Rechtssatz
Aus § 368 EO kann ein materiellrechtlicher Anspruch nicht abgeleitet werden, vielmehr setzt diese Gesetzesstelle das Bestehen eines Anspruches voraus.
5 Ob 910/76 | OGH | 18.01.1977 |
Veröff: EvBl 1977/231 S 520 |
1 Ob 716/81 | OGH | 27.01.1982 |
Beisatz: Aus § 368 EO ist keine den Bestimmungen der §§ 918 ff ABGB widersprechende Rechtslage abzuleiten. (T1) |
5 Ob 510/82 | OGH | 23.02.1982 |
Veröff: JBl 1983,604 |
2 Ob 525/89 | OGH | 05.07.1989 |
Veröff: EvBl 1990/7 S 52 = WBl 1989,345 |
6 Ob 139/00k | OGH | 28.06.2000 |
Auch; Beisatz: Der Anspruch auf Wertersatz muss vielmehr im materiellen Recht seine Grundlage haben. (T2) |
7 Ob 209/02i | OGH | 25.09.2002 |
Auch; Beisatz: Die Interessenklage ist nicht schon durch die verfahrensrechtliche Bestimmung des § 368 EO begründet. (T3) |
7 Ob 50/06p | OGH | 06.07.2007 |
Beisatz: Im Bereich des Schuldrechts hat die Interessenklage ihre materiell-rechtliche Grundlage in den §§ 918 ff ABGB. Wenn der Schuldner säumig ist, kann der Gläubiger vom Anspruch auf Erfüllung (Naturalleistung) zurücktreten und das Interesse fordern, wobei der Anspruch auf das Interesse wegen Nichterfüllung nach Rechtsprechung und überwiegender Lehre Verschulden voraussetzt. (T4) |
7 Ob 261/07v | OGH | 12.03.2008 |
Beis wie T2; Beis wie T4 nur: Im Bereich des Schuldrechts hat die Interessenklage ihre materiell-rechtliche Grundlage in den §§ 918 ff ABGB. Wenn der Schuldner säumig ist, kann der Gläubiger vom Anspruch auf Erfüllung (Naturalleistung) zurücktreten und das Interesse fordern. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19510228_OGH0002_0030OB00116_5100000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)