Rechtssatz
Der Kläger hat darzulegen, dass eine zeitliche Begrenzung des Schmerzengeldes oder die Geltendmachung bloß eines Teilbetrages aus besonderen Gründen zulässig ist.
8 Ob 34/79 | OGH | 29.03.1979 |
Veröff: ZVR 1979/308 S 370 |
2 Ob 142/81 | OGH | 11.01.1983 |
Veröff: ZVR 1984/90 S 84 |
7 Ob 22/85 | OGH | 04.07.1985 |
Auch; Veröff: SZ 58/118 = ZVR 1986/117 S 281 |
6 Ob 204/98p | OGH | 10.09.1998 |
Beisatz: Derartige "besondere Umstände" können auch im Prozessrecht begründet sein. Dies ist dann der Fall, wenn verfahrensrechtliche Vorschriften eine Ausdehnung des zunächst angesprochenen, (angesichts der erlittenen Schmerzen) aber als zu gering zu beurteilenden Ersatzbetrages verwehren. (T1) |
2 Ob 173/01g | OGH | 09.08.2001 |
Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 74/135 |
2 Ob 232/07t | OGH | 29.11.2007 |
Beisatz: Ein Teilanspruch auf Schmerzengeld ist also nicht die Regel, sondern vielmehr die Ausnahme. (T2) |
6 Ob 185/09p | OGH | 16.10.2009 |
Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Wie bei der Teileinklagung müssen auch besondere Umstände vorliegen, welche es einem Kläger (ausnahmsweise) gestatten, trotz bereits erfolgter Schmerzengeldabgeltung im Rahmen einer Globalbemessung, eine ergänzende Bemessung mittels Nachklage mit Erfolg durchzusetzen. (T3); Bem: Hier: Zulässigkeit einer Schmerzengeldnachforderung verneint. (T4) |
2 Ob 44/14f | OGH | 29.04.2014 |
Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T4 |
Dokumentnummer
JJR_19790329_OGH0002_0080OB00034_7900000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)