Rechtssatz
Ausländische Normen sind nur bei der Prüfung materiell-rechtlicher Fragen anzuwenden. Auf das Verfahren sind stets die österreichischen Prozessvorschriften anzuwenden.
lex fori — lex causae
8 Ob 637/85 | OGH | 11.12.1985 |
Beisatz: Die Wirksamkeit eines inländischen Urteils - im Inland - ist eine Frage der Rechtskraft, somit primär ein verfahrensrechtliches Problem. (T2) <br/>Veröff: EvBl 1987/18 S 86 |
6 Ob 722/84 | OGH | 24.04.1986 |
Beisatz: Hier: Abgrenzung der streitigen von der außerstreitigen Gerichtsbarkeit. (T3) <br/>Veröff: ZfRV 1987 ,68 = ÖA 1988,44 |
1 Ob 2095/96m | OGH | 26.11.1996 |
Auch; Beisatz: Hier: Mit grundsätzlichen Ausführungen von Böhm (Die Rechtschutzformen im Spannungsfeld von lex fori und lex causae, in FS-Fasching [1988], 137) zur Frage der Qualifikation, was zum materiellen und was zum formellen Recht gehört. (T4) |
9 ObA 129/97d | OGH | 22.10.1997 |
Auch; Beisatz: Hier: Inländische Gerichtsbarkeit. (T5) |
5 Ob 41/09d | OGH | 07.07.2009 |
Auch; Beisatz: Die Frage nach der Rechtswegzulässigkeit ist nach der lex fori zu beantworten, auch wenn materielles ausländisches Recht zur Anwendung gelangt. (T6)<br/>Beisatz: Nach dem Grundsatz der lex fori kommt daher für die Zulässigkeit der Klageform allein österreichisches Verfahrensrecht zur Anwendung. (T7)<br/>Bem: Hier: Internationale Zuständigkeit nach Art 2 EuGVVO für einen Anspruch auf Ergänzung eines Unterhaltstitels für ein Kind nach § 10 EO. (T8) |
2 Ob 125/19z | OGH | 27.02.2020 |
Vgl; Beisatz: Hier: Verlassenschaftsverfahren. (T9) |
Dokumentnummer
JJR_19810331_OGH0002_0050OB00784_8000000_002
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