OGH 2Ob64/94; 9ObA126/98i; 8ObA179/98a; 2Ob316/97b; 9ObA150/00z; 8ObA117/02t; 9ObA36/03i; 8ObA73/03y; 8ObA78/04k; 2Ob51/06y; 9ObA48/11s; 2Ob178/11g; 2Ob214/11a; 9ObA147/12a; 2Ob58/15s; 2Ob20/16d; 2Ob215/17g; 2Ob238/17i; 2Ob9/19s; 8ObA13/23d; 9ObA54/23s (RS0085140)

OGH2Ob64/94; 9ObA126/98i; 8ObA179/98a; 2Ob316/97b; 9ObA150/00z; 8ObA117/02t; 9ObA36/03i; 8ObA73/03y; 8ObA78/04k; 2Ob51/06y; 9ObA48/11s; 2Ob178/11g; 2Ob214/11a; 9ObA147/12a; 2Ob58/15s; 2Ob20/16d; 2Ob215/17g; 2Ob238/17i; 2Ob9/19s; 8ObA13/23d; 9ObA54/23s26.7.2023

Rechtssatz

Die Ausnahmeregelung des § 333 Abs 3 ASVG setzt voraus, dass der zu ersetzende Schaden von einer Haftpflichtversicherung gedeckt ist.

Normen

ASVG §333 Abs3

2 Ob 64/94OGH13.10.1994
9 ObA 126/98iOGH29.04.1998

Beisatz: § 333 Abs 3 ASVG soll nämlich keine zusätzliche Belastung des Dienstgebers bewirken und knüpft daher an eine Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung an. (T1)

8 ObA 179/98aOGH18.03.1999

Beisatz: Der Entfall des Haftungsprivilegs nach § 333 Abs 3 ASVG stellt ausschließlich auf die obligatorische Kraftfahrzeugshaftpflichtversicherung ab. Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist von vornherein ungeeignet, die in der zitierten Bestimmung normierte Ausnahme vom Haftungsprivileg des Dienstnehmers zu begründen. (T2)

2 Ob 316/97bOGH24.09.1999

Beis wie T2

9 ObA 150/00zOGH18.10.2000

Vgl auch

8 ObA 117/02tOGH19.12.2002

Veröff: SZ 2002/180

9 ObA 36/03iOGH07.05.2003
8 ObA 73/03yOGH24.09.2004

Beis ähnlich T1; Veröff: SZ 2004/141

8 ObA 78/04kOGH22.12.2004

Beis ähnlich wie T1; Beis wie T2

2 Ob 51/06yOGH06.04.2006

Auch; Beisatz: Nicht bloß Betriebshaftpflichtversicherung. (T3)

9 ObA 48/11sOGH28.06.2011

Beis wie T2; Beisatz: Wurde vom Arbeitgeber trotz Bestehens einer Versicherungspflicht gemäß § 59 Abs 1 KFG keine Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung abgeschlossen, so kommt bei vorsätzlicher Verletzung der Versicherungspflicht eine Haftung aus dem Titel der Fürsorgepflichtverletzung für jenen Betrag in Betracht, der bei ordnungsgemäßer Erfüllung der Versicherungspflicht zur Verfügung gestanden wäre (RS0127018). (T4)<br/>Veröff: SZ 2011/78

2 Ob 178/11gOGH19.01.2012

Auch; Beis wie T2 nur: Der Entfall des Haftungsprivilegs nach § 333 Abs 3 ASVG stellt ausschließlich auf die obligatorische Kraftfahrzeugshaftpflichtversicherung ab. (T5)<br/>Veröff: SZ 2012/6

2 Ob 214/11aOGH25.10.2012

Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2012/114

9 ObA 147/12aOGH29.01.2013

Beis wie T1; Beisatz: Die Ausnahmeregel des § 333 Abs 1 ASVG kommt nicht zum Tragen, wenn der Dienstgeber eine Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung nicht in Anspruch nehmen kann, etwa weil ihm die Daten des Fahrzeuges nicht bekannt sind. (T6)

2 Ob 58/15sOGH02.07.2015

Auch; Beisatz: Auch Luftfahrzeuge sind zu den Verkehrsmitteln iSd § 333 Abs 3 ASVG zu zählen. (T7)<br/>

2 Ob 20/16dOGH26.01.2017

Auch; Beisatz: Hat der Fachverband der Versicherungsunternehmungen als nationaler Garantiefonds für Verkehrsopfer für Schäden aus einem Unfall einzustehen, besteht ebenfalls „auf Grund gesetzlicher Vorschrift eine erhöhte Haftpflicht“ iSd § 333 Abs 3 ASVG. (T8)<br/>Veröff: SZ 2017/4

2 Ob 215/17gOGH17.12.2018

Beis wie T7

2 Ob 238/17iOGH29.01.2019

Beisatz: Dies ergibt sich aus der Regelung, dass die Haftung mit der Höhe einer bestehenden Versicherungssumme begrenzt ist. (T9)<br/>Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Für Eisenbahnverkehrsunternehmen besteht Versicherungspflicht, sodass § 333 Abs 3 ASVG insofern anwendbar ist. (T10)<br/>Beisatz: Keine Pflichthaftpflichtversicherung für Eisenbahninfrastrukturunternehmen. (T11)<br/>Veröff: SZ 2019/8

2 Ob 9/19sOGH19.09.2019

Beis wie T11; Veröff: SZ 2019/85

8 ObA 13/23dOGH29.03.2023
9 ObA 54/23sOGH26.07.2023

vgl; Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19941013_OGH0002_0020OB00064_9400000_001