OGH 11Os132/06f; 11Os131/06h; 13Os81/08y; 11Os165/10i; 15Os156/17f; 21Ds3/21k; 23Ds1/22g; 22Ds13/22i; 23Ds9/23k (RS0122980)

OGH11Os132/06f; 11Os131/06h; 13Os81/08y; 11Os165/10i; 15Os156/17f; 21Ds3/21k; 23Ds1/22g; 22Ds13/22i; 23Ds9/23k28.2.2024

Rechtssatz

Die Berufung wegen des Ausspruches über die Schuld dient ausschließlich der Bekämpfung tatsächlich getroffener Feststellungen, mit anderen Worten der tatsächlich angestellten Beweiswürdigung. Feststellungsmängel können damit nicht geltend gemacht werden.

Normen

StPO §281 Abs1 Z9
StPO §281 Abs1 Z10 A
StPO §464 Z2

11 Os 132/06fOGH23.10.2007
11 Os 131/06hOGH23.10.2007
13 Os 81/08yOGH23.07.2008
11 Os 165/10iOGH20.01.2011

Beisatz: Verjährung ist zwar auch vom Berufungsgericht von Amts wegen zu berücksichtigen, aber gleichfalls nur dann, wenn das Erstgericht darauf hinweisende Indizien nicht durch Feststellungen geklärt hat. (T1)

15 Os 156/17fOGH17.01.2018

Vgl aber; Beisatz: Bei der Freispruchsanfechtung mit Schuldberufung besteht anders als bei der Geltendmachung von Nichtigkeitsgründen keine Verpflichtung der Anklagebehörde, hinsichtlich jener Tatbestandsmerkmale, zu denen das Urteil keine Konstatierungen enthält, (zusätzlich) einen Feststellungsmangel (Anmerkung: im Rahmen einer Berufung nach § 464 Z 1 StPO) geltend zu machen. (T2)<br/>Beisatz: Vorbringen zur Schlüssigkeit der Anfechtung eines Freispruchs (mit Berufung wegen des Ausspruchs über die Schuld) kann so lange erstattet werden, als Neuerungen zur Begründung der Berufung vorgebracht werden dürfen. (T3)

21 Ds 3/21kOGH11.05.2022

Vgl

23 Ds 1/22gOGH18.10.2022

Vgl

22 Ds 13/22iOGH12.12.2022

Vgl

23 Ds 9/23kOGH28.02.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20071023_OGH0002_0110OS00132_06F0000_004