OGH 1Ob307/75 (RS0010683)

OGH1Ob307/7531.5.2023

Rechtssatz

Unmittelbare Zuleitung ist nach § 364 Abs 2 ABGB ohne besonderen Titel auch bei behördlich genehmigten Anlagen unzulässig.

Normen

ABGB §364a

1 Ob 307/75OGH03.12.1975

Veröff: SZ 48/131

1 Ob 338/75OGH28.01.1976

Veröff: SZ 49/7 = EvBl 1977/36 S 97 = JBl 1976,655

1 Ob 16/77OGH08.06.1977

Beisatz: Dies gilt auch für die Überschreitung des genehmigten Masses einer Anlage, weil in diesem Umfang der Überschreitung der nötige besondere Rechtstitel fehlt und eine eigenmächtige Neuerung vorliegt. (T1) <br/>Veröff: SZ 50/84

1 Ob 28/82OGH10.11.1982

Veröff: SZ 55/172

1 Ob 16/83OGH15.06.1983

Veröff: SZ 56/94 = MietSlg 35028

1 Ob 29/89OGH15.11.1989
4 Ob 579/95OGH07.11.1995
1 Ob 1035/95OGH27.02.1996
2 Ob 111/07yOGH24.01.2008

Auch

1 Ob 206/15yOGH24.11.2015
1 Ob 224/18zOGH23.01.2019

Auch

4 Ob 57/20sOGH11.08.2020
1 Ob 27/21hOGH21.04.2021
10 Ob 22/21iOGH13.09.2021

Beisatz: Sofern dafür kein besonderer Rechtstitel vorliegt, können unmittelbare Zuleitungen gemäß § 364 Abs 2 ABGB vom Nachbarn unter allen Umständen abgewehrt werden, selbst wenn sie von einer behördlich genehmigten Anlage ausgehen, es sei denn, die Genehmigung oder eine öffentlich-rechtliche Norm erlaubt gerade solche Eingriffe. (T2)

5 Ob 20/23mOGH31.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19751203_OGH0002_0010OB00307_7500000_007

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