OGH 1Ob685/80; 5Ob556/80; 5Ob589/81; 1Ob534/82; 3Ob551/82; 7Ob573/82; 8Ob524/84; 8Ob601/84; 8Ob561/84; 1Ob541/85; 2Ob529/86; 6Ob640/86; 4Ob563/87; 6Ob566/87; 4Ob608/89; 1Ob595/91; 7Ob509/94; 6Ob2151/96h; 1Ob237/98d; 6Ob322/99t; 9Ob35/00p; 8Ob143/03t; 6Ob33/04b; 3Ob187/07g; 7Ob74/09x; 1Ob111/12y; 1Ob46/14t; 1Ob5/14p; 1Ob83/20t; 5Ob22/23f; 1Ob169/23v; 1Ob97/23f (RS0057574)

OGH1Ob685/80; 5Ob556/80; 5Ob589/81; 1Ob534/82; 3Ob551/82; 7Ob573/82; 8Ob524/84; 8Ob601/84; 8Ob561/84; 1Ob541/85; 2Ob529/86; 6Ob640/86; 4Ob563/87; 6Ob566/87; 4Ob608/89; 1Ob595/91; 7Ob509/94; 6Ob2151/96h; 1Ob237/98d; 6Ob322/99t; 9Ob35/00p; 8Ob143/03t; 6Ob33/04b; 3Ob187/07g; 7Ob74/09x; 1Ob111/12y; 1Ob46/14t; 1Ob5/14p; 1Ob83/20t; 5Ob22/23f; 1Ob169/23v; 1Ob97/23f20.12.2023

Rechtssatz

Bei Überlassung der Ehewohnung an einen Ehegatten kann es ein Gebot der Billigkeit sein, dass der Ehegatte, der die Wohnung erhält (behält), durch eine Geldzahlung den anderen bei der Beschaffung einer neuen Wohnung unterstützt.

Normen

EheG §94

1 Ob 685/80OGH01.10.1980

Veröff: SZ 53/125 = JBl 1981,599

5 Ob 556/80OGH07.10.1980
5 Ob 589/81OGH23.02.1982
1 Ob 534/82OGH17.02.1982

Veröff: RZ 1983/16 S 66

3 Ob 551/82OGH09.06.1982

Auch

7 Ob 573/82OGH28.07.1982

Auch; Beisatz: Sofort zahlbare Ausgleichszahlung. (T1)

8 Ob 524/84OGH23.05.1984
8 Ob 601/84OGH11.09.1984
8 Ob 561/84OGH11.09.1984
1 Ob 541/85OGH10.06.1985
2 Ob 529/86OGH04.03.1986

Beisatz: Auferlegung einer Ausgleichszahlung auch ohne Antragstellung. (T2)

6 Ob 640/86OGH13.11.1986
4 Ob 563/87OGH20.10.1987
6 Ob 566/87OGH10.12.1987

Auch

4 Ob 608/89OGH05.12.1989
1 Ob 595/91OGH18.09.1991

Auch

7 Ob 509/94OGH23.02.1994
6 Ob 2151/96hOGH14.08.1996
1 Ob 237/98dOGH23.03.1999

Beisatz: Grundsätzlich entspricht es der Billigkeit, die Markt- und Wertverhältnisse, aber auch die rechtlichen Verhältnisse zum Schluss der Verhandlung erster Instanz als Grundlage für die Ermittlung der Ausgleichszahlung zu wählen. (T3)

6 Ob 322/99tOGH20.01.2000

Vgl auch; Beisatz: Die Ermittlung eines "Schattenwertes" der überlassenen Wohnung und eine Ausgleichszahlung für die der Frau überlassene Wohnung ist jedenfalls dann entbehrlich, wenn der Mann die Ehewohnung verlassen und von der Frau getrennt Wohnung genommen hat, sodass er keine Ausgleichszahlung zur Anschaffung einer neuen Wohnung benötigt und überdies die Einkommensverhältnisse der Eheleute nicht annähernd gleich sind. (T4); Beisatz: Lebt der Mann nunmehr als Liegenschaftsmiteigentümer in seinem Haus, hat er keinen Wohnbedarf, sodass das Billigkeitsargument, er müsse sich eine Ersatzwohnung beschaffen, nicht vorliegt. (T5)

9 Ob 35/00pOGH31.05.2000
8 Ob 143/03tOGH18.12.2003

Beisatz: Dabei wird der Vorteil berücksichtigt, der darin liegt, dass das für die Wohnung geleistete Entgelt unter jenem liegt, das für gleichartige Wohnungen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Höchstmietzinse auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt üblicherweise bezahlt wird. (T6)

6 Ob 33/04bOGH26.08.2004

Beis wie T6; Beisatz: Hier: Die Billigkeitserwägungen sprechen für die Zuerkennung einer Geldzahlung an (Pauschalabgeltung) die Antragstellerin zum Ausgleich dafür, dass sie die Nutzung der Wohnung dem Antragsgegner überlassen hat. (T7)

3 Ob 187/07gOGH27.11.2007

Auch; Beisatz: Hier: Nach den Feststellungen besteht kein Bedarf für Wohnungsbeschaffung, sondern allenfalls nur für Anschaffung von Inventar. (T8)

7 Ob 74/09xOGH08.07.2009
1 Ob 111/12yOGH11.10.2012

Auch; Beis wie T2

1 Ob 46/14tOGH27.03.2014

Vgl

1 Ob 5/14pOGH27.03.2014

Vgl

1 Ob 83/20tOGH23.09.2020
5 Ob 22/23fOGH23.03.2023
1 Ob 169/23vOGH20.12.2023

vgl; Beisatz wie T6

1 Ob 97/23fOGH16.11.2023

Beisatz: Bei der Bemessung der Ausgleichszahlung können auch Kosten, die dem Weichenden durch den Auszug aus der Ehewohnung entstehen, angemessen berücksichtigt werden. (T9)

Dokumentnummer

JJR_19801001_OGH0002_0010OB00685_8000000_002