OGH 11Os50/91; 13Os4/99; 12Os104/07x; 13Os61/09h; 14Os83/10b; 13Os16/11v; 12Os12/15d; 14Os88/16x; 14Os76/22s; 15Os11/24t (RS0100947)

OGH11Os50/91; 13Os4/99; 12Os104/07x; 13Os61/09h; 14Os83/10b; 13Os16/11v; 12Os12/15d; 14Os88/16x; 14Os76/22s; 15Os11/24t17.4.2024

Rechtssatz

Eine Unrichtigkeit der Rechtsbelehrung darf weder aus der - gemäß § 331 Abs 2 StPO abzufassenden - Niederschrift der Geschwornen noch aus dem Wahrspruch selbst abgeleitet werden.

Normen

StPO §345 Abs1 Z8

11 Os 50/91OGH06.08.1991
13 Os 4/99OGH17.03.1999

Auch

12 Os 104/07xOGH13.03.2008

Vgl auch; Beisatz: Mit ihrer auf die nur für das Moniturverfahren maßgebliche Niederschrift gemäß § 331 Abs 3 StPO gestützten Argumentation bringt die Beschwerdeführerin den geltend gemachten Nichtigkeitsgrund jedenfalls nicht zur Darstellung (WK-StPO § 345 Rz 56). (T1); Beisatz: Beisatz: Mängel des Wahrspruchs können nur aus diesem selbst, nicht aber aus der von den Laienrichtern zu verfassenden Niederschrift abgeleitet werden. (WK-StPO § 345 Rz 71). (T2)

13 Os 61/09hOGH23.07.2009

Auch

14 Os 83/10bOGH20.07.2010

Vgl

13 Os 16/11vOGH07.04.2011

Auch; Beisatz: Nicht die Niederschrift, sondern der Empfängerhorizont eines maßgerechten Laienrichters stellt den Bezugspunkt für die Beurteilung der Richtigkeit der Belehrung dar. (T3)

12 Os 12/15dOGH05.03.2015
14 Os 88/16xOGH29.11.2016

Beis wie T1

14 Os 76/22sOGH24.08.2022

Vgl

15 Os 11/24tOGH17.04.2024

vgl; Beisatz: Hier: Aus der Niederschrift abgeleitete Mutmaßung, die Geschworenen seien aufgrund des Deckblattes bei der Beantwortung einer Hauptfrage einem Irrtum unterlegen. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19910806_OGH0002_0110OS00050_9100000_002