im Bereich „Selbstmanagement und Sozialisation“

  1. reformpädagogische Konzepte vergleichen.
  2. die Rolle der Pädagogischen Assistenz reflektieren.

Lehrstoff:

Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“:

Musisch-kreatives Gestalten, Bewegung und Gesundheit, Natur- und Sachbegegnung, haushaltsökonomische Tätigkeiten

Bereich „Kooperation und Kommunikation“:

Eingewöhnungsmodelle, Kooperation mit Bildungs- und Erziehungspartnern

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

Fröbel, Montessori, Reggio-Pädagogik, Pikler, Berufsprofil, Aufgabenbereiche

Schularbeiten:

1. Klasse: 1 einstündige Schularbeit pro Semester

2. Klasse: 1 einstündige Schularbeit pro Semester

3. Klasse: 1 einstündige Schularbeit pro Semester

4.3 Praxis und Kleinkindpflege

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgaben:

Schüler und Schülerinnen können

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. Umgangsformen im Alltag beschreiben,
  2. Bedürfnisse des Kindes erkennen und situationsadäquat handeln.

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“

  1. Kontakt mit dem Kind anbahnen,
  2. erstes Rollenverständnis aufbauen.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. Standardsprache verwenden,
  2. Alltagsgespräche mit dem Kind führen,
  3. mit der pädagogischen Fachkraft kooperieren,
  4. Vereinbarungen einhalten.

im Bereich „Organisation und Entwicklung von Bildungsprozessen/pädagogische Mitarbeit:“

  1. Strukturen beschreiben,
  2. Alltagssituationen nach Anleitung beschreiben,
  3. Aufgabenstellungen nach spezifischen Kriterien erfüllen,
  4. Spielsituationen beschreiben,
  5. an Spielprozessen teilnehmen.

im Bereich „Beziehungsvolle Pflege“

  1. pflegerische Handlungen unter Anleitung durchführen.

im Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“

  1. erste Maßnahmen zur Reinigung und Pflege von Materialien unter Anleitung durchführen.

Lehrstoff:

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Persönlichkeit des Kindes, wertschätzender Umgang, Aufgabenbereiche im Berufsfeld der pädagogischen Assistenz

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“:

Beziehungsaufbau zum Kind

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Standardsprache, Rolle der Praktikantin / des Praktikanten, Rolle der pädagogischen Fachkraft

Bereich „Organisation und Entwicklung von Bildungsprozessen/pädagogische Mitarbeit“:

Raum, Zeit, Regeln, Ritual, Mitwirken im pädagogischen Alltag, Freispiel, Hospitation

Bereich „Beziehungsvolle Pflege“:

Einführung in die Säuglings- und Kleinkindpflege

Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“:

Reinigung und Pflege von Materialien und dem Gruppenraum

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Lernen“

  1. Teilbereiche einer Situationsanalyse erheben und im Handeln berücksichtigen,
  2. gruppenspezifische Strukturen vergleichen und benennen.

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“

  1. schriftliche Aufzeichnung zu vorgegebenen Situationen im Alltagsgeschehen erstellen,
  2. Angebote in Kleingruppen unter Anleitung weiterführen.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. personenspezifisch kommunizieren.

im Bereich „Beziehungsvolle Pflege“

  1. pflegerische Tätigkeiten unter Anleitung durchführen.

im Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“

  1. Reinigungstätigkeiten von komplexeren Abläufen unter Anleitung durchführen,
  2. einfache Reinigungstätigkeiten nach Vorgabe selbständig durchführen.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Bedingungs- und Entscheidungsfelder, Raum-, Zeit- und Regelstruktur, Gruppenstruktur

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“:

Beziehungsaufbau zum Kind, Beobachtungsaufgaben, Vorbildwirkung

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Selbst- und Fremdwahrnehmung

Bereich „Beziehungsvolle Pflege“:

Weiterführung der Säuglings- und Kleinkindpflege, individuelle Pflegewünsche, Wickeltechniken

Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“:

Erweiterung der Reinigung und Pflege von Materialien und weiteren Bereichen

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“

  1. Rückmeldungen der pädagogischen Fachkraft entsprechend umsetzen,
  2. Angebote in Kleingruppen unter Anleitung durchführen,
  3. Spielprozesse erkennen und unter Anleitung begleiten.

im Bereich „Beziehungsvolle Pflege“

  1. Essenssituationen unter Anleitung bedürfnisorientiert gestalten,
  2. pflegerische Tätigkeiten selbständig übernehmen.

im Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“

  1. Reinigungstätigkeiten von komplexeren Abläufen selbständig durchführen.

Lehrstoff:

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“:

Spielprozesse, Alltagsroutine, Kritikfähigkeit, Gesprächskultur

Bereich „Beziehungsvolle Pflege“:

Beziehungsvolle Pflege, verschiedene Essenssituationen und –formen

Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“:

Reinigung, Reinigungsmittel, ökonomische Abläufe

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Kooperation und Kommunikation“

  1. im Team kooperativ und arbeitsteilig Aufgaben abstimmen,
  2. Alltagsroutinen sprachlich im Dialog begleiten.

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“

  1. verantwortungsbewusste Handlungen beschreiben,
  2. schriftliche Aufzeichnungen zu Situationen im Alltagsgeschehen erstellen,
  3. Angebote in unterschiedlichen Sozialformen unter Anleitung durchführen.

im Bereich „Beziehungsvolle Pflege“

  1. Ruhe- und Schlafenszeiten der Kinder mitgestalten,
  2. Essenssituationen nach Absprache selbständig durchführen.

im Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“

  1. Reinigung und haushaltsökonomische Tätigkeiten selbständig und verlässlich nach vorgegebenen Plänen erledigen.

Lehrstoff:

Bereich „Kooperation und Kommunikation“:

Teamabsprachen, Rollen, Dialogfähigkeit

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation/pädagogische Mitarbeit“:

Vorbildwirkung, Berichte und Protokolle, Angebote in Klein- und Teilgruppen

Bereich „Beziehungsvolle Pflege“:

Bedeutung von Schlaf, Ruhebedürfnis des jungen Kindes

Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“:

Arbeitspläne, Strategien für eigene Pläne

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Kooperation und Kommunikation“

  1. berufsfeldadäquat agieren,
  2. Fachsprache verstehen,
  3. Standardsprache gebrauchen,
  4. Sprache zielgruppenadäquat einsetzen.

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“

  1. Angebote in der Gesamtgruppe unter Anleitung durchführen,
  2. sich flexibel auf Veränderungen einstellen,
  3. Verhaltensweisen von Kindern wahrnehmen, individuell auf sie eingehen und situationsgerecht handeln,
  4. Lernsettings in verschiedenen Bereichen nach Anleitung adäquat gestalten.

im Bereich „Beziehungsvolle Pflege“

  1. Essenzeiten und Ruhe- und Schlafenszeiten situationsadäquat und bedürfnisorientiert nach Abstimmung selbständig gestalten,
  2. situationsgerechtes Handeln begründen.

im Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“

  1. Reinigung und hauswirtschaftliche Tätigkeiten selbstständig gemäß der Gegebenheiten der jeweiligen Einrichtung über einen längeren Zeitraum durchführen.

Lehrstoff:

Bereich „Kooperation und Kommunikation“:

Fachsprache, Standardsprache, Gesprächsführung im Team, Tür- und Angelgespräch, Dialog mit dem Kind, Interaktion im Team

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

Angebote in allen Sozialformen unter Anleitung durchführen, Alltagsroutine, situationsgerechte Handlungskompetenz, Bildungsbereiche

Bereich „Beziehungsvolle Pflege“:

Bedürfnisse der Kinder

Bereich „Haushaltsökonomische Tätigkeiten“:

Reinigungs- und hauswirtschaftliche Tätigkeiten im Innen- und Außenbereich

Praxiswochen:

Für die Blockung der Praxisstunden zu einer Praxiswoche sind ausschließlich die in der Stundentafel ausgewiesenen Wochenstunden heranzuziehen.

1. Klasse: 1 Praxiswoche

2. Klasse: 1 Praxiswoche pro Semester

3. Klasse: 2 Praxiswochen (entweder einzeln oder geblockt)

Zusätzlich sind 2 Wochen Pflichtpraktikum in der unterrichtsfreien Zeit nach der 1. bis vor Beginn der 3. Klasse zu absolvieren.

4.4 Haushalts- und Sicherheitsmanagement

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. ihr eigenes Ernährungsverhalten reflektieren,
  2. die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit von Kindern nennen.

im Bereich „Praktische Übungen“

  1. Gerichte zubereiten und dabei auf eine ergonomische Arbeitsweise und Hygiene achten,
  2. grundlegende hauswirtschaftliche Tätigkeiten unter Anleitung durchführen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. im Team arbeiten.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. die Bedeutung der Ernährung für das Kind beschreiben,
  2. Maßnahmen der Unfallverhütung in der Praxis nennen,
  3. Maßnahmen der Ersten Hilfe nennen.

Lehrstoff:

Bereich „Wechselwirkungen“:

Ess-, Trink-, Konsumverhalten, Ernährungsgewohnheiten, Säulen der Gesundheit, Inhaltsstoffe der Nahrung, Individual-, Lebensmittel und Betriebshygiene

Bereich „Praktische Übungen“:

Küchentechnische Arbeitsweisen, gesunde, saisonale und regionale Speisenzubereitung, Reinigungsabläufe

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Regionale Projekte, Einkauf, Speisenzubereitung, Tischgestaltung, Verhalten bei Tisch

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Wertschätzender Umgang mit Lebensmittel und Nahrung, Essverhalten von Kindern, Säuglings- und Kleinkinderernährung, berufsbezogene praktische Übungen, Hygienemaßnahmen, Erste Hilfe

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. Ernährungsgewohnheiten erkennen und beschreiben,
  2. die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit vergleichen,
  3. Inhaltsstoffe der Nahrung aufzählen,
  4. Mülltrennung und Konsequenzen des ökologisch bewussten Handelns beschreiben,
  5. allgemeine und spezielle Hygienerichtlinien nennen,
  6. Kenntnisse in Küchenhygiene zusammenfassen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. selbstständig im Team einen Arbeitsauftrag umsetzen.

im Bereich „Praktische Übungen“

  1. selbstständig Speisen zubereiten,
  2. hauswirtschaftliche Tätigkeiten unter Anleitung durchführen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. traditionelle Speisen den Themen im Jahreskreis zuordnen.

Lehrstoff:

Bereich „Wechselwirkungen“:

Fest- und Feierkultur, Richtlinien der Kinderernährung, Richtlinien der Hygiene in Kinderbetreuungseinrichtungen, Hygiene in Nass- und Gruppenräumen, Einsatz von Reinigungsmitteln, Maßnahmen der Körperhygiene

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Einkauf, Speisenzubereitung und -bewertung, Tischgestaltung

Bereich „Praktische Übungen“:

Speisen aus anderen Kulturbereichen, Reinigungsabläufe

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Saisonale Gerichte, Feste und Feiern im Jahreskreis

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. die Auswirkungen von Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit weiterentwickeln,
  2. gesundheitsfördernde Maßnahmen für die Eindämmung von Krankheitserregern nennen,
  3. kinderhautschonende Reinigung und Pflege von Spielmaterialien umsetzen.

im Bereich „Praktische Übungen“

  1. Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen,
  2. grundlegende hauswirtschaftliche Tätigkeiten selbständig durchführen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. ihre Handlungen begründen und hinsichtlich ethischer Grundsätze verantwortungsbewusst beschreiben,
  2. Maßnahmen der Unfallverhütung erklären,
  3. Wundversorgung und Anlegen von Verbänden sicher und richtig ausführen.

Lehrstoff:

Bereich „Wechselwirkungen“:

Grundsätze einer ausgewogenen vollwertigen Ernährung und präventive Gesundheitsförderung, Grundsätze von Hygienerichtlinien in verschiedenen Lebenssituationen, Reinigungsmittel, Krankheitserreger

Bereich „Praktische Übungen“:

Regionale, saisonale, fair gehandelte und biologische Produkte, Reinigungsmittel, Krankheitserreger

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Speisenplangestaltung, Lebensmittelverwertung, Abfallentsorgung, Unfallverhütung im Innen- und Außenbereich, Versorgung von offenen Verletzungen im Kopf-, Brust-, Bauch und Extremitätenbereich

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. Mahlzeiten und Getränke nach ernährungsphysiologischen, saisonalen und lokalen Gesichtspunkten zusammenstellen und analysieren,
  2. Maßnahmen zur Unfallverhütung anwenden.

im Bereich „Praktische Übungen“

  1. selbstständig Speisen zubereiten unter Berücksichtigung von ernährungsphysiologischen Grundsätzen,
  2. Rezepte für verschiedene Kost- und Diätformen verändern,
  3. hauswirtschaftliche Tätigkeiten selbständig durchführen,
  4. Erfahrungen aus dem „Seminar Interkulturelles Projekt“ praktisch umsetzen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Reinigungsmittel richtig anwenden,
  2. Arbeitsabläufe strukturiert durchführen.

Lehrstoff:

Bereich „Wechselwirkungen“:

Grundsätze einer ausgewogenen vollwertigen Ernährung und präventive Gesundheitsförderung, Speisenplangestaltung, Grundsätze von Hygienerichtlinien in verschiedenen Lebenssituationen, Unfallverhütung

Bereich „Praktische Übungen“:

Regionale, saisonale, fair gehandelte und biologische Produkte, Speisenplangestaltung, Reinigung spezieller Materialien, Theoretisches Fachwissen in die Praxis umsetzen mit Bezugnahme auf das „Seminar Interkulturelles Projekt“

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Reinigungsmittel, Krankheitserreger, Arbeitspläne, Struktur

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Wechselwirkungen“

  1. Mahlzeiten unter Berücksichtigung von ernährungsphysiologischen und multikulturellen Grundsätzen zusammenstellen,
  2. verschiedene hauswirtschaftliche Tätigkeiten durchführen.

im Bereich „Praktische Übungen“

  1. Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen,
  2. Lebensmittel verantwortungsbewusst auswählen und Ernährungsrichtlinien praktisch umsetzen,
  3. weitere hauswirtschaftliche Tätigkeiten selbständig durchführen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. komplexe Arbeitsabläufe planen und organisieren.

Lehrstoff:

Bereich „Wechselwirkungen“:

Eigenständige Rezeptauswahl, Umweltfreundliche Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel, Haushaltsgeräte, Pflanzenpflege

Bereich „Praktische Übungen“:

Vorbereitung und praktische Durchführung zu bestimmten Themen, periodisch wiederkehrende Reinigungstätigkeiten

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Arbeitspläne

5. Ausdruck, Gestaltung und Bewegung

5.1 Seminar Kreatives Gestalten

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Bild/Produkt erfassen“

  1. Bildinhalte erkennen und mit eigenen Worten beschreiben,
  2. bildnerische Mittel und Techniken erkennen und benennen,
  3. Fachbegriffe anwenden,
  4. Werkzeuge benennen,
  5. unterschiedliche Materialien zuordnen und beschreiben und unter ökologischen Aspekten betrachten,
  6. Aufgabenstellungen verstehen und umsetzen.

im Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“

  1. Methoden zur Ideenfindung anwenden,
  2. Material, Technik und bildnerische Mittel zielgerichtet einsetzen,
  3. Sachverhalte bildlich umsetzen,
  4. eine eigene Bildsprache entwickeln,
  5. Grundtechniken und Verfahren zur Herstellung und Gestaltung dreidimensionaler Objekte anwenden,
  6. grundlegende Gestaltungs- und Konstruktionsprinzipien erproben,
  7. der Aufgabenstellung entsprechende fadenbildende, fadenverstärkende, flächenverbindende oder flächenbildende Verfahren anwenden.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. eigene Arbeitsergebnisse in der Gruppe vorstellen,
  2. Gestaltungsprozesse beschreiben,
  3. allgemeine Sicherheitsbestimmungen beachten.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Arbeitsplätze für sich oder eine Gruppe einrichten.
  2. den Einsatz einfacher Techniken planen.

Lehrstoff:

Bereich „Bild/Produkt erfassen“:

Bildbetrachtung, grundlegende Kompositions- und Gestaltungslehre, Farbe und Farbtheorien, Werkzeugkunde, Unfallverhütung, Materialkunde und Werkstoffkunde, sinnliches Erfassen, Erproben und Erleben von Material, fadenbildende, fadenverstärkende oder flächenbildende Verfahren, Gewinnung von Fasern und die Bildung vom Faden zur Fläche

Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“:

Skizze, Studie, Entwurf, Brainstorming, Grunderfahrungen mit Material und Werkzeug, grundlegende grafische und malerische Techniken, Konstruktionsprinzipien, fadenbildende, fadenverstärkende, flächenbildende, flächenverbindende und körperbildende Verfahren, körperhafte Gestaltung

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Präsentation (Inhalt, Auftreten, Körpersprache), Präsentationsformen Beschreibung eines Arbeitsprozesses, Fachbegriffe

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Einfache Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Bild/Produkt erfassen“

  1. Ordnung, Struktur und Komposition in Bildern erkennen und benennen,
  2. flächengestaltende und flächenverarbeitende Verfahren unterscheiden,
  3. Fachbegriffe anwenden.

im Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“

  1. Bildlösungen finden und fachgerecht umsetzen,
  2. Flächengestaltungen experimentell und spielerisch erproben,
  3. flächengestaltende Verfahren anwenden,
  4. Aufgabenstellungen in einfacher Form weiterentwickeln.

im Bereich „Bild/Produkt verwenden“

  1. Bilder als Impuls für eigenes Tun nutzen,
  2. formale, funktionale und materielle Qualitäten unterscheiden,
  3. Flächengestaltung und Flächenveränderung in der Produktgestaltung einsetzen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Arbeitsprozesse allein und in der Gruppe planen und durchführen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Bilder und Objekte situationsadäquat und zielgruppenorientiert einsetzen,
  2. die Arbeitsplatzgestaltung altersgerecht organisieren.

Lehrstoff:

Bereich „Bild/Produkt erfassen“:

Flächengestaltende und flächenverändernde Verfahren, Ordnungsprinzipien, Bildorganisation, Kunstbetrachtung, Materialrecherchen, Produktanalysen

Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“:

Proportionen, grundlegende grafische und malerische Techniken, plastische Gestaltungstechniken mit leicht formbaren Materialien, Möglichkeiten der körperhaften Gestaltung, Objektkunst, Design, flächengestaltende Verfahren, flächenverändernde Verfahren

Bereich „Bild/Produkt verwenden“:

Materialcollage, Modedesign, Produktdesign, Techniktransfer, Bild-Text-Bezug, Materialexperimente, Zerlegewerkstatt

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Reflexion, fachliche Begründung, Dokumentation von Arbeitsprozessen und ‑ergebnissen, Mappe, Diskussionen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Aufbereitung von Umsetzungsmöglichkeiten, Materialorganisation, Ordnungssysteme, Vermittlung einfacher bildnerischer Techniken und Materialien

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Bild/Produkt erfassen“

  1. Bilder vergleichen,
  2. Techniken mit Fachbegriffen beschreiben,
  3. einfache physikalische Gesetze darstellen oder kommunizieren.

im Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“

  1. verschiedene Darstellungsmethoden und Objekte planen,
  2. Materiallisten für ihre Arbeit zusammenstellen,
  3. Materialien und Grundtechniken für die Gestaltung von Bildern und dreidimensionalen Objekten fachgerecht und eigenständig anwenden.

im Bereich „Bild/Produkt verwenden“

  1. mit Bildern Assoziationen herstellen,
  2. funktionale und materielle Qualitäten erkennen und kreativ nutzen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Bilder als Kommunikationsmittel bewusst und zielgerichtet einsetzen,
  2. Verfahren und Techniken dokumentieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Themen, Material und Techniken für eine Zielgruppe aufbereiten,
  2. altersgerechte und zielgruppenorientierte Anwendungsbereiche für die Praxis finden und beschreiben,
  3. gestalterische Erfahrungen zielgruppenorientiert aufbereiten.

Lehrstoff:

Bereich „Bild/Produkt erfassen“:

Kunstbetrachtung, Materialrecherchen, Spiele und Spielobjekte, dreidimensionale Objekte, Zusammenfügen von Flächen

Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“:

Materialkunde und Materialbeschaffung, Text und Bild, Modelle, Entwürfe,

Werkzeugkunde, Verfahren der wesentlichen Werkstoffe, körperbildende Verfahren und dreidimensionale Formen

Bereich „Bild/Produkt verwenden“:

Werbung, Umfunktionieren, Experiment, spielerisches Arbeiten, Aufbewahrungsstrukturen, Logistik

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Foto, Bildbearbeitung, Dokumentation, Arbeitsanleitung

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Themen- und Materialsammlungen für das pädagogische Berufsfeld, Experimentieren mit dreidimensionalen Verfahren, Arbeitsplatzgestaltung

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Bild/Produkt erfassen“

  1. mit geeigneten Methoden zu einem vorgegebenen Thema Ideen sammeln und artikulieren,
  2. unterschiedliche Funktionen von Raum erkennen und benennen,
  3. ökologische Aspekte von Materialien und Prozessen erklären,
  4. ihre eigene Arbeit in Bezug auf Form und Funktion analysieren.

im Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“

  1. Bildfolgen generieren, Zusammenhänge erklären und neue herstellen,
  2. körperbezogene und körperhafte Arbeiten entwerfen und planen,
  3. adäquate Techniken für die Herstellung dieser Arbeiten anwenden,
  4. Räume gestalten und verändern.

im Bereich „Bild/Produkt verwenden“

  1. Bilder performativ darstellen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Arbeitsergebnisse vor einer Gruppe präsentieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. anlassbezogen mit Blick auf das pädagogische Berufsfeld gestalten,
  2. Bezüge zwischen körperbezogenen oder körperhaften Objekten und dem Alltag von Kindern herstellen.

Lehrstoff:

Bereich „Bild/Produkt erfassen“:

Raumempfinden, Wohnbedürfnisse, Zusammenhang von Raumformen, soziokulturelle, ökonomische und kulturhistorische Aspekte, Textil und Körper, ökologische Aspekte von Materialien und Prozessen, Alltagskultur

Bereich „Bild/Produkt konzipieren bzw. machen“:

Pläne, Risse, Modelle, Raumfunktion und –gestaltung, Raumwahrnehmung, Architektur, Mode und Accessoires

Bereich „Bild/Produkt verwenden“:

Performative Darstellung, Foto und Film

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Präsentation von Arbeitsergebnissen, Ausstellung, Aufführung, Performance

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Fest- und Feiergestaltungen, Plakate, Gestaltung von Spielobjekten und Arbeitsräumen im pädagogischen Berufsfeld, Theater, Kleidung im Alltag des Kindes

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Produkt erfassen“

  1. Zusammenhänge zwischen Gestalt, Funktion und Ausdruck erklären,
  2. Fachbegriffe kontextbezogen anwenden,
  3. Merkmale der Kinderzeichnung erkennen und benennen,
  4. verschiedene Möglichkeiten der Positionierung von Textilien im Raum beschreiben.

im Bereich „Produkt konzipieren bzw. machen“

  1. Eigenschaften verändern, um Wirkung und Ausdruck zu beeinflussen,
  2. Kreativitätstechniken einsetzen und Aufgabenstellungen selbstständig durchführen,
  3. Raumdarstellungsverfahren anwenden,
  4. textile Arbeiten in Bezug zum Raum umsetzen.

im Bereich „Produkt verwenden“

  1. Objekte neu adaptieren,
  2. Bilder als Impuls für eigenes Tun nutzen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Arbeitsergebnisse mit fachlichem Hintergrund präsentieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Gelerntes zielgruppenadäquat aufbereiten.

Lehrstoff:

Bereich „Produkt erfassen“:

Theater, Phänomene und Entwicklungsformen der Kinderzeichnung, Wohnbedürfnisse, textile Wohnformen, Textil in der Raumgestaltung

Bereich „Produkt konzipieren bzw. machen“:

Raumelemente, Bühnenelemente und Theateraccessoires, Puppenbau, Körper und Raum, Design, Architektur, Raummodell

Bereich „Produkt verwenden“:

Alltags- und Gebrauchsgegenstände, Fundus, Bildarchive, Sammlungen, Museen

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Aufführungen, Vorführungen, Ausstellungen, Präsentation und Dokumentation von Ideen und Arbeitsprozessen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Gestaltungsaufgaben im Berufsfeld unabhängig von konkreten Anlässen, Spielräume, Rückzugsbereiche

5.2 Musikerziehung, Stimmbildung und Sprechtechnik

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. einstimmig mit und ohne Begleitung singen,
  2. ein Vokalrepertoire unter besonderer Berücksichtigung des Kinderliedes melodisch, rhythmisch und textsicher singen,
  3. elementares Instrumentarium benennen und handhaben.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. ein Metrum in Bewegung umsetzen.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. einfache Notation erfassen,
  2. Musik emotional erleben und beschreiben.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Musik, Stimme und Instrumente als Kommunikationsmittel benennen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. das erworbene Liedgut nach einfachen Kriterien beschreiben,
  2. elementare Musikinstrumente fachgerecht handhaben.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Chorische Stimmbildung, Schulung des Gehörs, Kinderlied, Orff-Instrumente, altersadäquates Vokalrepertoire

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Einfache Kinder- und Kreistänze, einfache Bodypercussion, metrische Begleitung von Musik

Bereich „Hören und Erfassen“:

Grundlegende musikalische Parameter, Hörerziehung, Grundlagen der Notenschrift, Notationsformen

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Improvisation zu Musik, Improvisation mit Stimme und Instrumenten

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Liedsammlung, Orff-Instrumentarium, Ostinato- und Bordunformen, einfache Improvisationsstrukturen, grundlegende Kriterien für die Liedauswahl, Textinhalte, Melodieverlauf, Ambitus, rhythmische Strukturen

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. Liedrepertoire festigen, erweitern und begleiten,
  2. einfache Motive gestalten,
  3. mit Stimme und Instrumenten improvisieren.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. einfache Taktarten in Bewegung umsetzen.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. einfache formale und melodisch-harmonische Abläufe erkennen und benennen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem eigenen Kulturkreis und jenem anderer erkennen und beschreiben.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. ein Klanggeschichten-Repertoire erarbeiten.

„Stimmbildung und Sprechtechnik“

  1. die Sing- und Sprechstimme ökonomisch gebrauchen,
  2. die stimmliche Qualität durch Bewegung unterstützen,
  3. Defizite erkennen,
  4. die Sing- und Sprechstimme als Schlüsselqualifikation für die berufliche Praxis erfassen,
  5. den Zusammenhang zwischen Stimme und Persönlichkeit erkennen und beschreiben,
  6. eine Auswahl an Liedern und rhythmischen Sprachspielen kennen.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Kinderlieder, vokales Musizieren, ein- und mehrstimmige altersadäquate Lieder, Hauptstufenkadenz, Grundprinzipien der Improvisation

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Kinder- und Kreistänze, Bodypercussion

Bereich „Hören und Erfassen“:

Elementare Formen der Instrumentalmusik, Hörerziehung

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Singen, Musizieren, Dirigentenspiele, Ensemblegesang und -spiel

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Materialsammlung für Klanggeschichten

„Stimmbildung und Sprechtechnik“:

Selbstkontrolle bezüglich Melodie- und Intonationsrichtigkeit mit und ohne Instrument, praktische Übungen für das technisch richtige Singen und Sprechen, Atemtechnik, Register, Registerwechsel, Resonanz, Intonation, Artikulation, Stimmeinsatz, Stimmumfangstraining, einfache Lieder und Melodien, Sprachspiele, Texte, Haltung und Bewegung, Spannung und Entspannung, Gestik und Mimik, Abbau von Blockaden, Aufbau einer körperlichen und stimmlichen Grundkondition, Stimmbildung und Stimmpflege, Stimme und Persönlichkeit

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. unter Anwendung stimmbildnerischer Grundlagen in einem erweiterten Tonumfang mehrstimmig singen,
  2. Liedrepertoire im Singen und Begleiten festigen und erweitern.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. Lieder in Bewegung umsetzen.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. einfache Rhythmen erkennen und notieren,
  2. Instrumente klanglich unterscheiden.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. kreative Ideen in der Gruppe entwickeln und umsetzen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. elementare Instrumente einsetzen.

„Stimmbildung und Sprechtechnik“

  1. den ökonomischen Gebrauch der Sing- und Sprechstimme gebrauchen und beschreiben,
  2. ausgewählte Lieder und Melodien solistisch interpretieren,
  3. die Sprechstimme mit abwechslungsreicher Sprachmelodie differenziert einsetzen,
  4. stimmhygienische Maßnahmen sinnvoll anwenden,
  5. Sing- und Sprachliteratur präsentieren.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Erarbeiten von Liedern

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Elementare Gruppenformationen, Körperklänge, Bodypercussion

Bereich „Hören und Erfassen“:

Arten der Klangerzeugung, Alltagsgegenstände als Musikinstrumente unterschiedliche Notationsformen

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Kriterien für kreative Gruppenprozesse

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Kinderlieder mit Instrumentalbegleitung

„Stimmbildung und Sprechtechnik“:

Vertiefende Übungen für das technisch richtige Singen und Sprechen, Atemtechnik, Phrasierung, Erweiterung der Stimmkondition, Intonation, Stimmeinsatz, Stimmumfangstraining, Artikulation, Stimmimprovisationen, Lieder und Melodien, Sprachspiele, Besonderheiten der Kinderstimme, Körperspannung, Erkennen von Blockaden, Erweiterung der körperlichen und stimmlichen Grundkondition, melodische Spannungsverläufe, Kriterien eines ökonomischen Stimmgebrauchs, Umgang mit Lampenfieber, Stimmhygiene, Vortragssituation

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. unter Anwendung stimmbildnerischer Grundlagen mehrstimmig a cappella und mit Begleitung singen,
  2. Liedrepertoire auswendig singen und begleiten

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. Musik differenziert hören und einordnen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. verantwortungsvoll und kritisch mit aktuellen Medien umgehen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. elementare musikpädagogische Arbeit durchführen,
  2. Feste und Feiern mitgestalten,
  3. berufsbezogenes Liedrepertoire auswendig singen und begleiten.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Physiologie der Kinderstimme, Vertiefung altersgemäßer mehrstimmiger Literatur mit und ohne Begleitung, themenbezogene Kinderlieder

Bereich „Hören und Erfassen“:

Stilkunde anhand von exemplarischen Musikstücken, ausgewählte Gattungen der Vokalmusik

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Wahrnehmung der akustischen Umwelt, Digitale Medien

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Auswahlkriterien kind- und situationsgerechten Liedgutes

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. mit Kleingruppen singen und musizieren.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. sich mit Musik, Sprache, Bewegung und Materialien improvisierend ausdrücken.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. unterschiedlicher Musikrichtungen erkennen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Methoden des bewussten Hörens anwenden und beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Erweiterung des Liedrepertoires

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Klangmalerei, Grundprinzipien grafischer Notation, Experimente mit Alltagsmaterialien und Sprache

Bereich „Hören und Erfassen“:

Stilistische Merkmale unterschiedlicher Musikrichtungen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Methoden der Hörerziehung mit Kindern

5.3 Instrumentalunterricht

Gitarre

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. das Instrument richtig handhaben und pflegen,
  2. einfache Notentexte unter Berücksichtigung der Vortragszeichen umsetzen,
  3. Lieder singen und begleiten,
  4. die Technik beider Hände korrekt anwenden,
  5. beim gemeinsamen Musizieren in der Gruppe melodisch und rhythmisch korrekt agieren.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. die Körperhaltung während des Musizierens reflektierend beobachten und gegebenenfalls korrigieren.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. elementare formale und harmonische Abläufe erfassen und erklären,
  2. einfache Kinderlieder nach dem Gehör singen, spielen und begleiten.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. Stärken und Schwächen im Hinblick auf das instrumentale Spiel erkennen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Kinderlieder singen und begleiten,
  2. über Erfahrungen beim Musizieren in der elementaren Bildungseinrichtung berichten.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Instrumentenkunde, korrekte Haltung, grundlegende Noten- und Rhythmuslehre, Akkordsymbole, grundlegende Technik beider Hände, Lieder, Tonleitern, Spiel in verschiedenen Lagen, Dur- und Mollakkorde, Fachvokabular zu Dynamik, Tempo, leichte Spielliteratur, einfache Schlagmuster und Zerlegungen

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Korrekte Spielhaltung

Bereich „Hören und Erfassen“:

Motive im Fünf-Tonraum, rhythmische Motive, einfache Kadenzen

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Übetechniken

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Berufsbezogenes Liedmaterial

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. leichte Literatur unter Berücksichtigung der Vortragsbezeichnungen umsetzen,
  2. einfache Notentexte prima vista realisieren,
  3. Lieder auswendig singen und begleiten.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. die Hauptfunktionen erfassen,
  2. Motive erfassen und wiedergeben.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. einander beim Musizieren zuhören.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Kinderlieder singen und begleiten.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Sololiteratur unterschiedlicher Stilrichtungen und Epochen, Lieder, Barrégriffe, Fachvokabular zu Dynamik und Tempo und Artikulation

Bereich „Hören und Erfassen“:

Kadenzen; Dominantseptimakkorde, Motive und Melodien im Oktavraum

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Ensembleliteratur

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Kontinuierliche Erweiterung der Kinderliedsammlung, Oktavieren

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. leichte Solo- und Ensembleliteratur musikalisch gestalten,
  2. Lieder singen und abwechslungsreich begleiten,
  3. einfache harmonische Vor- und Zwischenspiele realisieren.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. sich instrumental in einer Gruppe präsentieren.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. einfache Melodien nach dem Gehör harmonisieren.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. unterschiedliche Medien reflektiert nutzen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. einfache Kinderlieder auswendig präsentieren,

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Musikalisch und technisch abwechslungsreiche Sololiteratur, Ensembleliteratur Artikulation, Phrasierung, Lieder aus verschiedenen Bereichen, Gitarrepercussion

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Vorspieltraining, Improvisationspatterns

Bereich „Hören und Erfassen“:

Kadenzen, einfache und bekannte Lieder

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Einblick in die musikbezogenen Angebote im Internet

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Oktavieren, Einsätze geben, kontinuierliche Erweiterung des Liedrepertoires

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. Solo – und Ensembleliteratur musikalisch gestalten,
  2. Lieder unterschiedlicher Stilistik singen und abwechslungsreich begleiten.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. den Aufbau von Musikstücken beschreiben.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. beim gemeinsamen Musizieren in der Gruppe mit anderen interagieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Kinderlieder auswendig singen und begleiten.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Sololiteratur unterschiedlicher Stilrichtungen und Epochen, Ensembleliteratur, Liedgut verschiedener Stilrichtungen

Bereich „Hören und Erfassen“:

Elementare Formenlehre

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Improvisationsspiele

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Methoden der Liedvermittlung, Liedanalyse, Transponieren und Oktavieren von Kinderliedern

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. Vor- und Zwischenspiele gestalten,
  2. das Musizierrepertoire entsprechend der technischen Fertigkeiten ausdrucksvoll gestalten.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. Bewegungen begleiten,
  2. improvisatorische Elemente anwenden.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. konstruktiv Kritik üben und erhaltenes Feedback in das eigene Spiel integrieren.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Lieder zielgruppenadäquat begleiten.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Erweiterung des Musizierrepertoires außereuropäischer Musik, lateinamerikanischer Rhythmen, Jazz, Folk, Blues, Septimakkorde auf Haupt- und Nebenstufen, Festigung der Instrumentaltechnik

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Tanzrhythmen, Tanzlieder, melodische und rhythmische Improvisationen, Klanggeschichten, musikalische Gestaltung von Texten, Gedichten, Sprüche

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Spiel- und Singliteratur

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Verknüpfung zu den Lehrinhalten aus den Bereichen, Harmonisation, Liedgestaltung, Stimmbildung Erweitertes Repertoire von Kinderliedern und Begleitmustern

5.4 Rhythmisch-musikalische Erziehung

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. ihre Stimme wahrnehmen und gestaltend einsetzen,
  2. mit Stimme, Klang- und Geräuscherzeugern und Instrumenten elementar improvisieren,
  3. Bewegung begleiten.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. Geräusche und Klänge beschreiben und zuordnen.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. sich mit Musik und Bewegung ausdrücken,
  2. Rhythmikmaterialien benennen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. sich an vereinbarte Regeln halten,
  2. einander zuhören,
  3. den anderen beachten und sich einfühlen,
  4. das eigene Tun reflektieren.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Sprach- und Klangspiele mit Stimme, Instrumenten und Klangerzeugern, Alltagsgegenstände, Materialien, Eigenbauinstrumente, Klangteppich, Improvisationsspiele, Bewegungsbegleitung

Bereich „Hören und Erfassen“:

Puls- und Rhythmusspiele, Notationsformen, Dirigentenspiele, Geräusche und Klänge, Höraufgaben, Stilleübungen

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Gruppendynamische Bewegungsspiele und wahrnehmungsfördernde Übungen, sensomotorische Übungen, Massagespiele und –geschichten, Spannung – Entspannung als rhythmisches Prinzip, Materialien in der Rhythmik

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Soziales Lernen, Gesprächsführung

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. das elementare Instrumentarium richtig benennen, handhaben, warten, pflegen und spielen,
  2. musikalische Parameter ausdrücken.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. Musik emotional-assoziativ hören und sich darüber kritisch äußern.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. Beziehung und Wechselwirkung von Musik und Bewegung erfassen und umsetzen,
  2. mit den Mitteln der Rhythmik unter Anleitung improvisieren,
  3. sich zu Tanzformen bewegen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. verschiedene Rollen in kreativen und pädagogischen Prozessen einnehmen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Ziele und Inhalte der Rhythmik erklären.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Elementare musikalische Formen, erweitertes Orff-Instrumentarium, Alltagsgegenstände, Materialien, Stimme, Klang- und Geräuscherzeuger, Instrumente

Bereich „Hören und Erfassen“:

Hörbeispiele aus verschiedenen Epochen und Kulturbereichen

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Musikalische Bewegungsspiele, Erleben von Mitteln der Rhythmik und ihre Verbindung mit den Parametern von Musik und Bewegung, Improvisationsaufgaben, Fortbewegungsarten, elementare Tanzschritte, freie und gebundene Tanzformen

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Gruppendynamische Spiele und Rollenspiele, Führen und Folgen, Anleiten einer Gruppe, nonverbale Kommunikation, Sozialformen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Ziele der Rhythmik, Fachsprache

3. Klasse:

5. Semester (Kompetenzmodul 5):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. außermusikalische Inhalte gestaltend umsetzen,
  2. elementare Bewegungsbegleitung anleiten.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. Bewegungsformen zu unterschiedlicher Musik differenziert ausführen.

im Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“

  1. elementare Musikinstrumente und Rhythmikmaterialien zur Förderung der Interaktion und nonverbalen Kommunikation einsetzen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Rhythmikmaterialien kennen und gebrauchen.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Improvisationen, Klanggeschichten, Klangszenen und Bilderbuchgestaltungen, Rhythmisieren und Gestalten von Texten, Stimme, Klang- und Geräuscherzeuger, (Percussions)instrumente, Alltagsmaterialien, rhythmische Bausteine, Bewegungsbegleitung der Grundbewegungsarten

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Grundbewegungsarten, Improvisationsaufgaben, Rollenspiele, Bewegungsimpulse, freie und gebundenen Bewegungsformen, Tänze

Bereich „Selbstkompetenz, Interaktion und Kommunikation“:

Improvisationen mit allen Mitteln der Rhythmik und in unterschiedlichen Sozialformen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Materialerfahrungen, Rhythmikmaterialsammlung

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“

  1. ausgewählte Lieder auswendig anwenden,
  2. Prinzipien der Bewegungsbegleitung auf Stimme, Klang- und Geräuscherzeuger und Instrumente übertragen und anwenden,
  3. musikalische Verläufe anleiten.

im Bereich „Hören und Erfassen“

  1. die Wirkung von Klängen, Geräuschen und Instrumenten einschätzen,
  2. Musik emotional-assoziativ hören, umsetzen und darstellen.

im Bereich „Bewegen und Darstellen“

  1. Tänze aus unterschiedlichen Kulturen nach Anleitung durchführen.

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. Grundlagen, Ziele und Mittel der rhythmisch-musikalischen Erziehung verstehen und begründen,
  2. Wechselbeziehung von Musik und Bewegung in Rhythmiksequenzen integrieren,
  3. methodische Grundkenntnisse zum Erarbeiten von Liedern, Klanggeschichten und Tänzen exemplarisch anwenden.

Lehrstoff:

Bereich „Vokales und instrumentales Musizieren“:

Interkulturelle Liedangebote, Rhythmusbausteine, musikalische Motive, Parameter von Musik und Bewegung, Dirigentenspiele

Bereich „Hören und Erfassen“:

Differenzierte Klang- und Geräuschwahrnehmung, Klang- und Geräuschspiele, Musik und Werbung, Malen zur Musik

Bereich „Bewegen und Darstellen“:

Tänze aus unterschiedlichen Kulturen

Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

Das Kind vom 1.-3. Lbj., Methoden der Rhythmik, kritische Musik-, Text- und Liedauswahl

5.5 Bewegungserziehung; Bewegung und Sport

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“

  1. grundlegende motorische Fähigkeiten zeigen,
  2. grundlegende motorische Fertigkeiten im Bereich „Schwimmen“ vorzeigen,
  3. sich mit gleitenden und/oder rollenden Sportgeräten sicher fortbewegen,
  4. ihre persönliche Leistungsfähigkeit einschätzen und weiterentwickeln.

im Bereich „Spielen“

  1. an Spielen erfolgreich teilnehmen,
  2. regelkonform spielen,
  3. die Merkmale von fairem und unfairem Verhalten erkennen und selbst fair spielen.

im Bereich „Gesundheit“

  1. anatomische und physiologische Grundlagen benennen,
  2. Bedeutung der Bewegung für das Kind nennen.

im Bereich „Erleben und Wagen“

  1. sich auf vielfältige Bewegungs- und Sportaktivitäten einlassen.

im Bereich „Sicherheit“

  1. Geräte und Materialien unter dem Aspekt der Sicherheit verwenden,
  2. Methoden des Sicherns und Helfens nennen,
  3. Erste Hilfe Maßnahmen durchführen.

Lehrstoff:

Bereich: „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“:

Zirkeltraining, Intervalltraining, Gleichgewichtsparcours, Dauerschwimmen, Reaktionsübungen, Schwimmtechniken, Zeitschwimmen, Spiele zur Wassergewöhnung, Springen, Tauchen, Rettungsschwimmen, persönliche Zielsetzung, Skilauf, Rollbretter, Eislaufen, einfache Fertigkeiten auf gleitenden oder rollenden Geräten

Bereich „Spielen“:

Kleine Spiele, Trendspiele, kooperative Spiele, allgemeine Spielfähigkeit, Regelkunde

Bereich „Gesundheit“:

Beschreibung des Körpers, Bewegungsbedürfnis, Bewegung für die ganzheitliche Entwicklung des Kindes, Erscheinungsbild, Belastung – Erholung, Pulswertmessung

Bereich „Erleben und Wagen“:

Vielfältige Bewegungs- und Sportaktivitäten, Skifahren, Eislaufen, Bewegungsstationen

Bereich „Sicherheit“:

Geräte und Materialien, Methoden des Sicherns und Helfens, Erste Hilfe Maßnahmen

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“

  1. grundlegende motorische Fähigkeiten zeigen und benennen,
  2. vorgegebene Bewegungsimpulse ausführen,
  3. grundlegende motorische Fertigkeiten im Bereich „Boden- und Gerätturnen“ ausführen,
  4. Methoden des Sicherns und Helfens nennen und situationsgemäß anwenden,
  5. Fachsprache richtig anwenden.

im Bereich „Spielen“

  1. eine Vielzahl von Bewegungsspielen aufzählen,
  2. die zentrale Spielidee bewegungsorientierter Spiele beschreiben,
  3. Grundzüge eines Sportspiels erlernen.

im Bereich „Gesundheit“

  1. Übungen zur Haltungsschulung korrekt ausführen.

im Bereich „Sicherheit“

  1. Methoden des Sicherns und Helfens situationsgemäß anwenden,
  2. Bewegungsräume, Geräte und Materialien in Hinblick auf ihren sicheren Einsatz überprüfen.

Lehrstoff:

Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“:

Offene Bewegungsangebote, Fertigkeiten des Boden- und Geräteturnens, Gerätebezeichnungen, Materialkunde, Körperpositionen, Bewegungsmerkmale, Materialien- und Gerätekunde, Didaktik und Methodik, Kenntnisse über den Verlauf der Bewegungsentwicklung, Helfen und Sichern, Internetportale, Fachliteratur, Stationsbetrieb, Akrobatik, Geschicklichkeitsparcours

Bereich „Spielen“:

Spiele in unterschiedlichen Umgebungen, Spielgeräte, -materialien, Sportspiel

Bereich „Gesundheit“:

Körperhaltung, Haltungsschulung, Übungsprogramme zur Stabilisierung, Mobilisation, Kräftigung

Bereich „Sicherheit“:

Methoden des Sicherns und Helfens, Bewegungsräume, Geräte und Materialien

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“

  1. die Bedeutung von Bewegungsimpulsen benennen,
  2. grundlegende motorische Fertigkeiten im Bereich „Leichtathletik“ ausführen.

im Bereich „Spielen“

  1. bei der Durchführung von bewegungsorientierten Spielen assistieren,
  2. unter Anleitung Maßnahmen zum Entwickeln von Fair Play setzen,
  3. Schiedsrichtertätigkeiten in einem Sportspiel übernehmen.

im Bereich „Gesundheit“

  1. Haltungs- und Bewegungsauffälligkeiten erkennen,
  2. Reaktionen des Körpers an sich selbst und anderen wahrnehmen und benennen.

im Bereich „Erleben und Wagen“

  1. herausfordernde neue Situationen einschätzen.

im Bereich „Sicherheit“

  1. Gefahrenquellen beurteilen,
  2. beim sicheren Aufbau von Bewegungsstationen assistieren.

Lehrstoff:

Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“:

Koordinationsübungen, Bewegungslandschaft, Laufen/Springen/Werfen, Leichtathletik, Bewegung im Freien, im Wasser, auf Eis und Schnee, kleine Turniere, Kräftemessen, Trendsport

Bereich „Spielen“:

Spiele in unterschiedlichen Sozialformen, Spielgeräte, -materialien, Spielbeobachtung, Sportspiel

Bereich „Gesundheit“:

Beobachtung, aufrechte Haltung, Rückenschule, Gleichgewichtsübungen

Bereich „Erleben und Wagen“:

Sportwochen, Sportfeste, Selbstverteidigung, Rauf- und Rangelspiele

Bereich „Sicherheit“:

Helfen und Sichern, Anwenden von Griffen zur Hilfestellung, Sicherheitsbeurteilung von Materialien, Geräten und Bewegungsräumen, Bewegung als Unfallprävention, Wagnis- und Risikoeinschätzung

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“

  1. Bewegungsimpulse zur Förderung motorischer Grundlagen setzen,
  2. bei der Umsetzung elementarer Bewegungssequenzen assistieren,
  3. Leistungsbereitschaft von Kindern wecken und deren Leistungen vergleichen,
  4. den Verlauf der motorischen Entwicklung beschreiben.

im Bereich „Spielen“

  1. bewegungsorientierte Spiele alters- und entwicklungsgemäß einsetzen,
  2. fachspezifische Literatur verwenden.

im Bereich „Gesundheit“

  1. die Wirkung von Bewegung und Sport erkennen,
  2. Techniken zur Entspannung richtig ausführen und beschreiben.

im Bereich „Erleben und Wagen“

  1. herausfordernde Situationen reflektieren,
  2. die Bedeutung von „Erleben und Wagen“ für die kindliche Entwicklung begründen.

Lehrstoff:

Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“:

Motorische Entwicklung, vielseitige Bewegungsangebote, Freies Bewegen mit und an Geräten, Wettkämpfe, Laufen/Springen/Werfen, Drehen, Schaukeln, Übungen mit Alltagsmaterialien und Kleingeräten,

Bereich „Spielen“:

Spielanleitung, exekutive Funktionen im Spiel, Regelkunde, Fair Play

Bereich „Gesundheit“:

Ursachen und Folgen von Bewegungsmangel, Entspannungstechniken, Bewegungstagebuch

Bereich „Erleben und Wagen“:

Herausfordernde Situationen, Bewegungsstationen, Bewegungslandschaften, verschiedene Bewegungsräume

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“

  1. komplexere Bewegungsimpulse zur Förderung motorischer Grundlagen setzen.

im Bereich „Spielen“

  1. bewegungsorientierte Spiele alters- und entwicklungsgemäß einsetzen und variieren.

im Bereich „Gesundheit“

  1. auf Reaktionen des Körpers adäquat reagieren.

Lehrstoff:

Bereich „motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten“:

Bewegungsgeschichte, Vielseitigkeitsparcours, Laufen/Springen/Werfen, Feedback und Reflexion

Bereich „Spielen“:

Kleine Spiele, Spielkartei

Bereich „Gesundheit“:

Fitnesstest, bewegte Pause, bewegter Kindergarten, Bewegungspausen, Bewegung als Freizeitgestaltung

A.2 Schulautonomer Erweiterungsbereich

1. Betreuung im Hort

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Lernen“

  1. die sozialpädagogischen Aufgaben des Hortes nennen und den Bereichen Hort als Freizeitstätte, Lernstätte und Ort der sozialen Begegnungen beschreiben.
  2. die Phasen des Tagesablaufs beschreiben,
  3. unterstützende Maßnahmen passend zur jeweiligen Phase nach Anleitung gestalten,
  4. die Wechselwirkung Schule-Hort-Bildungspartner beschreiben.

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. Bedürfnisse und Interessen von Mädchen und Buben erkennen und beschreiben,
  2. die Individualität von Kindern im Schulalter wahrnehmen und mit dem Kind wertschätzend interagieren, speziell unter Berücksichtigung des interkulturellen Aspekts.

Lehrstoff:

Bereich „Lernen“:

Sozialpädagogische Aufgaben des Hortes im Hinblick auf Freizeitgestaltung, Lernstätte und Ort der sozialen Begegnung, Tagesablauf im Hort, Wechselwirkung Schule-Hort-Bildungspartner

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Interessen und Bedürfnisse von Mädchen und Buben im Schulalter

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“

  1. unterschiedliche Formen der Nachmittagsbetreuung beschreiben und vergleichen,
  2. sich mit Spiel- und Freizeitpädagogik im Hort selbstständig befassen und diese mitgestalten.

im Bereich „Lernen“

  1. einfaches Spiel- und Liedgut wiedergeben und im Hort anwenden.

Lehrstoff:

Bereich „Transfer ins pädagogische Berufsfeld“:

Formen der Nachmittagsbetreuung, Konzepte, Spiel- und Freizeitpädagogik

Bereich „Lernen“:

Einfaches Spiel- und Liedgut

2. Spracherwerb und frühe sprachliche Bildung

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Sprachbiographien“

  1. Wert, Vielfalt und Funktionalität der eigenen Sprachlichkeit identifizieren,
  2. Rolle und Funktion von Sprache(n) im Prozess der Identitätsbildung beschreiben,
  3. Strategien gegen sprachliche Diskriminierung veranschaulichen.

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. sprachförderliche Situationen im Alltag erkennen und diese auf stabile Beziehungen, Wertschätzung und Anerkennung aufbauen.

im Bereich „Spracherwerb/Sprachentwicklung“

  1. grundlegende Meilensteine der Sprachentwicklung benennen,
  2. grundlegende Mechanismen der Sprachverarbeitung darstellen.

Lehrstoff:

Bereich „Sprachbiographien“:

Sprachenporträt, Selbstreflexion

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Sprache im Alltag, Sprachvorbild, Beziehungsgestaltung

Bereich „Spracherwerb/Sprachentwicklung“:

Sprachentwicklung, Sprachverarbeitung

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. Sprache als Grundlage für gelingende Transitionsprozesse und faire Bildungschancen beschreiben.

im Bereich „Spracherwerb/Sprachentwicklung“

  1. Entwicklungen des Erst- und Zweitspracherwerbs vergleichen,
  2. psycholinguistische Typen von Spracherwerb benennen und erklären.

im Bereich „sprachliche Heterogenität“

  1. förderliche und hemmende Einflussfaktoren für Spracherwerb und –gebrauch unterscheiden,
  2. eine positive Grundhaltung zu Mehrsprachigkeit begründen.

Lehrstoff:

Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Sprache und Bildungschancen, Transition, Deutsch als Unterrichtssprache

Bereich „Spracherwerb/Sprachentwicklung“:

(Bilingualer) Erstspracherwerb, Zweitspracherwerb, Fremdspracherwerb

Bereich „sprachliche Heterogenität“:

Mehrsprachige Biographien, Einflussfaktoren

A.3 Verbindliche Übungen

1. Kommunikationspraxis und Gruppendynamik

1. Klasse:

1. und 2. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“

  1. ihren eigenen Standpunkt vertreten,
  2. Kritik konstruktiv annehmen und geben,
  3. ihre eigenen Stärken bewusst einsetzen,
  4. Selbst- und Fremdwahrnehmung vergleichen,
  5. Rahmenbedingungen für das eigene Handeln planen und umsetzen.

Lehrstoff:

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

Stärken der eigenen Persönlichkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Feedback, Zeit- und Selbstmanagement

2. Klasse:

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

Ziele definieren und Strategien zur Zielerreichung beschreiben.

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“

  1. Grundwissen zur Selbstorganisation anwenden,
  2. Strategien zur Stärkung der eigenen Gesundheit anwenden,
  3. Strategien zur Stärkung der persönlichen Belastbarkeit beschreiben.

Lehrstoff:

Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

Psychohygiene, Burnout-Prophylaxe, Entspannungsverfahren, Stressbewältigung, Achtsamkeitstraining, Zeit- und Selbstmanagement

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. ein Grundverständnis für verbale und nonverbale Kommunikation beschreiben.

im Bereich „Diversity“

  1. geschlechtergerechte Aspekte in Kommunikations- und Gruppenprozessen gegenüberstellen,
  2. interkulturelle Unterschiede in Kommunikations- und Gruppenprozessen gegenüberstellen,
  3. konstruktiv mit allfälligen Vorurteilen und Stereotypen umgehen.

Lehrstoff:

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Kommunikationsmodelle, Kommunikationstechniken

Bereich „Diversity“:

Geschlechtergerechte Kommunikation, interkulturelle Spezifika, vorurteilsbewusste Kommunikation, Vorurteile, Stereotypen

3. Klasse (Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. Gesprächssituationen durchführen und reflektieren,
  2. unterschiedliche Kommunikationsformen vergleichen und situationsadäquat einsetzen.

im Bereich „Kooperation, Sozial- und Projektmanagement“

  1. Rollenpositionen im Team reflektieren.

Lehrstoff:

Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Planung und Reflexion von Gesprächssituationen, Kommunikationsformen, Rollen

Bereich „Kooperation, Sozial- und Projektmanagement“:

Mechanismen in Gruppen, Rollen

6. Semester:

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. eine freie Rede gestalten und halten,
  2. unterschiedliche Präsentationstechniken anwenden.

im Bereich „Intervention“

  1. grundlegende Aspekte zum Konfliktmanagement beschreiben,
  2. Konflikte wahrnehmen, analysieren und eigenständige Konfliktlösungsstrategien entwickeln.

Lehrstoff:

Bereich „Kommunikation“:

Freie Rede, Körperhaltung, Präsentation

Bereich „Intervention“:

Konflikttheorien, Konfliktkultur, Konfliktmanagement,

2. Seminar Interkulturelles Projekt

2. Klasse

3. Semester (Kompetenzmodul 3):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Schülerinnen und Schüler können:

im Bereich „Diversity“

  1. Gemeinsamkeiten und Unterschiede interkultureller Familienstrukturen benennen,
  2. die Stärkung der eigenen Identität erfahren und beschreiben,
  3. eigene Herkunft im kulturellen Zusammenhang analysieren.

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. einen Austausch mit unterschiedlichen Kulturen erleben und dabei eine eigene Position beziehen,
  2. interkulturelle Sensibilität beschreiben,
  3. europäische Grundsätze des interkulturellen Zusammenlebens beschreiben.

im Bereich „Lernen“

  1. Aspekte der eigenen Entwicklung in verschiedenen Lebensphasen beschreiben.

Lehrstoff:

im Bereich „Diversity“:

Familienformen, Matriarchat, Patriarchat, Großfamilienstrukturen, geschlechtsspezifische Familienrollen, Kulturen aus der eigenen Sicht und aus der Sicht Anderer

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

UN-Kinderrechtskonvention, Menschenrechte, UNO, UNICEF, UNHCR und andere NGOs

im Bereich „Lernen“:

Biografiearbeit

4. Semester (Kompetenzmodul 4):

Bildungs- und Lehraufgabe:

Schülerinnen und Schüler können:

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“

  1. interkulturelle Projekte vergleichen und diskutieren,
  2. Basiskompetenzen für die Begleitung von Kindern mit unterschiedlicher kultureller Herkunft beschreiben.

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. einen Austausch mit unterschiedlichen Kulturen erleben und dabei eine eigene Position beziehen und mit anderen vergleichen,
  2. unterschiedliche Lebenswelten von Kindern beschreiben,
  3. Europäische Grundsätze des interkulturellen Zusammenlebens vergleichen.

im Bereich „Diversity“

  1. Basiswissen für den Dialog mit Frauen und Männern im interkulturellen Kontext wiedergeben

Lehrstoff:

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

Regionale und (inter)nationale Projekte, Wertschätzung, Achtung, Respekt, Toleranz, aktives Zuhören, Akzeptanz

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Vorurteilsfreie Erziehung, unterschiedliche Lebenswelten von Kindern, Praxisbeispiele, Fallbeispiele

im Bereich „Diversity“:

Menschenbild, Bild vom Kind, Geschlechtsrollen, Formen der Begegnung, Grundregeln der interkulturellen Kommunikation

3. Klasse(Kompetenzmodul 5):

5. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“

  1. didaktische Materialien zum interkulturellen Kontext beschreiben und vergleichen.

im Bereich „Kommunikation und Sprache“

  1. die Bedeutung von Erstsprache als Bereicherung im pädagogischen Kinderalltag beschreiben,
  2. Kinder beim Erwerb der Zweitsprache angeleitet unterstützen,
  3. Mehrsprachigkeit als Chance einer gelingenden Kommunikation mit Eltern und Kindern argumentieren.

Lehrstoff:

im Bereich „Organisation von Bildungsprozessen“:

Auswahl von Medien, Interkulturelle Bilderbücher, Geschichten, Lieder, Projekte zur Unterstützung vom Spracherwerb

im Bereich „Kommunikation und Sprache“:

Erstsprache, Zweitspracherwerb, didaktische Materialien zum Zweitspracherwerb, Sprachprojekte, Kontakt- und Beziehungsaufbau

6. Semester:

Bildungs- und Lehraufgabe:

Schülerinnen und Schüler können

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“

  1. Projekte zur interkulturellen Arbeit im Kindergarten entwickeln und umsetzen.

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“

  1. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Religionen diskutieren,
  2. Ausdruckformen gelebter Religiosität vergleichen.

Lehrstoff:

im Bereich „Selbstmanagement und berufliche Sozialisation“:

interkulturelle Projekte

im Bereich „Orientierung an Werten und Normen“:

Islam, Christentum, Judentum, Buddhismus, persönliche Begegnungen

B. Pflichtpraktikum

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schülerinnen und Schüler

  1. erlangen jene Professionalität der Berufsausübung, die den Anforderungen des jeweiligen Berufsfeldes an Absolventinnen und Absolventen der Schulart entspricht,
  2. können die in der Schule erworbenen Kompetenzen in der Berufsrealität umsetzen,
  3. gewinnen einen umfassenden Einblick in die Organisation der entsprechenden Einrichtungen,
  4. wissen über Pflichten und Rechte der im pädagogischen Berufsfeld Tätigen Bescheid und können die unmittelbare berufliche Situation daraufhin überprüfen,
  5. verhalten sich gegenüber der Leitung und den in der Einrichtung Beschäftigten korrekt und selbstsicher,
  6. gewinnen aus der Zusammenschau der Unterrichts- und Praxiserfahrung eine positive Grundhaltung zum Arbeitsleben insgesamt und zum konkreten beruflichen Umfeld im Besonderen,
  7. erlangen Einsicht in soziale Beziehungen sowie in betrieblich-organisatorische Zusammenhänge.

Zeitlicher und sachlicher Rahmen:

Nach der 1. Klasse bis vor Beginn der 3. Klasse im Ausmaß von mindestens 2 Wochen, im selben zeitlichen Umfang wie eine Praxiswoche, in einer elementaren Bildungseinrichtung. Bei Besuch des schulautonomen Erweiterungsbereiches „Betreuung im Hort“ kann davon eine Woche auch in einer einschlägigen Einrichtung absolviert werden.

Es sind auch Praktika in den Semesterferien oder in anderen Ferienzeiten zulässig.

C. Freigegenstände und Unverbindliche Übungen

Bildungs- und Lehraufgabe, didaktische Grundsätze:

Freigegenstände und Unverbindliche Übungen können bestehende Pflichtgegenstände ergänzen oder Inhalte anderer Fachgebiete vermitteln. Um das Unterrichtsprogramm auch für die Lernenden und Erziehungsberechtigten deutlich erkennbar zu machen, ist gegebenenfalls eine eindeutige Bezeichnung festzulegen.

Eine Blockung in bestimmten Teilen des Unterrichtsjahres ist möglich.

D. Förderunterricht

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die von einem Leistungsabfall betroffenen Schülerinnen und Schüler sollen jene Kompetenzen entwickeln, die ihnen die Erfüllung der Bildungs- und Lehraufgabe des betreffenden Gegenstandes ermöglichen.

Lehrstoff:

Wie im jeweiligen Jahrgang/Semester des entsprechenden Pflichtgegenstandes unter Beschränkung auf jene Lehrinhalte, bei denen Wiederholungen und Übungen erforderlich sind.

E. Unterrichtsgegenstände der Deutschförderklassen

1. Deutsch in der Deutschförderklasse

Bildungs- und Lehraufgabe:

In Deutschförderklassen soll sichergestellt werden, dass jene Schülerinnen und Schüler, die aufgrund mangelnder Kenntnisse der Unterrichtssprache gemäß § 16 des Schulunterrichtsgesetzes (SchUG), BGBl. Nr. 472/1986, dem Unterricht nicht folgen können und gemäß § 4 Abs. 2 lit. a SchUG bei Einschulung den außerordentlichen Status erhalten haben, diese frühzeitig erlernen und möglichst bald gemeinsam im Klassenverband dem Lehrplan der jeweiligen Schulstufe als außerordentliche Schülerinnen und Schüler mit Deutschförderkurs oder ordentliche Schülerinnen und Schüler folgen können.

Um einen schnellen Übergang in den Regelunterricht zu gewährleisten, sind Deutschförderklassen grundsätzlich auf ein Semester ausgerichtet. Wenn das Lehrziel laut gesetzlich vorgeschriebenem Testverfahren von der jeweiligen Schülerin oder dem jeweiligen Schüler nicht erreicht wurde, kann die Deutschförderklasse ein weiteres Semester, maximal jedoch vier Semester lang besucht werden.

Der Lehrplan beschreibt Zielkompetenzen, die für den Wechsel in die Regelklasse notwendig sind. Darüber hinaus gibt der Lehrplan einen Rahmen vor, der den Pädagoginnen und Pädagogen jenen Gestaltungsspielraum bietet, der erforderlich ist, um jedes Kind nach den jeweils eigenen Fähigkeiten und Begabungen zu fördern. Im Sinne eines schnellen Übergangs ist es daher sinnvoll, Bildungssprache (zB Fachwortschatz) anhand bestimmter Gegenstände ‑ etwa Mathematik, Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung oder Geographie und Wirtschaftskunde ‑ zu erarbeiten und die Förderung der Kinder und Jugendlichen je nach individuellen Lernvoraussetzungen und organisatorischer Umsetzbarkeit auch in diesen Gegenständen zu gewährleisten.

Für die Unterrichtsgestaltung sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Aufbau von Sprachkompetenzen in der Alltags- und Bildungssprache, wenn möglich in Bezugnahme auf den Fachwortschatz einzelner Unterrichtsgegenstände der jeweiligen Schulstufe;
  2. Sicherstellung der kontinuierlichen Förderung und der Beachtung einer angemessenen Progression sowohl innerhalb eines Semesters als auch beim Besuch der Deutschförderklasse über mehrere Semester;
  3. Einsatz von Diagnoseinstrumenten, die den kontinuierlichen Sprachaufbau in Deutsch sicherstellen.

Didaktische Grundsätze:

Ausgangssituation

Deutsch wird in der Deutschförderklasse gesteuert und zudem in vielen außerschulischen (Lern‑)Situationen in der zielsprachlichen Umgebung ungesteuert erlernt. Der Unterricht hat an diese besondere sprachliche Ausgangssituation der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen: Es werden Sprechanlässe geboten, die geeignet sind, Kommunikationsmöglichkeiten außerhalb des Unterrichts zu eröffnen. Die soziale Verschränkung mit der Regelklasse von Anfang an ist für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler von besonderer Bedeutung; jede Möglichkeit die Zweitsprache Deutsch zu sprechen, zu üben und zu festigen sollte ergriffen werden; und Lernorte außerhalb des Klassenzimmers bieten dem Spracherwerb besonders wirkungsvolle Impulse.

Positive Lernatmosphäre/Geschützter Raum

Der Unterricht geht vom Sprachhandlungsbedarf der Schülerinnen und Schüler aus und greift ihre aktuellen Erfahrungen mit dem Deutschen als Zweitsprache auf. Dabei wird die Deutschförderklasse zu einem geschützten Lernraum, der eine wertschätzende und respektvolle Lernatmosphäre bietet und in dem die Schülerinnen und Schüler das Gelernte erproben können. Es ist zu beachten, dass sich die Lernenden in ihrer Zweitsprache Deutsch auf einer niedrigeren Stufe bewegen als es ihrem Alter angemessen wäre und so ein Missverhältnis zwischen ihren intellektuellen Fähigkeiten und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit besteht. Wo es sich anbietet, wird der Bezug zu der/den jeweiligen Erst- bzw. Familiensprache/n hergestellt und es können unterschiedliche Erfahrungen und Einstellungen reflektiert werden. Dazu sind Kontakte, Kooperationen und Absprachen wichtig und hilfreich, sowohl mit den Fachlehrpersonen und weiteren Betreuungspersonen als auch nach Möglichkeit mit den muttersprachlichen Lehrkräften und mit den Eltern der Lernenden. Die zeitlich abgestimmte Erarbeitung eines Themas in Deutsch und der jeweiligen Erstsprache bzw. den jeweiligen Erstsprachen der Schülerinnen und Schüler ist sinnvoll und soll bei vorhandenem Angebot des muttersprachlichen Unterrichts anlassbezogen erfolgen. Auch für die Entwicklung der Sprachlernkompetenz, der Selbstkompetenz, der sozialen Kompetenz und der interkulturellen Handlungsfähigkeit ist Kooperation von großer Bedeutung.

Mehrsprachigkeit

Die Lehrperson der Deutschförderklasse hat spezifische Aufgaben als Wissensvermittlerin, Sprachlernberaterin und Brückenbauerin zwischen den Sprach-, Bildungs- und Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Entwicklung der individuellen lebensweltlichen Mehrsprachigkeit und in der Ausbildung von Sprach(en)bewusstsein (language awareness) unterstützt. Ihr gesamtes sprachliches Repertoire wird für den Erwerb der (neuen) Sprache Deutsch genutzt: Sprachenvergleiche, die Nutzung von vorhandenen Fremdsprachenkenntnissen und Reflexionen des Spracherwerbs erweitern die Prozesse der Sprachentwicklung. Sprachliche und kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind positiv besetzt und werden als Lernanlass gesehen. Sie werden als Möglichkeit zum Austausch genutzt. Die Lehrperson führt die Schülerinnen und Schüler in den Besuch der Schulbibliotheken und – wenn möglich – von öffentlichen Bibliotheken und Mediatheken ein, wo diese die Angebote auch in ihrer Erstsprache nutzen können.

Alltagssprache vs. Bildungssprache

Neben der Entwicklung der sprachlichen Handlungsfähigkeit für den (außer-)schulischen Kommunikationsbedarf werden im Rahmen der Sprachförderung in Deutschförderklassen auch die bildungs- und fachsprachlichen Kompetenzen der Lernenden (ua. mündliche und schriftliche Textkompetenz) altersgerecht ausgebildet. Der Weg von der Alltagssprache bis zur Bildungs- und Fachsprache bedarf einer kontinuierlichen Begleitung. Insbesondere in der Sekundarstufe sind Kenntnisse in der Bildungs- und Fachsprache Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Regelunterricht. Die Deutschförderklasse kann nur einen ersten Grundstein legen für eine sprachliche Entwicklung, die in weiterer Folge sowohl durch weitere Sprachförderung als auch in hohem Maß durch sprachsensiblen Unterricht in allen Fächern unterstützt wird. Dabei orientieren sich die Aussprache und Intonation aller Lehrpersonen an der Standardsprache. Die Schülerinnen und Schüler erhalten (in der Deutschförderklasse) auch die Möglichkeit, ein Bewusstsein für die sprachliche Variation des Deutschen in Österreich zu entwickeln.

Sprachförderung als Teamarbeit

Die Sprachentwicklung der Schülerinnen und Schüler, insbesondere die der Bildungssprache, liegt in der Verantwortung aller Lehrpersonen. Sprachsensibler Unterricht und Sprachförderung werden als integrative Bestandteile jeden Unterrichts gesehen, da die Unterrichtssprache Deutsch als zentrales Werkzeug des Lernens und Kommunikationsmittel in allen Fächern von großer Bedeutung ist. Jeder Unterricht ist auch als eine Sprachlernsituation aufzufassen und alle beteiligten Lehrpersonen fungieren als Sprachvorbilder. Die Kooperation aller beteiligten Lehrpersonen mit Unterstützung der Schulleitung ist dabei von großer Bedeutung.

Methodische Erläuterungen

Insbesondere die Lehrpersonen, die die Schülerinnen und Schüler in ihrer Sprachentwicklung unterstützen, setzen ihre Sprache gezielt und systematisch ein (auch durch die Versprachlichung von Tätigkeiten), um Wortschatz sowie sprachliche Muster und Strukturen anzubieten. Sie verstehen den Spracherwerb als Prozess, in dessen Verlauf die Schülerin/der Schüler befähigt wird, sprachliche Mittel selbstständig einzusetzen. Das Wissen um die (grammatische) Progression ist dabei grundlegend. Die Lehrperson der Deutschförderklasse setzt Methoden zur Bewusstmachung grammatischer Strukturen ein, dabei wird auch sprachvergleichend gearbeitet. Sie weiß um die Bedeutung von Fehlern als Ausdruck einer individuellen Lernersprache, zB durch Übergeneralisierungen und Übertragungen von Strukturen der Erstsprache auf das Deutsche (Interferenzen). Korrektives Feedback und ein Anleiten zur Selbstkorrektur sind Möglichkeiten darauf zu reagieren. Das Wissen um die Erstsprachen der Schülerinnen und Schüler ermöglicht es, besonderes Augenmerk auf Strukturen und Laute zu legen, die sich von denen in der deutschen Sprache unterscheiden. Gezielte Ausspracheübungen unterstützen die Schülerinnen und Schüler in der Aneignung dieser Laute. In Phasen des freien Sprechens sind Fehler, auch in der Aussprache, zu vernachlässigen, solange die Aussage verständlich ist und das kommunikative Ziel erreicht wird.

Die Lehrperson ermutigt zum Gebrauch des Deutschen und stellt sprachliche Mittel zur Verfügung, um die Schwierigkeit eines Sprechanlasses, einer (Schreib‑)Aufgabe oder eines Textes zu reduzieren. Die Wortschatzarbeit ist in engem Zusammenhang mit dem Aufbau von Konzepten zu sehen. Sie steht nicht isoliert, sondern wird immer in eine kommunikative Situation eingebettet. Auf methodische Vielfalt, von strukturiert‑gelenkten bis sehr offenen‑spielerischen Übungsformen, ist ebenso zu achten wie auf ganzheitliche Aufgabenstellungen, die unterschiedliche Lerntypen ansprechen. Die Arbeit mit altersgemäßen literarischen Texten unterstützt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Sprachentwicklung, indem sie neue Wörter im Textzusammenhang erschließen, schriftsprachliche Ausdrucksweisen hören/lesen und bei vorgelesenen Texten die korrekte Aussprache erfahren. Über literarisches Lernen wird bedeutungsvolles und vertiefendes Lernen zugänglich gemacht. Auch kreative Lese- und Schreibaufgaben, Musik und theaterpädagogische Elemente ermöglichen einen abwechslungsreichen Zugang zur deutschen Sprache und fördern neben dem Ausdruck die Aufmerksamkeit, die Wahrnehmung, die Kooperation und den Selbstwert. Die Lehrperson sorgt dabei für eine klare Trennung von Lern- und Prüfungssituationen. Sprachlernstrategien werden bewusst gemacht und die Selbstkompetenz im Hinblick auf eigenständiges Lernen gestärkt (selbstverantwortliche Lernorganisation).

Alphabetisierung und Zweitschrifterwerb

Der Erwerb von Schrift und Rechtschreibung (Orthografie) geht den schriftlichen Fertigkeiten Lesen und Schreiben voraus und verlangt eine intensive Begleitung seitens der Lehrperson von Anfang an. Von großem Vorteil wäre hierbei die Möglichkeit einer zweisprachigen Alphabetisierung. Mit der Alphabetisierung bzw. dem Zweitschrifterwerb (Schreib‑ und Druckschrift) geht der Aufbau phonologischer Bewusstheit (auch in den Erstsprachen) einher, ehe das Schreiben selbst, insbesondere das orthografisch korrekte Schreiben, in den Mittelpunkt rückt. Die Rechtschreibung hat im Verhältnis zu den anderen Kompetenzbereichen einen geringen Stellenwert.

Umgang mit Heterogenität

Unterschiedliche Altersgruppen, Vorkenntnisse/-erfahrungen, Lernbiografien, mitgebrachte Sprachen und Schrift sowie unterschiedlicher Sprachstand führen u. U. zu einer sehr heterogenen Lernergruppe, der die Lehrperson mit Binnendifferenzierung begegnet. Dabei müssen auch Unterschiede im Lernalter, im Lerntempo und im Unterstützungsbedarf berücksichtigt werden. Inhaltlich und methodisch differenzierte Lernangebote unterstützen alle Lernenden in ihrer Kompetenzentwicklung: Arbeitsaufträge werden unterschiedlich formuliert und streben verschiedene Lernziele an, zB beim Lernen an Stationen oder durch das Variieren von Fragestellungen im Gespräch. Kooperative Lernformen ermöglichen sprachliche Interaktion und Hilfestellung. Verfügbare Unterrichtsmaterialien können dabei nicht immer passgenau sein, sondern werden als Baukasten genutzt, aus denen Bilder, (Hör‑)Texte, Übungen und Aufgaben ausgewählt werden. Die Nutzung digitaler Medien ist zu begrüßen, da sie die Individualisierung von Lernangeboten und ein Mehr an Sprachlernanlässen (zB wiederholbare Hörtexte) ermöglichen.

Einsatz von Diagnoseinstrumenten

Um möglichst zielgerichtet fördern zu können, sind Sprachstandsbeobachtungen unerlässlich, sobald der Sprachstand Beobachtungen zulässt. Daran schließt die Erstellung individueller Förderpläne an. Wenn möglich sollte auch der Sprachstand in der Erstsprache in Zusammenarbeit mit muttersprachlichen Lehrkräften festgestellt werden.

Lehrstoff:

Die in der Deutschförderklasse zu erwerbenden Kompetenzen werden in vier Lernbereiche gegliedert, deren Nummerierung keine Hierarchie ausdrückt:

Lernbereich 1:

Mündliche/schriftliche Sprachhandlungskompetenz zur Bewältigung kommunikativer Situationen (=Pragmatik) und mündliche/schriftliche Textkompetenz zur Bewältigung bildungssprachlicher Anforderungen, realisiert mit Hilfe der vier Fertigkeiten

  1. Hörverstehen und Hör/Sehverstehen
  2. Sprechen/Mündliches Sprachhandeln
  3. Lesen und Leseverstehen
  4. Schreiben/Schriftliches Sprachhandeln

Lernbereich 2:

Linguistische Kompetenzen

  1. Wortschatz
  2. Strukturen: Wortformen (Morphologie), Satzbau (Syntax)
  3. Aussprache
  4. Schrift: Alphabetisierung bzw. Zweitschrifterwerb
  5. Rechtschreibung (Orthografie)

Lernbereich 3:

Sprachlernkompetenz (Sprachlernstrategien)

Lernbereich 4:

Selbstkompetenz, soziale Kompetenz, interkulturelle Handlungsfähigkeit

Für die Realisierung der kommunikativen Kompetenzen des Lernbereichs 1 mit Hilfe der vier Fertigkeiten sind die sprachlichen Mittel des Lernbereichs 2 die Grundlage und sie haben somit dienende Funktion.

Sich eine Sprache anzueignen, bedeutet zuallererst, den eigenen Handlungsraum zu erweitern. Im Mittelpunkt der Sprachförderung in der Deutschförderklasse steht deshalb zunächst die Ausbildung der mündlichen und erst in weiterer Folge der schriftlichen kommunikativen Handlungsfähigkeit. Dabei werden die rezeptiven Fertigkeiten („Hörverstehen und Hör‑/Sehverstehen“ und „Lesen und Leseverstehen“) vor den produktiven Fertigkeiten („Sprechen/Mündliches Sprachhandeln“ und „Schreiben/Schriftliches Sprachhandeln“) entwickelt.

Für das Lesen und Schreiben sind schriftsprachliche Kenntnisse grundlegend. Die Vermittlung der Schreib‑ und Lesefähigkeit ‑ ob als Alphabetisierung für Schülerinnen und Schüler, die bislang nicht lesen und schreiben gelernt haben, oder als Zweitschrifterwerb für Schülerinnen und Schüler, die bereits in ihrer Erstsprache alphabetisiert sind ‑ geht diesen Prozessen voraus.

Schulische Lernangebote wecken die Motivation, das erworbene Wissen und Können in vielfältigen Kontexten anzuwenden. Um eine systematische Kompetenzentwicklung jeder Schülerin und jedes Schülers zu ermöglichen, werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt. Die Themen und Lernsituationen beziehen sich sowohl auf Lebens- bzw. Handlungsbereiche der Schülerinnen und Schüler, wie Familie, Freizeit oder Öffentlichkeit, als auch auf die Lehrpläne der Unterrichtsgegenstände der jeweiligen Schulstufe. So ist kompetenzorientiertes Lernen einerseits an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet und eröffnet andererseits allen Schülerinnen und Schülern Zugänge zum fachlichen Lernen. Letzteres kann durch die konkrete Erarbeitung der sprachlichen Grundlagen der Unterrichtsgegenstände (wie Fachwortschatz und fachsprachliche Strukturen) auf die Teilnahme vorbereiten, wodurch eine sinnvolle Verknüpfung von Sprach- und Fachlernen sichergestellt wird. Dafür ist eine intensive Kooperation zwischen der Lehrperson der Deutschförderklasse und den Fachlehrpersonen notwendig. Die Vermittlung sprachlicher Kompetenzen soll deshalb auch über die Vermittlung der fachlichen Grundlagen in den Grundkompetenzen (zB Mathematik oder Englisch) erfolgen.

Die im Folgenden tabellarisch aufgeführten Anforderungen benennen Kompetenzen, die die Schülerin bzw. der Schüler erwirbt und in altersgemäßen Kommunikationssituationen nachweisen muss. Im Unterricht werden die Kompetenzbereiche nicht isoliert behandelt, sondern sind Bestandteile eines Gesamtzusammenhangs.

Kommunikative Kompetenzen

Lernbereich 1:

Mündliche/schriftliche Sprachhandlungskompetenz zur Bewältigung kommunikativer Situationen (=Pragmatik) und mündliche/schriftliche Textkompetenz zur Bewältigung bildungssprachlicher Anforderungen

Kompetenzbereich Hörverstehen und Hör-/Sehverstehen

Die Schülerin/der Schüler versteht wesentliche Informationen in Gesprächen und sehr einfachen gesprochenen Texten zu vertrauten und konkreten Themen in Alltagssituationen sowie unterrichts- und sachbezogene mündliche Sprachhandlungen in der Standardsprache, vorausgesetzt es wird deutlich und langsam gesprochen. Sie/Er kann darauf sach- und situationsgerecht reagieren und bei Bedarf nachfragen.

Die Schülerin/der Schüler

  1. versteht unterrichtstypische Sprachhandlungen (Fragen, Arbeitsanweisungen, Aufforderungen, Ankündigungen, Erklärungen).
  2. versteht das Thema von kurzen Gesprächen, an denen sie/er nur als Zuhörer/in beteiligt ist.
  3. erschließt die Hauptaussage einfacher sprachlicher Äußerungen und Gespräche im Unterrichtsalltag bzw. einfacher Sachdarstellungen aus dem Sprechkontext und entnimmt ihnen gezielt wesentliche Informationen
  4. versteht die Hauptaussage einfacher und kurzer (auch literarischer), gesprochener Texte sowie klar strukturierter Situationen (zB Rollenspiele).
  5. folgt kurzen und sprachlich einfachen Medienausschnitten zu bekannten Alltags- sowie Sachthemen (Hörtexte bzw. Hör-/Sehtexte wie Radio, Fernsehen, Film) und versteht deren Hauptaussage.

Kompetenzbereich Sprechen/Mündliches Sprachhandeln

Die Schülerin/der Schüler kann über vertraute Themen ihrer/seiner Lebenswelt und Sachverhalte mit einem begrenzten Repertoire an Wörtern und Strukturen zusammenhängend kommunizieren (mündliche Textkompetenz). Sie/Er bewältigt zunehmend komplexer werdende Sprachhandlungen in der mündlichen schulischen Interaktion. Dabei kann sie/er noch elementare und das Verständnis störende Fehler machen.

Die Schülerin/der Schüler

  1. reagiert auf einfache Sprachhandlungen anderer und stellt selbst sprachliche Kontakte in vertrauten Situationen her, kann diese weiterführen und beenden.
  2. wendet in kurzen, zielorientierten Alltagsgesprächen erlernte Wendungen und Ausdrücke an, kann sie an unterschiedliche Sprechsituationen anpassen und neu kombinieren, sofern es sich um einen vertrauten Kontext handelt.
  3. bewältigt in einfacher Form Gespräche mit berichtendem, beschreibendem und erzählendem Charakter zu vertrauten Themen (Erfahrungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Sachverhalte).
  4. holt in kurzen und einfachen Dialogen Informationen ein und gibt Informationen weiter.
  5. benennt und beschreibt Gegenstände, Personen, Lebewesen, Tätigkeiten, einfache Sachverhalte und Ereignisse (zB persönliche Daten, Familie, Schule, Essen, Wohnen, Freizeit, Natur und Umwelt).
  6. drückt in kurzen, einfachen Sätzen konkrete Bedürfnisse, Beobachtungen, Meinungen, Gefühle und Stimmungen in vertrauten Situationen aus (zustimmen, ablehnen, Vorlieben äußern, fragen, nachfragen, auffordern, bitten, wünschen, danken, ua.).
  7. begründet in einfacher Form Handlungen, Meinungen, Wünsche, Ziele, Absichten.
  8. erzählt eine einfache zusammenhängende Geschichte anhand von Bildern, Stichwörtern oder anderen Impulsen bzw. gibt in einfachen zusammenhängenden Sätzen die Handlung von Geschichten, Büchern, Filmen wieder.
  9. fasst in einfachen zusammenhängenden Sätzen die Hauptaussage von Sachtexten zu vertrauten Themen zusammen.
  10. trägt eine vorbereitete Präsentation zu einem vertrauten Thema (Familie, Freizeit, Ausbildung) bzw. Arbeitsergebnisse zu einem vertrauten Sachthema vor und beantwortet einfache Informationsfragen.
  11. bewältigt einfache und kurze mündliche Sprachhandlungen in formellen Situationen.
  12. kennt und versteht basale Gesprächsregeln (zB anderen aufmerksam zuhören, andere aussprechen lassen, Blickkontakt aufnehmen bzw. erwidern, Redebedarf anzeigen, je nach Situation leise oder laut sprechen), versucht diese einzuhalten und besitzt das Wissen um Konventionen.
  13. wendet stimmliche (Lautstärke, Betonung, Pause, Sprechtempo) und körpersprachliche (Mimik, Gestik) Mittel der Kommunikation an.
  14. wendet im Fall von Nichtverstehen Strategien wie zB Nachfragen, Bitten um sprachliche Hilfe oder Klärung an und kann auch ihre/seine Erstsprache oder weitere Sprachen als Brücken-sprache(n) nutzen.

Kompetenzbereich Lesen und Leseverstehen

Die Schülerin/der Schüler liest und versteht kurze, einfache Texte (unterschiedliche Textsorten) zu vertrauten und konkreten Themen. Sie/Er erschließt sich deren Hauptaussage/n und entnimmt ihnen gezielt wesentliche Detailinformationen. Sie/Er nutzt dabei Hilfestellungen zur Texterschließung (zB Wortschatzliste, Bilder, Fragen).

Die Schülerin/der Schüler

  1. verfügt über grundlegendes Leseverständnis auf der Wort- und Satzebene.
  2. versteht wesentliche Informationen kurzer, konkreter schriftlicher Äußerungen und Arbeitsanweisungen.
  3. liest einfache (auch literarische) Texte zu vertrauten Themen mit vorwiegend bekanntem Wortschatz, versteht sie global und entnimmt ihnen gezielt die wesentlichen Informationen.
  4. versteht kurze und einfache authentische Texte zu vertrauten Themen global und entnimmt ihnen gezielt Detailinformationen (zB Texte aus Jugendzeitschriften, Zeitungsartikel, Fernseh-/Veranstaltungsprogramme, Gebrauchsanweisungen, Formulare, Prospekte, Broschüren, Fahrpläne u. Ä.).
  5. liest einen kurzen einfachen Text möglichst ausspracherichtig vor.
  6. erschließt sich den Wortschatz und den Inhalt von kurzen, einfachen Texten mit Hilfe geeigneter Techniken, zB mittels (elektronischer) Nachschlagewerke.
  7. nutzt Textsignale (Überschrift, Zwischenüberschrift, Hervorhebungen, Absätze, Einrückungen, Gliederungszeichen, begleitende Bildelemente) zum Textverständnis.
  8. erschließt sich, mit Unterstützung, das Internet als Lesequelle.

Kompetenzbereich Schreiben/Schriftliches Sprachhandeln

Die Schülerin/der Schüler verfasst kurze, einfache Texte (unterschiedliche, aber bekannte Textsorten) zu vertrauten Themen ihrer/seiner Lebenswelt mit einem begrenzten Repertoire an Wörtern und Strukturen. Sie/Er nutzt dabei sprachliche Vorgaben als Hilfestellung. Sie/Er kann dabei noch elementare Fehler machen, dennoch wird klar, was sie/er ausdrücken möchte.

Die Schülerin/der Schüler

  1. verfügt über grundlegende Kenntnisse der Schreibweise von Wörtern und Sätzen.
  2. benennt und beschreibt Gegenstände, Personen, Lebewesen, Tätigkeiten, einfache Sachverhalte und Ereignisse mit einem begrenzten Wortschatz und einfachen Strukturen (zB persönliche Daten, Familie, Schule, Essen, Wohnen, Freizeit, Natur und Umwelt).
  3. verfasst einfache persönliche Mitteilungen (Notizen, Einladungen, E-Mails, SMS, Nachrichten in Social Media ua.).
  4. verfasst kurze und einfache Geschichten anhand von Bildern, Stichwörtern oder anderen Impulsen und stellt dabei einfache Satzverbindungen her (und, aber, weil, zuerst, dann, und dann).
  5. bewältigt in einfacher Form schriftliche Sprachhandlungen mit berichtendem, beschreibendem und erzählendem Charakter zu vertrauten Themen (Erfahrungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Sachverhalte).
  6. verfasst einfache, kurze zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen (Notizen, Beschreibungen, Zusammenfassungen).
  7. hält gehörte, gelesene und medial vermittelte einfache und kurze Informationen stichwortartig fest.
  8. verfasst einfache Präsentationen zu bekannten Themen und fasst Arbeitsergebnisse in einfacher Form schriftlich zusammen (Mind-Maps, Cluster u. Ä.).
  9. gestaltet einfache kreative Aufgaben zu Textvorlagen, wie Reime, Gedichte, Lieder, Sachtexte, Leserbriefe.
  10. verwendet die wichtigsten Satzzeichen sinnbezogen (Punkt, Frage-, Ruf- und Redezeichen).
  11. nutzt unter Anleitung einfache Überarbeitungsstrategien, um eigene Texte weiterzuentwickeln (sprachlich, inhaltlich, orthografisch).

Lernbereich 2:

Linguistische Kompetenzen

Kompetenzbereich Wortschatz

Die Schülerin/der Schüler verfügt über einen gesicherten altersgemäßen Grundwortschatz (rezeptiv und produktiv) zur Ausführung der im Lernbereich 1 genannten Sprachhandlungen sowie über Ausschnitte aus dem Aufbauwortschatz und Fachwortschatz, die für ein Folgen des Unterrichts in der Regelklasse gebraucht werden.

Die Schülerin/der Schüler

  1. verfügt in aktiver Sprachverwendung über grundlegende idiomatische Wendungen und einen standardsprachlich korrekten Grundwortschatz, der sich auf sein/ihr unmittelbares Lebensumfeld bezieht, muss aber noch nach Worten suchen.
  2. erweitert in Ansätzen ihren/seinen passiven Aufbauwortschatz und Fachwortschatz über den Grundwortschatz hinaus, um verschiedene sach und fachbezogene Unterrichtsaufgaben erledigen zu können.
  3. verfügt in Alltagssituationen und im Unterricht über einige wichtige memorierte Wendungen (chunks).
  4. erweitert ihren/seinen Wortschatz in vernetzter Form auf verschiedenen Ebenen kontinuierlich (ua. Wortbedeutung, Wortfeld, Wortfamilie, Oberbegriffe, Stilebenen).
  5. fragt aktiv nach Bezeichnungen, Bedeutungen, Zusammenhängen und erschließt sich Bedeutungen aus dem Kontext sowie mit Hilfe von Wortbildungsregeln.
  6. nutzt Hilfsmittel effektiv (zB ein- und zweisprachiges Wörterbuch, Bildwörterbuch, Bild-Wort-Kartei, digitale Wörterbücher und Lern-Apps etc.).

Kompetenzbereich Strukturen

Die Schülerin/der Schüler verfügt über ein Repertoire häufig verwendeter Strukturen zur Ausführung der im Lernbereich 1 genannten Sprachhandlungen. Sie/Er kann reguläre grammatische Formen erkennen und anwenden. Sie/Er kann noch elementare Fehler machen, zum Beispiel Subjekt-Verb-Kongruenz, Verbstellung oder Verwendung von Zeitformen.

Die Schülerin/der Schüler

  1. verwendet einfache Satzmuster und Wendungen, um über sich selbst, andere Personen, Situationen oder Orte zu informieren.
  2. beschreibt ihr/ihm vertraute Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als gegenwärtig, vergangen oder zukünftig.
  3. drückt Bitten, Wünsche, Erlaubnisse, Verbote, Möglichkeiten, Fähigkeiten, Erwartungen, Verneinungen und Verpflichtungen aus.
  4. drückt Modalitäten aus, zB mit Modalverben.
  5. verbindet Wortgruppen und einfache Sätze mit Konnektoren (zB und, und dann, dann, wenn, aber, weil).
  6. formuliert Fragen und Antworten.
  7. stellt in spielerischer Form einfache Sprachvergleiche (auf Wort- und Satzebene) Formen und Strukturen (auch zwischen Sprachen, zB Verbstellung, Verbformen, Verneinung, Wochentage in mehreren Sprachen) an.

Kompetenzbereich Aussprache

Die Schülerin/der Schüler verwendet Artikulation und Intonation, die sich an der Standardsprache orientieren, weitgehend richtig, es kommt jedoch noch zu Interferenzen mit dem Lautsystem der Erstsprache.

Die Schülerin/der Schüler

  1. bildet die meisten Laute und Lautgruppen korrekt.
  2. bildet und unterscheidet ähnlich klingende Laute.
  3. bildet kurze und lange, offene und geschlossene Vokale (zB in hoffen/Hof).
  4. bildet Konsonantenhäufungen (zB im Herbst, springst, ängstlich).
  5. macht unterschiedliche Sprechabsichten wie Aussage, Frage oder Aufforderung durch den richtigen Einsatz der Prosodie deutlich.
  6. wendet Artikulation und Intonation in Lautgedichten, Wortspielen, Zungenbrechern u. Ä. an.

Kompetenzbereich Schrift

Die Schülerin/der Schüler kennt die grundlegenden Laut-Buchstaben-Verbindungen der Standardsprache und kann alle Buchstaben der Schreib- und Druckschrift richtig schreiben.

Die Schülerin/der Schüler

  1. entwickelt Fähigkeiten im Bereich der phonologischen Bewusstheit, beispielsweise werden Reime, Silben, Anlaute, Endlaute, Wortlängen und Lautsynthesen unabhängig von ihrer Schreibweise richtig erkannt.
  2. erkennt Laute und Buchstaben als kleinste bedeutungsunterscheidende Elemente (Haus/Maus, Hase/Hose).
  3. kennt den Unterschied zwischen Buchstabe und Laut.
  4. wandelt Buchstaben in Laute um.
  5. stellt Verbindungen zwischen den Lauten her (Lautverschmelzung).
  6. ordnet einem bestimmten Laut den korrekten Buchstaben zu und schreibt ihn auf.
  7. ordnet einem bestimmten Laut die korrekten Buchstabengruppe zu und schreibt sie richtig (ei, ie, eu, äu, au, sch, st, sp, qu, ck, ch, usw.).
  8. schreibt Wörter des erlernten Wortschatzes, einfache Sätze und kurze, einfache Texte in gut lesbarer Schrift.
  9. verwendet beim Schreiben eine ökonomische Stifthaltung und erreicht ein möglichst zügiges Schreibtempo.
  10. kennt und nutzt die Vorteile einer ordentlichen Heftführung, beispielsweise Hinzufügen des Datums, Beachten von Rändern, Einsatz typographischer Mittel, Schreibrichtung, Orientierung im Heft.

Kompetenzbereich Rechtschreibung

Die Schülerin/der Schüler verfügt über Einsicht in erste orthografische Prinzipieninnerhalb ihres/seines produktiven Wortschatzes.

Die Schülerin/der Schüler

  1. kennt und verwendet orthografische und grammatische Regel- und Merkelemente, wobei es zum Teil noch zu Übergeneralisierungen kommt.
  2. kennt die elementaren Regeln der Groß- und Kleinschreibung und die wichtigsten Interpunktionszeichen.
  3. fragt aktiv nach einer bestimmten Schreibung und verfügt über Nachschlagetechniken (analog und digital).

Überfachliche Kompetenzen

Lernbereich 3:

Sprachlernkompetenz (Sprachlernstrategien)

Kompetenzbereich Sprachlernkompetenz

Die Schülerin/der Schüler wendet Sprachlernstrategien mit Unterstützung und/oder selbstständig an, um Wortschatz und Sprachhandlungsfähigkeit zu erweitern.

Konkrete Sprachlernstrategien finden sich als Kompetenzbeschreibungen der Fertigkeiten und der sprachlichen Mittel (Lernbereiche 1 und 2).

Lernbereich 4:

Selbstkompetenz, Soziale Kompetenz, Interkulturelle Handlungsfähigkeit

Kompetenzbereich Selbstkompetenz

Die Schülerin/der Schüler kann ihre/seine Stärken und Fähigkeiten realistisch einschätzen und entsprechend einbringen, übernimmt Eigenverantwortung, zeigt Eigeninitiative und Engagement, hat Zutrauen zu sich selbst und in ihre/seine Sprach(lern)fähigkeiten und ist motiviert, Neues zu lernen oder zu schaffen.

Siehe auch Soziale und personale Kompetenzen. Lehrplanbezüge

Kompetenzbereich Soziale Kompetenz

Die Schülerin/der Schüler lernt mit und von anderen, hilft anderen und bittet selbst um Unterstützung, hält vereinbarte Regeln ein, übernimmt Verantwortung und ist konfliktfähig.

Siehe auch soziale und personale Kompetenzen. Lehrplanbezüge

Kompetenzbereich Interkulturelle Handlungsfähigkeit

Die Schülerin/der Schüler ist zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt befähigt.

2. Religion

Siehe Abschnitt VI. (Lehrpläne für den Religionsunterricht)

3. Weitere Pflichtgegenstände und Verbindliche Übungen

Für die weiteren Pflichtgegenstände und Verbindliche Übungen ist der jeweilige Lehrstoff wie in den Abschnitten A1 bis A3 dieses Teils anzuwenden unter Berücksichtigung der sprachlichen Kompetenzen und individuellen Voraussetzungen der Schülerin bzw. des Schülers.

Pflichtpraktikum

Für das Pflichtpraktikum sind die Richtlinien wie im Abschnitt B anzuwenden unter Berücksichtigung der sprachlichen Kompetenzen und individuellen Voraussetzungen der Schülerin bzw. des Schülers.

Freigegenstände und Unverbindliche Übungen

Für Freigegenstände und Unverbindliche Übungen ist der jeweilige Lehrstoff wie in den Abschnitten C1 und C2 dieses Teils anzuwenden unter Berücksichtigung der sprachlichen Kompetenzen und individuellen Voraussetzungen der Schülerin bzw. des Schülers.

Schlagworte

Unterrichtsgestaltung, Speisenbewertung, Arbeitsergebnis, Ensemblespiel, Spielmaterial, Kinderliteratur, Haushaltsmanagement, Bildungsaufgabe, Arbeitskontext, Alltagsleben, Entwicklungsbedarf, Arbeitsform, Sozialform, Wunschvorstellung, Lehrerinnenwochenstunde, Bildungsaufgabe, Wiederholungsphase, Lernmöglichkeit, Entfaltungsmöglichkeit, Arbeitswelt, Sprachnorm, Wissensbereich, Regelwissen, Systemwissen, Lebensbiografie, Ernährungsverhalten, Singtechnik, Theorieblock, Praxiseinrichtung, Informationstechnologie, Übungseinrichtung, Unterrichtserfahrung, Verbraucherinnenbildung, Lebensplanung, Lebenserfahrung, Glaubenserfahrung, Berufswelt, Sachkompetenz, Selbstkompetenz, Klassenzurodnung, Bildersprache, Lebensgeschichte, Wertebildung, Selbstliebe, Nächstenliebe, Alltagserfahrung, Grunderfahrung, Weltdeutung, Heilserfahrung, Gesprächsform, Gattungsmerkmal, Paargespräch, Wortanalyse, Beratungsgespräch, Bewerbungsgespräch, Rechtschreibübung, Fremdwort, Partnerarbeit, Lebensbedingung, Naturraum, Lebensraum, Herrschaftsform, Staatsform, Weltbild, Festkommadarstellung, Zinsberechnung, Umwandlungsfrage, Einnahmenrechnung, Hardwareproblem, Pflanzenart, Naturphänomen, Stressmanagement, Raumstruktur, Ruhephase, Spielbereich, Bildungsgeschichte, Innenbereich, Lernatelier, Naturbegegnung, Säuglingspflege, Bedingungsfeld, Selbstwahrnehmung, Ruhezeit, Kleingruppe, Türgespräch, Reinigungstätigkeit, Essverhalten, Trinkverhalten, Individualhygiene, Säuglingsernährung, Festkultur, Nassraum, Kopfbereich, Brustbereich, Kostform, Reinigungsmittel, Pflegemittel, Gestaltungsprinzip, Kompositionslehre, Themensammlung, Festgestaltung, Alltagsgegenstand, Kindertanz, Ostinatoform, Singstimme, Melodierichtigkeit, Singliteratur, Notenlehre, Durakkord, Sololiteratur, Vorspiel, Hauptstufe, Klangerzeugung, Sprachspiel, Pulsspiel, Musikauswahl, Textauswahl, Bewegungsaktivität, Bodenturnen, Materialienkunde, Haltungsauffälligkeit, Raufspiel, Wagniseinschätzung, Spielpädagogik, Spielgut, Erstspracherwerb, Kontaktaufbau, Alltagssprache, Spracherfahrung, Bildungserfahrung, Bildungssprache, Leseaufgabe, Lernsituation, Schreibschrift, Schreibfähigkeit, Lebensbereich, Sprachlernen, Fragezeichen, Rufzeichen, Regelelement, Großschreibung, Assistentin, Zuhörerin

Zuletzt aktualisiert am

06.10.2022

Gesetzesnummer

20010645

Dokumentnummer

NOR40247435

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