OGH 10Os137/86; 11Os196/93; 14Os77/94; 13Os181/96; 11Os178/96; 11Os55/05f; 15Os68/07z; 14Os52/07i; 14Os75/08y; 12Os31/07m; 12Os22/08i; 14Os81/08f; 13Os8/09i; 14Os73/09f; 15Os1/10a; 11Os94/11z; 11Os39/12p; 12Os8/17v; 12Os54/17h; 15Os139/18g; 14Os68/19k; 15Os77/20t; 15Os95/22t; 11Os78/23i (RS0097283)

OGH10Os137/86; 11Os196/93; 14Os77/94; 13Os181/96; 11Os178/96; 11Os55/05f; 15Os68/07z; 14Os52/07i; 14Os75/08y; 12Os31/07m; 12Os22/08i; 14Os81/08f; 13Os8/09i; 14Os73/09f; 15Os1/10a; 11Os94/11z; 11Os39/12p; 12Os8/17v; 12Os54/17h; 15Os139/18g; 14Os68/19k; 15Os77/20t; 15Os95/22t; 11Os78/23i12.12.2023

Rechtssatz

Ein Sachverständigengutachten ist nur dann einzuholen, wenn Umstände vorgebracht werden, deren richtige Auswertung von Fachkenntnissen abhängt, die nicht jedes Mitglied des Gerichtes besitzt (SSt 22/53). Soweit die Richter ein Beweisergebnis nach ihrer allgemeinen und fachlichen Bildung beurteilen können, bedarf es eines Sachverständigenbeweises nicht (so bereits KH 1543 ua).

Normen

StPO §118
StPO §126 Abs1
StPO §134
StPO §258 Abs2 Ba
StPO §281 Abs1 Z4 B

10 Os 137/86OGH11.11.1986
11 Os 196/93OGH08.02.1994

Vgl auch

14 Os 77/94OGH07.06.1994

Vgl auch; Beisatz: Die Vernehmung von Sachverständigen ist grundsätzlich nur dann geboten, wenn die Beantwortung einer Frage besondere Kenntnisse erfordert, die im Allgemeinen nicht vorausgesetzt werden können. Darnach ist aber das Gericht auch zur selbständigen Lösung einfacher Fachfragen berechtigt, soferne nicht besondere Umstände dargetan werden, die dennoch die Beiziehung eines Sachverständigen angezeigt erscheinen lassen. (T1)

13 Os 181/96OGH11.12.1996

Vgl auch

11 Os 178/96OGH04.03.1997
11 Os 55/05fOGH26.07.2005

Auch; nur: Ein Sachverständigengutachten ist nur dann einzuholen, wenn Umstände vorgebracht werden, deren richtige Auswertung von Fachkenntnissen abhängt, die nicht jedes Mitglied des Gerichtes besitzt. (T2)

15 Os 68/07zOGH08.08.2007

Auch; nur T2

14 Os 52/07iOGH31.07.2007

Auch; Beisatz: Sachverständige sind nur dann beizuziehen, wenn nicht jedes Mitglied des in der Schuldfrage (im Fall der Z 11 erster Fall in Verbindung mit Z 4: in der Sanktionsfrage) erkennenden Spruchkörpers die erforderlichen Fachkenntnisse für die Beurteilung einer Tatfrage besitzt (§ 118 StPO arg.: erforderlichenfalls), welche Wertung der Oberste Gerichtshof bezogen auf den Einzelfall vorzunehmen hat (WK-StPO § 281 Rz 346). (T3)

14 Os 75/08yOGH08.07.2008

Auch; Beisatz: Sachverständige sind nur dann beizuziehen, wenn die Erkenntnisrichter nicht über die erforderlichen Fachkenntnisse für die Beurteilung einer Tatfrage verfügen. (T4)

12 Os 31/07mOGH15.05.2008

Beisatz: Vgl WK-StPO § 118 aF Rz 3. (T5)

12 Os 22/08iOGH19.06.2008

Auch; nur T2

14 Os 81/08fOGH05.08.2008

Auch; Beis ähnlich wie T3

13 Os 8/09iOGH19.02.2009
14 Os 73/09fOGH02.03.2010

Vgl; nur T2; Beis wie T3

15 Os 1/10aOGH20.01.2010

Auch; Beisatz: Im Hauptverfahren ist die Bestellung eines Sachverständigen nur dann erforderlich, wenn zur Klärung von schuld- und subsumtionsrelevanten Fakten besondere Fachkenntnisse notwendig sind, über die das erkennende Gericht nicht verfügt. Bei der Beurteilung der Erforderlichkeit einer Sachverständigenbestellung ist insgesamt ein strenger Maßstab anzulegen. (T6)

11 Os 94/11zOGH25.08.2011

Vgl; Beisatz: Hier: Keine objektiven Anhaltspunkte für eine Einschränkung der Zurechnungsfähigkeit. (T7)

11 Os 39/12pOGH24.05.2012

Auch; Beis wie T6

12 Os 8/17vOGH18.05.2017

Auch

12 Os 54/17hOGH21.09.2017

Auch

15 Os 139/18gOGH21.11.2018

Auch

14 Os 68/19kOGH03.09.2019

Auch

15 Os 77/20tOGH31.08.2020

Vgl

15 Os 95/22tOGH16.02.2023

vgl; Beisatz: hier: Zur Feststellung der (Um- oder) Anmeldung von Dienstnehmern zur Sozialversicherung (T8)

11 Os 78/23iOGH12.12.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19861111_OGH0002_0100OS00137_8600000_001