OGH 12Os70/76; 10Os147/76; 13Os92/77; 10Os186/77 (RS0089540)

OGH12Os70/76; 10Os147/76; 13Os92/77; 10Os186/7730.8.2023

Rechtssatz

Zur Annahme des (zumindest bedingten) Unrechtsbewußtseins genügt es, daß der Täter allgemein um das rechtliche Verbotensein seines Verhaltens weiß. Die Kenntnis der einzelnen Norm ist nicht maßgeblich.

Normen

StGB §9

12 Os 70/76OGH27.07.1976

Veröff: SSt 47/39

10 Os 147/76OGH03.11.1976

Beisatz: Das rechtliche Verbot kann auch außerhalb des StGB liegen. (T1)

13 Os 92/77OGH24.10.1977

Beisatz: Subsumtionsirrtum ist unbeachtlich. (T2)

10 Os 186/77OGH18.01.1978
12 Os 58/78OGH07.09.1978

Vgl; Beis wie T2

9 Os 177/78OGH30.01.1979

Veröff: SSt 50/14

10 Os 144/80OGH28.04.1981

Vgl auch

11 Os 196/81OGH24.03.1982

Beisatz: Hier: Zu § 9 FinStrG. (T3)

12 Os 79/82OGH01.07.1982

Beis wie T2

12 Os 141/82OGH28.10.1982

Vgl auch

11 Os 11/85OGH06.03.1985

Vgl auch; Beisatz: Es genügt, daß der Täter sein Tun als einen Verstoß gegen die Rechtsordnung erkannte. (T4)

12 Os 180/86OGH03.09.1987

Vgl auch; Beisatz: Aktuelles Unrechtsbewußtsein setzt nur ein laienhaftes Erkennen eines Verstoßes gegen die Rechtsordnung voraus. (T5) Beis wie T2

14 Os 163/93OGH21.12.1993

Veröff: JBl 1995,66

13 Os 106/94OGH07.09.1994

Vgl auch

14 Os 141/01OGH03.12.2002

Auch

15 Os 70/23tOGH30.08.2023

vgl; Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_19760727_OGH0002_0120OS00070_7600000_001

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