OGH 2Ob141/60; 6Ob293/66; 2Ob170/68; 8Ob60/71; 1Ob82/72; 8Ob20/84; 2Ob275/97y; 1Ob65/01t; 1Ob238/07t; 9Ob42/08d; 6Ob217/10w; 2Ob71/15b; 9Ob52/18i; 6Ob182/18k; 8ObA34/22s; 1Ob128/22p; 9Ob62/24v (RS0022621)

OGH2Ob141/60; 6Ob293/66; 2Ob170/68; 8Ob60/71; 1Ob82/72; 8Ob20/84; 2Ob275/97y; 1Ob65/01t; 1Ob238/07t; 9Ob42/08d; 6Ob217/10w; 2Ob71/15b; 9Ob52/18i; 6Ob182/18k; 8ObA34/22s; 1Ob128/22p; 9Ob62/24v23.10.2024

Rechtssatz

Das Dazwischentreten eines Dritten unterbricht dann den Kausalzusammenhang, wenn mit einer derartigen Handlung eines Dritten und mit dem dadurch bedingten Geschehensablauf nach der Lebenserfahrung nicht zu rechnen war. Dies ist nicht der Fall, wenn ein Lenker eines Kraftfahrzeuges auf ein verkehrswidriges Verhalten zu spät reagiert.

Normen

ABGB §1295 Ia3c

2 Ob 141/60OGH10.06.1960

Veröff: ZVR 1960/372 S 255

6 Ob 293/66OGH28.09.1966
2 Ob 170/68OGH26.09.1968
8 Ob 60/71OGH23.03.1971

Vgl

1 Ob 82/72OGH24.05.1972

Veröff: JBl 1973,151

8 Ob 20/84OGH13.12.1984
2 Ob 275/97yOGH03.12.1998

nur: Das Dazwischentreten eines Dritten unterbricht dann den Kausalzusammenhang, wenn mit einer derartigen Handlung eines Dritten nicht zu rechnen war. (T1); Beisatz: Auch durch Handlungen, die auf dem freien Willen Dritter beruhen, wird die Adäquität nicht notwendigerweise ausgeschlossen, sondern es kommt allein darauf an, ob dieses Verhalten des Dritten nicht außerhalb jeder Wahrscheinlichkeit lag. (T2)

1 Ob 65/01tOGH27.03.2001

Auch; Beis wie T2

1 Ob 238/07tOGH29.01.2008

nur T1

9 Ob 42/08dOGH20.08.2008

nur T1; Veröff: SZ 2008/109

6 Ob 217/10wOGH13.10.2011

nur T1

2 Ob 71/15bOGH08.06.2015

Auch; nur T1; Veröff: SZ 2015/55

9 Ob 52/18iOGH30.08.2018

Auch

6 Ob 182/18kOGH25.10.2018

Auch; nur T1; Beis wie T2

8 ObA 34/22sOGH25.05.2022

Vgl

1 Ob 128/22pOGH14.09.2022
9 Ob 62/24vOGH23.10.2024

Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19600610_OGH0002_0020OB00141_6000000_001

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