Rechtssatz
Der Liegenschaftseigentümer im Sinne des § 93 Abs 1 StVO oder eine gemäß § 93 Abs 5 StVO an seine Stelle tretende Person sind nicht als Halter eines Weges im Sinne des § 1319a ABGB anzusehen und haben daher bei Verletzung ihrer Pflichten nach § 93 StVO auch für leichte Fahrlässigkeit einzustehen.
3 Ob 569/81 | OGH | 25.11.1981 |
Auch; Veröff: RZ 1982/58 S 220 = ZVR 1982/261 S 231 |
3 Ob 623/82 | OGH | 17.11.1982 |
Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 512/80 |
6 Ob 676/82 | OGH | 07.07.1983 |
Veröff: ZVR 1984/226 S 227 |
5 Ob 173/02f | OGH | 12.09.2002 |
Auch; nur: Der Liegenschaftseigentümer im Sinne des § 93 Abs 1 StVO oder eine gemäß § 93 Abs 5 StVO an seine Stelle tretende Person haben bei Verletzung ihrer Pflichten nach § 93 StVO auch für leichte Fahrlässigkeit einzustehen. (T1)<br/>Veröff: SZ 2002/116 |
2 Ob 148/18f | OGH | 24.09.2018 |
Beisatz: Die Räum- und Streupflicht nach § 93 Abs 1 StVO besteht neben den Pflichten des Wegehalters. (T2)<br/>Veröff: SZ 2018/69 |
8 Ob 122/22g | OGH | 16.12.2022 |
Vgl; Beisatz: Hier: Haftung der Mithalterin iSd § 1319a ABGB nur für Wegteile außerhalb des nach § 93 Abs 1 StVO von den Anrainern zu räumenden und streuenden Randstreifens; dass sie sich diesbezüglich darauf verließ, dass die Anrainer ihre gesetzliche Verpflichtung erfüllen würden, und nicht nachfragte, begründet noch nicht grobe Fahrlässigkeit iSd § 1319a ABGB. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19810218_OGH0002_0030OB00512_8000000_001
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